Kapitel 10:

352 10 3
                                    

Paulina. Ich schmunzelte. Sie war schon immer neugierig. "Ja?", fragte ich, „Unddddd? Wie war es?". Ich lachte und lächelte: "Schön" , „Wie viel weiß sie?", „Sie weiß, dass ich mich in eine Frau verliebt habe, aber nicht in wen", „Wäre ja auch problematisch", lachte sie und ich stimmte mit ein. „Erzähl!!!!! Ich will alles im Detail wissen. Du machst mich wahnsinnig!", wieder musste ich lachen und sagte dann: „Nicht jetzt, ich bin gerade in der S-Bahn. Lass uns treffen und dann erzähle ich dir alles", sie stimmte zu und ich legte auf und ging nach Hause.

Noch wohnte ich bei meinen Eltern, aber morgen werde ich eine WG besuchen.

Gut gelaunt stand ich am nächsten Morgen auf und machte mich fertig. Ich werde die vierte Mitbewohnerin sein. Dort lebten bis jetzt eine Frau und zwei Männer. Die Frau hat sich durchgesetzt und gesagt, dass sie nicht die einzige Frau bleiben will. Alle studierten und waren ein oder zwei Jahre älter als ich. Das machte mir nichts aus. Die Frau studierte Innenarchitektur und war zwei Jahre älter als ich und ein Mann studierte Lehramt für Biologie und Chemie auf dem Gymnasium. Der andere studierte BWL.

Ich fand, ich passte rein und fand sie auch sehr sympathisch. Ich hoffte nun, dass es auf gegenseitigkeit beruhte.

Als ich dort ankam, wurde ich herzlich von der Mitbewohnerin begrüßt: „Hi! Du musst Amy sein, richtig?", ich nickte und sie fuhr fort: „Ich bin Vanilla! Und ich werde deine Mitbewohnerin für die nächsten Wochen, Monaten oder Jahren sein". „Bin ich also jetzt eure Mitbewohnerin?", fragte ich und lächelte sie unsicher an. Sie lachte und antwortete: „Schau erstmal bei Lukas und Benjamin vorbei, aber von mir hast du das ja".

„Hi!", sagte ich zu den beiden und sie sagten es zurück. Wir unterhielten uns nett uns sie sagten zu. Ich freute mich drauf und ich konnte sogar in einer Woche einziehen.

Auf dem Nachhauseweg sah ich auf mein Handy und sah, dass Marie, eine gute Freundin von mir, die mir geschrieben hatte. Sollen wir uns mal treffen? Wir versuchten uns jede Woche einmal zu sehen und das klappte eigentlich auch immer. Wir machten gleich aus, dass wir uns morgen gleich treffen werden. Ich freute mich darauf und beschloss zu sagen, dass ich mich in eine Frau verliebt hatte. Mir war mittlerweile klar, dass ich Lesbisch bin und ich wollte es nicht länger geheim halten. Natürlich war das nicht so einfach und ich hatte viele schlaflose Nächte, bis ich mir eingestehen konnte, dass ich auf Frauen stehe.

Auch schrieb ich Paulina und machte ihr eine sehr lange Sprachnachricht.

„Hör auf zu starren, sie schaut schon!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt