KAPITEL 8:

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Mein Kopf war voll. Voll von ihr und ziemlich verwirrt wegen meiner Sexualität. War ich jetzt hetero, bi oder lesbisch? Ich beschloss, Frau Smiths Angebot anzunehmen und zu ihr zu gehen. Vielleicht war das auch eine Ausrede, sie zu sehen. Ich war aufgeregt und wurde immer nervöser. Je näher der Unterrichtsschluss kam, desto aufgeregter wurde ich. Ich wollte sie nach der Stunde fragen, ob sie Zeit für mich hat und das ich ihr Angebot annehme. Heute hatte sie eine weiße Bluse mit einem schwarzen Cardigan, einer engen schwarzen Jeans und weißen Sneakern.

"Ich nehme ihr Angebot an" , sagte ich ihr nach der Stunde. „Das freut mich! Wollen wir wieder Montag in der Mittagspause machen?" , fragt sie und lächelt mich dabei an, „Klar können wir machen! Ich hol Sie dann wieder ab?" ,fragte ich sie. „Ok, das passt! Bis Montag!" , ich verabschiedete mich und ging dann aus dem Raum.

"Und was hat sie gesagt?" ,fragte auch schon Paulina, die draußen auf mich wartete. Paulina würde ich alles erzählen, in der kurzen Zeit, die ich sie kenne, ist sie mir bereits ans Herz gewachsen. „Ich hab ein zweites Daate!!!", sie klatschte in die Hände und quiekte. Ich musste lachen und wir gingen zu den anderen.

Als die Schule zu Ende war, ging ich nach Hause und lernte Mathe, schließlich wollte ich ja einen guten Eindruck machen. Nach Stunden des Lernens aß ich was und ging schlafen.

Ich war wieder in der Schule, aber diesmal in der Pause. Wir saßen drinnen beim Kiosk und ich unterhielt mich mit Annalena, einer Freundin. Neben Annalena saß eine Lehrerin, die aussah wie Frau Smith, aber einen anderen Charakter hatte. Sie unterhielt sich mit uns, bis Frau Smith reinkam. Sie durchquerte den Raum und kam langsam auf uns zu. Ich bemerkte sie und sagte leise zu Annalena: „JUNGE, IST DIE HÜBSCH!!!". Die Lehrerin neben uns lachte und ich wurde rot. Sie schaute mich belustigt an und ich versteckte mich unter der Bank. Sie stand auf und ging auf Frau Smith zu. Ich rief sie zurück und sagte:" Sag ihr bloß nichts!!" , sie lachte und schaute mich belustigt an, „Natürlich nicht! Das bleibt unter uns!". Ich schaute ihr hinterher und hoffte, dass sie es ernst meinte.

Ich schreckte auf und schüttelte den Kopf. Was ein komischer Traum! Ich seufzte und versuchte wieder einzuschlafen.

Ich war wieder in der Schule und ich fragte Annalena, ob sie Frau Smith fragen kann, ob wir ihren Arm absägen können. Annalena stimmte zu und fragte sie: „Dürfen wir ihren Arm absägen?" , „Ja klar! Habt ihr ein extra T-shirt dabei, weil es ja dann sehr viel blutet. Annalena schaute hilflos zu mir und ich nickte. „Ja, haben wir!". Es wurde alles dunkel und diesmal saßen Paulina, eine vermutliche Klassenkameradin, Frau Smith und ich in einem Klassenzimmer vor zwei Computern. Wir sollten eine Aufgabe erledigen, aber Paulina und ich haben gesucht, woher Frau Smith ihre Klamotten hat. Sie trug ein dunkles kariertes Kleid mit einem weißen Pulli unten drunter. Wir fragten sie und sie antwortete, aber wir verstanden sie nicht. Also fragten wir sie, ob sie es aufschreiben könnte. Sie schrieb es aber auf ein vollgeschriebenes Blatt, sodass wir es nicht erkennen konnten. Langsam verzweifelten wir....

Ich wachte wieder auf und dachte mir, dass das wohl der komischste Traum sei.

„Hör auf zu starren, sie schaut schon!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt