Levi x Reader Guardian Angel

24.Racheengel

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Zeit zu handeln, denkt er sich und zieht sich in einer fließenden Bewegung zurück auf die Beine! Dann läuft er ohne Umschweife die Kellertreppe hinauf und sieht sich im großen Wohnzimmer suchend um. "[V]? " ruft er laut durch das Haus. "Wir müssen reden!"

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-☁️- Prüfend sieht sich Levi im Erdgeschoss um. *Ob du wohl immer noch im Bett liegst?* grübelt er mit gerunzelter Stirn. Tch. So hart hatte er dich doch gar nicht ran genommen, dass du... Dann erstarrt er, als sein Blick über die Überreste deines Frühstücks fliegen. Doch nicht nur das. Auch sein Handy liegt dort, wo er es nicht zurück gelassen hatte.. Auf dem Esstisch. Sofort greift er nach seinem Handy und wirft nur einen kurzen Blick auf das Display, als ihm auch schon sämtliche Farbe auf dem Gesicht weicht. Seine Augen fliegen nur eine Sekunde über den Sicherheitsalarm der geöffneten Vordertür, als er auch schon handelt. 
In einer schnellen Bewegung zieht er eine seiner Waffen aus einem der zahlreichen Verstecke und beginnt das Haus vorsichtig abzusuchen. Doch egal wie gründlich er auch sucht.. Er kann einfach nichts finden. Nicht mal dich!.. Und dieser Fakt macht ihm fast Wahnsinnig. Als er sich absolut sicher ist, allein im Haus zu sein, rennt er zurück ins Wohnzimmer; stürzt auf seinen Laptop zu und startet ihn auf. Während er ungeduldig wartet, greift er erneut nach seinem Handy und überprüft die Anruflisten.

Wie es aussieht, hattest du niemanden angerufen.. Aber wieso lag dann sein Handy direkt neben deinem Frühstück auf dem Tisch? Dann weiten sich seine Augen, als er die Liste der eingehenden Anrufe aufmacht. Erwin? Du hattest heute morgen einen Anruf von Erwin entgegen genommen? Kaum ist der Laptop hochgefahren, öffnet er den Zugriff auf die Kameras und durchsucht die Aufzeichnungen des bisherigen Tages.. Voller Ungeduld beobachtet er dich, wie du unwesentlich nach ihm die Treppe hinunter kommst und dich zum Frühstück an den Tisch setzt.. Wie dein überraschter Blick zum Sofa wandert.. und wie du schlussendlich das Telefonat annimmst.. Deutlich erkennt er deinen entsetzten Gesichtsausdruck und die Panik, die sich schließlich in deinen Augen spiegelt.
Ohne das Band anzuhalten wählt er Erwins Nummer und legt sich das Handy ans Ohr. Dabei beobachtet er dich gleichzeitig wie du hektisch durchs Haus läufst und einen letzten unsicheren Blick über die Schulter wirfst, ehe du völlig freiwillig das Haus verlässt. Erwin musste dich eindeutig manipuliert haben! Aber was zur Hölle hatte er dir nur erzählt, um dich dazu zu bewegen?  Ansonsten wärst du doch niemals ohne ihm etwas zu sagen gegangen.. Oder? Deinem Blick zu urteilen musste Erwin von dir verlangt haben heimlich zu verschwinden! War das also sein Plan B? Euch zu trennen, weil er selbst nicht mit ihm kooperieren wollte?

Als Erwin auch nach längerem Klingeln nicht an sein Handy zu gehen scheint, legt Levi knurrend auf. "Fuck!" flucht er, zieht sich in Windeseile um und packt die wichtigsten Sachen im Handumdrehen zusammen, während seine Wut bereits jetzt seine Grenzen überschreitet. *Das war ein schwerer Fehler Erwin!* knurrt er ausser sich, als er das geparkte Auto aus der Garage fährt und die Auffahrt entlang rast. *Damit bist du eindeutig zu weit gegangen!* -☁️-

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Jefferson Bank Hauptzentrale
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Nervös sitze ich auf der Rückbank im Taxi und blicke unruhig aus dem Fenster. Dabei beobachte ich das rege Treiben der Fußgänger auf dem Bürgersteig vor der Jefferson Bank Hauptzentrale. Skeptisch mustere ich ihre Mienen und versuche ganz automatisch irgendwelche unnatürlichen Muster zu erkennen. Ob es sicher war auszusteigen? Mein Magen dreht sich bei dem Gefühl dieser Ungewissheit schlagartig um.. Ich kann ja nicht mal den Agent ausmachen, der mich abholen soll. War ich zu früh? Oder war das nur ein weiteres Zeichen dafür, dass ich nicht in der Lage bin die Situation richtig einzuschätzen? 
Angespannt atme ich einmal tief durch und ignoriere die skeptischen Augen des Fahrers, die über den Rückspiegel auf mir liegen. Was er wohl denken musste.. Wartend vor einer Bank mit einer sichtlich nervösen Person im Wagen.. Wenn der Sicherheitsalarm der Jefferson Bank ausgelöst oder eine Polizeisirene ertönen würde, bekäme er mit Sicherheit einen Herzinfarkt. Ich schmunzle kurz, als ich mir seinen panischen Ausdruck im Gesicht vorstellen muss. Doch dieser Gedanke muntert mich nur einen kurzen Augenblick auf.. Dann lasse ich meinen Blick wieder suchend über den Platz fliegen. Verdammt.. Ich hätte den Assistant Director nach dem Aussehen des Agents fragen sollen. Wie zur Hölle sollte ich denn in diesem Durcheinander von Passanten die richtige Person finden? Gleichzeitig verdränge ich die leise in mir schreiende Stimme die mich davor warnen will,  dass alles nur ein abgekartetes Spiel ist. Denn ich will einfach nicht glauben, dass das FBI; *die Exekutive*.. jene die mich schützen sollen; mich einfach zu ihrem Vorteil ausliefern würden.