Kapitel 8

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Mirabel

Roman hat mir gestern die Karten auf der Arbeit zukommen lassen. Aus diesem Grund bin ich jetzt auf dem Weg zu meinen Eltern um Camila zu überraschen. Papa habe ich eingeweiht, der natürlich dieses Spektakel filmen möchte um es eines Tages ihr zu zeigen. Als ich ankomme, betrete ich direkt das Haus. „Hallo?", rufe ich laut, dann höre ich schon Schritte. „Mirabel! Mirabel! Wie schön!", ruft Camila und springt mir in die Arme. „Ich freue mich auch Süße. Hast du deine Hausaufgaben gemacht?", frage ich sie und gehe mit ihr in das Wohnzimmer. Papa steht schon mit seinem Handy bereit und wartet auf mein Zeichen. „Mirabel? Schätzchen wie schön!", sagt Mama und drückt mich. „Also Camila? Hast du deine Hausaufgaben fertig?", frage ich und sie zeigt mir stolz ihre Buchstaben, die sie nachgefahren hat. „Sehr gut! Dann habe ich jetzt eine Überraschung für dich.", sage ich und ihre schönen Augen strahlen. „Was denn? Was denn?", quiekt sie. Ich zeige auf die Couch, dann setzt sie sich direkt hin. Papa filmt bereits und hat ein Grinsen im Gesicht, während ich vor Camila in die Hocke gehe. „Ich hoffe, du hast nächstes Wochenende nichts vor Süße. Schau mal wo wir beide hingehen.", sage ich und hole die Tickets hervor. Mama japst nach Luft. Camila quiekt laut auf, als sie das BVB Logo sieht. „Gehen wir zu einem Spiel?", fragt sie nach und ich grinse nickend. „Ja Camila, wir beide gehen zum nächsten Heimspiel!", antworte ich. Sie stockt, ehe sie anfängt zu weinen vor Freude und in meine Arme springt. Ich halte sie fest und streiche ihr über den Rücken, dann stehe ich auf und halte mein kleines Mädchen in Arm. Mama hat ebenfalls Tränen in den Augen und lächelt, während Papa seine Mundwinkel ebenfalls oben sind. „Jetzt kannst du dein Julian Weigl Trikot allen ganz stolz zeigen.", sage ich in ihr Ohr und sie nickt. Papa beendet das Video und zeigt seinen Daumen, dann hebt sie ihren Kopf und schaut die Tickets an. „Wie bist du an die Karten gekommen?", fragt Mama. „Das ist eine längere Geschichte.", antworte ich und stelle Camila wieder auf den Boden. Sie schlürft zu Papa, der sie gleich hochnimmt und an sich drückt. „Freust du dich mein Schatz?", fragt er sie. „Ja! Danke Mirabel.", murmelt sie. „Gerne Süße.", antworte ich und schaue wieder zu Mama. „Wie Mirabel? Etwa über deine Arbeit?", fragt sie und atmet laut aus. Ich zeige in Richtung Esszimmer, dann setzen wir uns allein an den Tisch. Mit meiner Mutter kann ich darüber reden, denn sie hat immer einen Tipp parat. „Ich habe jemanden kennengelernt. Um genau zu sein haben mir Sarah und Julian das eingebrockt. Wir verstehen uns sehr gut und er hat die Karten besorgt.", erzähle ich ihr. Mama reißt die Augen auf, dann wird das Grinsen groß. „Einen Mann? Wer? Wie heißt er? Hast du ein Foto? Erzähle mir alles!", fordert sie. „Es ist der Torwart vom BVB. Roman Bürki.", antworte ich. „Was? Oh das ist ein toller Mann! Sehr hübsch.", sagt sie und ich unterdrücke mir ein Lachen. „Ja er ist wirklich ein sehr gut aussehender Mann. Und sympathisch, da könnte ich dir sehr viel erzählen Mama.", sage ich und stütze meinen Kopf auf meiner Hand ab. „Er scheint auch Interesse an dir zu haben, denn wenn er dir Karten besorgt für ein Spiel.", meint Mama. „Ich glaube auch. Irgendwie hoffe ich, dass vielleicht mehr daraus wird. Jedoch sollten wir es langsam angehen lassen, denn wir treffen uns erst knapp zwei Wochen.", gestehe ich. „Natürlich mein Schatz! Lasst euch Zeit und irgendwann wird Gott euch zusammenbringen. Ich freue mich sehr für dich mein Schatz.", sagt sie. „Danke Mama! Wie lieb von dir.", antworte ich und werde ein bisschen rot. „Te amo mi niño (Ich liebe dich mein Kind)", sagt Mama und drückt mir einen Kuss auf den Handrücken. „Te quiero, mamá.", erwidere ich.

Ich esse anschließend mit meiner Familie zu Abend, dann vereinbare ich mit meinen Eltern die Uhrzeit aus, wann ich nächste Woche meine kleine Schwester hole. Während der Fahrt nachhause, vibe ich zur Musik mit und habe eine super Laune. In meiner Wohnung nehme ich mein Handy heraus und habe das Video von meinem Vater geschickt bekommen. Als Nächstes gehe ich in den Chat von Roman, dann fange ich an zu tippen.

Mirabel: Vielen Dank für die Tickets Roman! Camila hat sich so gefreut! 🥹🥹

Ich warte wie Roman online kommt, dann wird es schnell zu einem schreibt...

Roman: Ehrlich? Das freut mich! Wie hat sie reagiert? 😊😊
Mirabel: Zuerst hat sie nicht richtig realisiert und dann hat sie geweint vor Freude. 🙈🙈
Roman: Süß, wie ihre große Schwester 😉
Mirabel: Flirtest du gerade mit mir? 🫢
Roman: Und wie ich das tu! Sehen wir uns nochmal vor dem Spiel? Also wenn du willst und Zeit hast. 🤫
Mirabel: Ich würde mich sehr freuen. Was stellst du dir denn vor?
Roman: Ich will dir nicht zu nahe treten, deswegen weiß ich nicht wie du dazu stehst, wenn du zu mir in die Wohnung kommst oder ich zu dir. 🫣
Mirabel: Es wäre unser viertes oder sogar schon fünftes Treffen 😅 ich glaube es ist legitim, wenn wir uns bei einem zuhause treffen. Wenn du willst, dann zeige ich dir sehr gerne meine kleine Wohnung. 😊
Roman: Ich würde mich freuen. Wann? 😌
Mirbel: Morgen? Kannst du da?
Roman: Klingt perfekt! Schicke mir Adresse und Uhrzeit! Ich freue mich jetzt schon dich wiederzusehen Mirabelli 😚
Mirabel: Ich freue mich auch! 💕

Ich gehe offline, dann laufe ich durch meine Wohnung, damit mein rasendes Herz sich wieder beruhigt. Roman löst Gefühle aus, die sich atemberaubend anfühlen. Ich glaube ich kann es nicht verleugnen, dass ich Gefühle für ihn habe. Als meine Emotionen wieder unter Kontrolle sind, arbeite ich noch ein kleines Skript durch, bis ich müde in das Badezimmer gehe, mich abschminke, creme und Zähne putze. Meine Haare binde ich zu einer Schlaffrisur, dann gehe ich in mein Bett. Ich suche eine bequeme Position, bis ich endlich einschlafe.

*nächster Tag, nachmittags*

Roman müsste in den nächsten Minuten hier aufkreuzen, weshalb ich gerade durch die Wohnung laufe und alles so ordentlich wie möglich mache. Als es klingelt, zucke ich zusammen, dann öffne ich ihm die Tür im Erdgeschoss. Ich ziehe meine Haare aus dem Blazer raus, dann lege ich sie über die Brust. Als Outfit trage ich heute eine schwarze kurze Hose, mit einem schwarzen Croptop und Blazer. Um meinen Hals trage ich eine Kreuzkette.

Ich mache die Wohnungstür auf und höre schon die Schritte von Roman im Treppenhaus

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Ich mache die Wohnungstür auf und höre schon die Schritte von Roman im Treppenhaus. Als er in mein Sichtfeld kommt, gehen meine Mundwinkel automatisch nach oben. Er erwidert die Geste, dann werde ich wieder umarmt. „Hey! Komm rein.", sage ich und lasse ihn in die Wohnung. „Danke, dass ich kommen durfte.", antwortet er und zieht seine Schuhe aus. Ich gehe den kleinen Flur entlang, dann stehe ich schon direkt im Wohn-, Küchen-, und Schlafbereich. „Das ist sie! Klein, aber fein.", sage ich und schaue zu Roman. Er schaut sich um, während er leicht schmunzelt. „Mir gefällt es hier. Du hast was sehr tolles daraus gemacht.", meint er und lässt mich rot werden. „Vielen Dank. Möchtest du was trinken? Was genau hast du dir eigentlich vorgestellt, was wir tun können?", frage ich ihn. Er dreht sich im Kreis, dann schaut er zu mir. „Wollen wir einen Film schauen?", schlägt er vor. „Sehr gerne! Was möchtest du schauen? Soll ich Popcorn machen?", harke ich nach und merke wie aufgeregt ich werde. Roman grinst, dann kommt er auf mich zu und legt seine Hände auf meine Schultern. Ich hebe meinen Kopf, damit ich in seine schönen braunen Augen schauen kann. „Was ist los?", fragt er sanft. Ich atme zittrig aus, denn seine Berührungen machen mich jetzt schon fertig. Roman ist der erste Mann, der in meiner Wohnung ist und wo es auf was ernstes hinauslaufen kann. „Ich hatte noch nie richtig einen Mann zu Besuch.", gestehe ich leise. Ich wende den Blick ab, bis seine Hand sich jedoch an meine Wange legt und er vorsichtig meinen Kopf anhebt, sodass ich ihn anschauen muss. „Du brauchst nicht nervös zu sein oder dergleichen Mirabel. Ich verstehe es, aber brauchst du wirklich nicht. Wie wäre es, wenn du das Popcorn machst und ich suche einen Film raus. Irgendein Genre, was dir gefällt?", fragt er und klingt dabei so sanft, dass ich eine Gänsehaut bekomme. „Thriller sind gut.", sage ich und er löst langsam seine Hand von meiner Wange, dann geht er einen Schritt zurück. „Da werde ich was gutes finden.", meint er und geht zu meiner kleinen Couch mit Fernseher. Ich atme zittrig aus, dann gehe ich die drei Schritte in die Küche.

Blinddate - (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt