Kapitel 29 (Blakes POV)

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Ady in meinen Armen zu halten befriedigte ein tiefes Gefühl der Besitzgier, von der ich nicht einmal wusste, dass es in mir war. Am liebsten hätte ich jeden Zentimeter ihres süßen, kurvigen Körpers mit Küssen überdeckt, doch ich würde ihre Entscheidung respektieren. Ich würde nichts weiter tun, als sie fest an meine Brust zu drücken, bis sie um etwas anderes bat. Bis sie bettelte. Und sie würde betteln. Das Band zwischen uns ließ mich ihre Sehnsucht nach mir spüren, genauso wie sie meine spürte. Mein Drang sie zu besitzen war mit dem Vertrag nur stärker geworden. Beinahe unerträglich. Doch durch unsere Verbindung spürte ich nicht nur ihre Sehnsucht, sondern auch ihre Wut und Enttäuschung. 

Sie hätte sich von mir mehr Ehrlichkeit gewünscht, etwas was ich nicht hatte riskieren können. Ich war ein Arschloch, das war mir klar und zum ersten Mal in meinem Leben hätte ich mir gewünscht, dass es anders wäre. Sie hätte einen Gentleman verdient, der sie langsam umgarnt, mit ihr auf Dates geht und ihr Zeit gibt ihn kennenzulernen. Stattdessen hatte sie mich bekommen. Und der Arschlochteil in mir war verdammt zufrieden damit. Den jetzt und für immer würde die kleine Seherin nur mir gehören. Dagegen könnte sie sich sträuben so viel sie wollte, gegen das Schicksal würde sie nicht ankommen. 

Eine gewisse Wut über ihre Worte vorhin brannte immer noch leicht in meiner Brust, darüber, dass sie sich so sehr sträubte. Und es gewagt hatte, mich mit ihrem beschissenen Ex-Freund zu vergleichen. In ihren Gedanken konnte ich sehen, wie oft dieser Bastard sie mit seinen Worten verletzt hatte. Wie sehr er sie verunsichert hatte. Am liebsten würde ich diesem Bastard das Genick brechen, dafür, dass er es gewagt hatte, meine Frau anzurühren. Sie zum weinen zu bringen. 

Unbewusste verstärkte ich meinen Griff um Ady und drückte sie näher an mich. Auch ich hatte sie zum weinen gebracht und bereute jeden ihrer Tränen. Ihre Schluchzer hatte das schwarze Herz in meiner Brust förmlich zerquetscht. Niemals hätte ich gedacht, so mit jemandem mitzuleiden. Für gewöhnlich interessierten mich die Gefühle anderer einen Scheiß, aber für Ady würde ich alles tun. Auch, mich an ihre dämlichen Regeln halten. Sie nicht zu schmecken, ihre zarte Haut auf meiner zu spüren, war furchtbar. Und sie hatte mir verboten mit ihr zu sprechen. 

Nicht einmal meine Stimme wollte sie hören, doch gegen meine Gedanken konnte sie nichts tun. Auch wenn sie es nicht verstand, versuchte ihre Seele unbewusste, meine zu erreichen. Und ich machte es ihr leicht, indem ich meinen Geist für sie öffnete. Sie meine Gefühle spüren ließ. 

Meine Lust, meine Sehnsucht, meine Dankbarkeit. Alles davon gehörte ihr. 

Je länger ich sie in meinen Armen hielt, desto mehr verstand ich auch ihre Gefühle. Sie war nicht wirklich sauer auf den Vertrag, sondern weil ich ihr die Wahrheit vorenthalten hatte. Zwar verstand sie meine Gründe dafür, doch es hatte sie trotzdem verletzt. Durch unser Band verstand ich, wie wichtig Ehrlichkeit für meine Frau war. Und auch wenn ich es nicht gewohnt war mich zu erklären, würde ich es versuchen. Für sie.

Ich schaffte es nicht länger mich zurück zu halten und drückte meiner kleinen Seherin einen leichten Kuss auf den Kopf. Sie hatte sich immer mehr entspannt und durch den Stress der letzten Tage forderte ihr Körper seine nötige Ruhe ein. Ich würde nicht zulassen, dass sie weiterhin so viel arbeitete. Schon gar nicht im selben Krankenhaus wie James

Tief seufzte Ady und ich spürte wie unruhig sie war. Ihre Nägel bohrten sich in meinen Arm. Ihr Rücken an meiner Brust versteifte sich und wieder drückte ich meine Lippen auf ihren Kopf. Ady schickte mir das Gefühl von Stress, was ich einfach nicht ertragen konnte. Was auch immer sie gerade träumte, es versetzte ihren Geist in Aufruhr. Durch unser Band schickte ich ihr ein Gefühl der Ruhe und ließ sie auch einen Teil meiner Magie spüren. Sie würde sie sanft in einen entspannenden Schlaf schicken, wodurch ihr Körper sich endlich erholen könnte. 

Das hier war ihr Zufluchtsort gewesen - ich war immer ihr Zufluchtsort gewesen- und ich wollte ihn ihr wieder zurück geben. Ich würde für immer ihr Zufluchtsort sein.

Seufzend drückte Ady sich näher an meine Brust und auch ich schloss seufzend die Augen. Ich würde diesen Frieden so lange genießen, wie es mir möglich wäre. Die Gefahr, in der wir schwebten, war immer noch präsent. Die alten Säcke würden alles daran setzten mich zu vernichten und sie würden versuchen meine kleine Seherin dafür benutzen. Nichts, dass ich das zulassen würde.

Jetzt, da ich meine Kräfte zurück hatte, würde ich mir alles zurück holen, was sie mir genommen hatten. Meine Heimat, meine Ehre, meinen Thron. Ich würde zurück kehren und Ady zu meiner Königin machen. Das war ihre Bestimmung und sie würde gut an meiner Seite aussehen. Auf dem Thron neben meinem. 

doch zunächst mussten wir zurück in meine Heimat, zurück nach Schottland. Und ich müsste meine Verbündeten informieren, dass ich zurück war, obwohl sie es wahrscheinlich bereits wussten. 

Bereits am Tag meiner Geburt haben meine Kräfte so viel Macht ausgestrahlt, dass jeder mit Magie es gespürt hat. Jetzt, mit dem Alter, waren meine Fähigkeiten noch viel ausgeprägter. Doch wenn meine Verbündeten es gespürt hatten, hätten es auch meine Feinde. Deshalb musste ich Ady nur um so mehr beschützen. Wenn wir zurück in Schottland wären, würde ich sie sicher in meinem Haus unterbringen. 

Der Gedanke an meine kleine Seherin, wie sie in meinem Haus war, meinem Schlafzimmer, meinem Bett, ließ mich hart werden. Und die Tatsache, dass sie für immer bei mir bleiben würde. Sie könnte mich nicht verlassen, niemals. 

Auch wenn sie es vielleicht nicht so sah, war ich froh darüber, dass der Vertrag es ihr nicht möglich machen würde, von mir getrennt zu sein. Auch wenn es ein gewisses Risiko hatte, denn ich könnte sie genauso wenig allein lassen. 

Da wir erst seit kurzer Zeit verbunden waren, würde es eine Weile dauern, bis wir mehr als ein paar Meter  von einander getrennt sein könnten, ohne Schmerzen zu haben. Aber ich würde schon dafür sorgen, dass meine kleine Seherin unsere gemeinsame Zeit genießen würde. Ich würde sie von Hand mit etlichen Leckereien füttern, ihrem Körper und ihre wunderschönen Haare mit meinen Händen waschen und sie jeden freien Moment im Arm halten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 05 ⏰

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