Malis Zimmer war nun perfekt aufgeräumt. Sie dachte sich selbst, dass es jetzt viel besser aussieht. Die Bücher waren schön sortiert in ihrem Regal, das Bett war gemacht und die Klamotten waren im Schrank. Es war alles bereit, für ihren ersten Freund, der sie besuchen kommt. Minerva ging nach oben um sich Malis Zimmer anzuschauen. Sie war einfach nur glücklich, dass sich ihre Tochter so sehr auf ihren ersten Besucher freut. Denn Mali hat so viel Mühe, in ihr Zimmer gesteckt.
Es war soweit, an der Tür klopfte es. Mali sauste an Minerva vorbei und die Treppen hinunter, bis zur Haustür. Sie atmet noch mal ganz tief ein, bevor sie die Tür für Ron öffnet. Ron stand vor ihr. Er trug eine braune Hose und ein grünes kariertes Hemd. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, er war so steif, dass man ihn nicht mal mehr atmen sah. Die Nervosität war ihm durchaus ins Gesicht geschrieben. Bei Mali äußerten sich ihre nervösen Gefühle ganz anders. Sie war sehr zittrig. „Hi Ron! Schön dich zu sehen. Ich hoffe die Reise war für dich sehr angenehm". Und Ron fing laut zu lachen an: „Warum redest du so geschwollen? Du hörst dich lustig an! Ja meine Reise war vorzüglich". Malis Kopf sank zu Boden und ihr Gesicht war von Sorgen geprägt. „Hey Entschuldigung, ich bin auch ein bisschen nervös. Immerhin ist das hier das Haus meiner zukünftigen Professorin. Ich wollte eigentlich nichts flach machen aber offensichtlich hab ich das gerade. Es tut mir leid, es war nie meine Absicht dich zu kränken. Ich wollte heute Spaß mit dir haben. Ich dachte, ich lockere so ein wenig die Stimmung auf". „Oh ach so okay. Ja ich bin nervös. Weißt du... Du bist nämlich der erste Freund den ich habe und der mich besuchen kommt", erklärte Mali als sie sich langsam wieder aufrichtet aber trotzdem konnte sie Ron noch nicht in die Augen schauen. Es war ihr einfach zu peinlich. Denn keine Freunde zu haben und noch nie welche gehabt zu haben, ist sicherlich nicht normal. Rons Miene verdüstert sich als er sah wie traurig Mali war. Er dachte sich wie schlimm es wohl sein muss, nie mit anderen Kindern in Kontakt zu sein. Er kennt es gar nicht anders, nur unter Kinder zu sein, weil er sehr viele Geschwister hat. Was auch nicht immer leicht war. Immerhin stritten sie viel. Aber trotzdem hatte Ron alle seine Geschwister sehr lieb und könnte sich kein Leben ohne sie vorstellen. „Hey Mali, es muss dir nicht peinlich sein. Bei dir sind es andere Umstände. Ich meine, du bist die Tochter einer angesehenen Professorin und ich nur der Sohn Zweier stink normal Zauberer, die nicht gerade sehr wohlhabend sind. Vielleicht hast du schon etwas von Draco Malfoy gehört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so viel Kontakt mit gleichaltrigen hat. Er kommt auch wie du aus der... ja wie soll ich sagen.. Aus der gehobenen Schicht", versucht Ron Mali aufzumuntern und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. „ Mh ja trotzdem ist es mir etwas peinlich. Versteh mich bitte nicht falsch. Deine Worte sind sehr nett aber ich glaub, das ist ein Gefühl welches ich mit der Zeit lernen muss abzubauen. Es geht nicht einfach nach Sekunden weg", erklärte Mali etwas traurig. „Kein Problem. Komm lass uns endlich etwas spielen. Du kannst doch Zauberschach oder?", fragt Ron. Mali blickte begeistert an, „Ob ich es kann ? Ron ich bin die Meisterin darin. Ich werd dich fertig machen!". Beide mussten lachen und Mali führte Ron in das Wohnzimmer. Es war sehr groß mit sehr vielen Büchern welche in wunderschönen rustikalen Holzregalen standen. Hinten am Fenster stand das Schachbrett, ebenfalls im Stiel der Regale. Mali deutet auf dem Sessel, dass Ron sich setzen sollte.Sie spielten die ganze Zeit und immer gewann Mali was Ron ärgerte deswegen wollte er immer wieder noch eine Partie spielen. Minerva sah ab und zu mal bei den beiden vorbei und freute sich so sehr, dass Mali einen Freund gefunden hat, mit dem sie sich so gut versteht.
Später am Abend wurde Ron von seiner Mutter abgeholt und Mali hüpfte danach gleich ins Bett. Sie war sehr erschöpft von diesem Tag aber er war wunderschön. Mit einem Lächeln im Gesicht schlief sie schließlich ein und freute sich schon auf die kommende Zeit mit Ron.
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Das geheime Kind
FanfictionMinerva hat ein Kind von Albus, allerdings halten sie es geheim, dass Voldemort ihr nichts tun kann. So aufgebaut, wie die Harry Potter Reihe