Prolog

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August 2017

Mirabel

Das surrende Geräusch meiner Maschine beruhigt mich, während ich den Vogel mit der schwarzen Farbe in die Haut steche. Ich wische die überwiegende Farbe ab und seufze zufrieden auf. „Das war's! Ich mache dir jetzt noch das Pflaster drüber.", sage ich zu meiner Kundin und lege die Maschine weg. „Gott sei Dank! Es war diesmal eine lange Sitzung.", meint sie. Ich nicke lächelnd und halte den kleinen Spiegel, sodass sie ihr Tattoo am Rücken sehen kann. „Wow! Mirabel es ist unglaublich!", schwärmt sie und dreht sich zu mir. „Freut mich. Bitte einmal die Arme locker lassen.", sage ich und sie gehorcht. Ich nehme die große Pflasterrolle hervor, klebe ihr Tattoo ab und räume alles auf. „Du bist fertig! Komm wir gehen zur Kasse.", sage ich und stehe auf. Marion folgt mir, dann gebe ich in der Kasse den Restbetrag ein, den sie direkt bar bezahlt. „Viel Spaß beim Bestaunen lassen.", sage ich und lächle sie an. „Ich danke dir! Wir sehen uns dieses Jahr bestimmt nochmal für ein neues Projekt.", antwortet sie und lächelt. „Ich freue mich! Bis dahin Marion.", sage ich und sie verlässt das Studio. „Du wirst immer besser.", meint Ralf mein Chef, der zur Kasse kommt. „Dank dir mein Lieber.", sage ich und lehne mich an die Theke. „Du bringst dir das selber bei. Hast du heute noch Termine?", fragt er und schaut in den Kalender. „Nein, aber du...Bürki? Sagt man das so?" Ralf lacht und nickt zustimmend. „Genau! Ein BVB Spieler. Müsstest du doch wissen", meint er grinsend. „Ehrlich? Der Torhüter?!? Wie cool!", sage ich und blättere weiter durch den Kalender. „Wenn du möchtest, dann kannst du gehen. Ich mache nach dem Kunden alles fertig.", bietet er mir an. „Echt? Das wäre toll! Danke Ralf!", sage ich und gehe in unseren Privatraum. Dort befindet sich eine kleine Küche, ein Bad und ein paar Sitzgelegenheiten. Ich greife nach meinem Rucksack, schultere diesen und hole mein Handy hervor. Es wird mir eine Nachricht von Sarah angezeigt.

Sarah: Morgen, 18 Uhr! Dein Blinddate! Vertrau mir Maribel, das wird was!

Maribel: Ich habe mich auf diesen Mist eingelassen, also ok. Wollen wir noch zusammen was Essen? Ich habe Feierabend

Sarah kommt schnell online, dann fängt sie an zu schreiben.

Sarah: Aber sehr gerne! Bei unserem Stammlokal?

Maribel: Bei unserem Stammlokal!

Ich gehe offline, dann laufe ich wieder nach vorne zu dem Eingangsbereich. „Ich bin dann weg Ralf! Schönen Abend und bis Morgen!", verabschiede ich mich. „Das wünsche ich dir auch Maribel!", erwidert er lächelnd. Kurz winke ich ihm, dann verlasse ich das Tattoostudio und mache mich auf den Weg zu meinem Auto. Währenddessen gehen meine Gedanken zu dem morgigen Blinddate. Wer das wohl ist? Ob er zu mir passt? Naja, Sarah weiß was mir am Typen gefällt und was nicht. Ich steige in meinen Smart ein, dann fahre ich los zu Sarah und meinem Stammlokal in Dortmund.

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Ich begrüße euch herzlich zur Geschichte!

Blinddate - (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt