MirabelSchniefend sitze ich auf dem Bett und wische meine Wangen trocken, als es an der Tür klopft. „Mirabel? Darf ich?", fragt Álvaro von der anderen Seite der Tür. „Ja.", antworte ich und die Holztür geht auf. Er schließt die Tür hinter sich, dann setzt er sich zu mir und zieht mich in seine Arme. Ich lehne mich direkt an ihn, dabei lasse ich meine Gefühle freien Lauf. „Liebeskummer ist wohl echt Scheiße.", meint er und bringt mich dadurch zum Lachen. „Ist es, glaub mir.", murmle ich und er hebt meinen Kopf. „Hast du mit ihm mal gesprochen?", fragt er mich. Mein Kopf schütteln lässt ihn genervt seufzen. „Man Mirabel! Du musst mit ihm sprechen! Sonst wird das nichts.", sagt er streng, dann greift er nach meinem Handy. „Los! Ich bleibe hier sitzen, bis du ihm geschrieben hast!", fordert er mich auf. Ich nehme es unsicher und er nickt wild, während ich wieder auf mein Handy schaue. Ich gehe in den Chat und lese seine heutige Nachricht.
Romü 💕: Miri? Geht es dir? Ich habe seit Tagen nichts gehört und...ich mache mir Sorgen. Bitte, melde dich!
„Was steht da?", fragt er und schaut auf mein Handy, da er natürlich kein Wort deutsch spricht. „Das er sich sorgen macht.", antworte ich und drücke auf sein Profilbild. Mein Herz schlägt direkt schneller und dieses verräterische Kribbeln breitet sich im meinem Körper aus. „Miri, mi gran mariposa (mein großer Schmetterling), dieser Mann liebt dich. Ruf ihn an!", sagt er und ich schaue zu ihm. „Wann wurdest du mit deinen 18 Jahren so reif?", brumme ich und grinst. „Tja auch ich werde erwachsen! Los jetzt!", fordert er. Lange starre ich den Hörer in WhatsApp an, bis ich Roman eine Nachricht schreibe.
Mirabel: Hast du Zeit?
Ich schicke die Nachricht ab und knabbere an der Haut meines Fingernagels herum, während Roman in 0,5 Sekunden online kommt und anfängt zu schreiben.
Romü 💕: Miri! ❤️ Endlich meldest du dich! Natürlich habe ich Zeit. Gib mir fünf Minuten! Soll ich dich anrufen? Über WhatsApp?
Mirabel: Genau. Ich warte...
Romü 💕: Perfekt! Bis gleich! 💕Ich atme laut aus, dann schaue ich zu Álvaro, der zufrieden grinst. „Sehe ich halbwegs ok aus?", frage ich und fahre mit meiner rechten Hand durch meine Haare. „Du bist wunderschön. Immer! Ich lasse dich allein mit ihm reden. Und Miri? Höre ihm zu, denn ich weiß wie schnell du dicht machen kannst.", sagt er und klingt dabei etwas ernster. „Ich versuche es. Danke Álvaro.", sage ich und er winkt es ab, dann verlässt er das Zimmer. Ungefähr knappe fünf Minuten später klingelt mein Handy. Es ist ein normaler Anruf über WhatsApp. Ich atme tief durch, dann hebe ich ab. „Hey Miri.", sagt er sanft und seine Stimme sorgt direkt dafür, dass ich eine Gänsehaut kriege. Ich schlucke den Kloß herunter und erwidere die Begrüßung knapp. „Wie geht es dir?", fragt er und ich erkenne, dass er total müde und ausgelaugt klingt. „Es geht etwas besser. Meine Familie fängt mich auf und all das. Wie geht es dir?", stelle ich als Gegenfrage. „Naja, es geht besser. Mirabel ich will nicht um den heißen Brei herum sprechen. Daniel und Sandro wollten dir mit ihren Aussagen ein Streich spielen. Sie hätten ihren Dialog geübt, als du gekommen bist. Es entschuldigt nicht, was sie getan haben und es tut ihnen außerordentlich leid, dich damit so verletzt haben. Ich habe nie - also wirklich - nie eine Wette gestartet! Du bist mehr wert, denn du bist für mich alles! Ich würde niemals unsere Beziehung zerstören mit so einem Mist. Die Jungs haben nach meiner Standpauke eingesehen, dass das keine gute Idee war. Ich...Gott Miri ich kann mich nur entschuldigen für das Verhalten meiner Freunde.", sagt er und seufzt laut am Ende. Ich presse meine Lippen aufeinander, während meine Augen wieder wässrig werden. „Also keine, 50 Euro?", frage ich und er lacht leicht. „Keine 50 Euro? Dein Wert für mich, und dich an meiner Seite zu haben, ist unbezahlbar.", antwortet er sanft. Ich schniefe ich wische mir über die Wangen, dann seufzt Roman laut. „Hey Mirabel. Bitte nicht weinen.", bittet er mich. „Ich Versuche es, aber ich...Gott.", murmle ich, dann vibriert mein Handy. Roman möchte auf Videochat umstellen. Schnell wische ich meine Wangen trocken und nehme an, dann taucht er auf meinem Handy auf. Roman sitzt in seinem Wohnzimmer und ich erkenne direkt seine Augenringe und wie müde er ist. „Du siehst aus, als hättest du Stunden durchgemacht.", stelle ich fest und er lacht kurz. „Ich habe nicht viel Schlaf bekommen in den letzten Tagen.", meint er und reibt sein Auge. Ich antworte darauf nichts, sondern schaue ihn einfach an. „Diese Aussagen, die haben mir das Herz gebrochen.", sage ich und wende den Blick an. „Ich glaub's dir Miri. Es macht mich wütend, dass meine Freunde dafür der Auslöser sind. Bitte, bitte lass unsere Beziehung nicht wegen sowas scheitern.", meint er und sein Blick wird besorgt. Ich atme laut aus und suche nach den richtigen Worten. „Ich glaube, dass ich wahrscheinlich wirklich etwas zu früh geurteilt habe und auf keinen Fall diese Beziehung beenden möchte. Denn ich... te quiero mucho, Roman. (Ich liebe dich so sehr.)", sage ich. Als Roman anfängt zu grinsen, nein zu strahlen, schaue ich etwas verwundert, dann antwortet er: „yo tambien te amo cariño mio (ich liebe dich auch mein Schatz)." Mein Herz setzt aus, dann lache ich laut los. „Woher? Woher hast du das?", frage ich ihn. Seine Mundwinkel gehen in die Höhe, dann äußert er gähnend: „Wenn die Freundin spanische Wurzeln hat, lernt man gerne die Sprache." Ich setze mich auf dem Bett anders hin, dabei schaue ich ihn mit Kuhaugen an. Er hat angefangen Spanisch zu lernen. Ich glaub es nicht, denn er hat einfach meine Muttersprache gelernt! „Du hast spanisch gelernt? Für mich?", frage ich ihn. „Natürlich! Leicht ist es meiner Meinung nach zwar nicht, aber ich habe verstanden, was du gesagt hast.", sagt er und wendet den Blick ab. „Seit wann lernst du spanisch?", frage ich ihn. „Drei Wochen? Ich weiß nicht genau.", antwortet er direkt. „Gott Roman! Du bist so süß! Ich bin gerade etwas sprachlos.", sage ich. Seine Mundwinkel gehen hoch und er fährt sich mit der Hand durch die Haare. „Deine Aussprache kann zwar noch feiner werden, aber für drei Wochen. Gott Roman!", sage ich und er lacht los. „Bringe es mir bei. Dann wird meine Aussprache bestimmt besser.", sagt er und zwinkert leicht. Ich lasse mich nach hinten auf das Bett fallen, atme laut aus und sage: „Wenn du mich und vor allem die Sprache lernen möchtest, dann sehr gerne." Sein Blick wird sanft, dann antwortet er: „Ich will dich Mirabel. Ich will dich so sehr! Die Sprache zu lernen ist nur die Kirsche auf der Torte. Hauptsache du bist bei mir, denn ich liebe dich."
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Das war's für heute! Ich hoffe es hat euch gefallen ❤️🫶
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Blinddate - (Roman Bürki FF)
FanficRoman Bürki möchte nur eins, endlich eine Partnerin finden die zu ihm passt. Sein Freund versucht ihm zu helfen und schickt den Torhüter immer wieder auf Blinddates, die natürlich als absolutes Desaster enden. Mirabel Wolf kann nur eins, immer ja s...