#Kaputel 10#

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Jungkook:

Ich schreckte auf. Das Licht blendete und ich blinzelte heftig. Stimmen überschlugen sich in meinem Kopf.

Trotzdem war es in mir still. Ich war leer. Nur mühsam schaffte ich es meine Augen zu öffnen und mich umzuschauen.

Sofort verstummten alle Gespräche und mehrere Personen drängten sich um mein Bett.

Ich erkannte meine Hyungs, aber auch meine Eltern und einen Arzt?

,,Was ist passiert?",fragte ich obwohl ich es eigentlich schon wusste. Doch ich brauchte die paar Sekunden um mich zusammen.

Eine Sekunde war es still. Niemand sagte etwas, niemand rührtebsich. Dann raufte Suga dich die Haare seufzte und schaute mich mit diesem Blick an, welcher mir immer eine Gänsehaut verpasste.

,,Man, wir dachten wirklich eine Sekunde wir hätten dich verloren!",meinte er und schaute mich sowohl besorgt, als auch wütend an.

,,Wie verloren?",fragte ich. Jetzt war ich wirklich verwirrt.,,Du bist einfach zusammengebrochen und den Herz ist stehen geblieben. Es hat fast fünfzehn Minuten gebraucht bis es wieder schlug. Niemand hat gedacht das du's schaffst. Du bist seit einer Woche bewusstlos",erklärte Jin nun und seine Stimme klang seltsam tonlos, auch wenn ich ein paar Tränen in ihnen schimmern sah.

,,Dein Körper konnte einfach nicht mehr. Du hast es zu weit getrieben. Er hat den Notfallknopf gedrückt und dich selbst außer Gefecht gesetzt",fuhr Jin fort.

,,Oh",machte ich und vermiet es meine Eltern anzugucken.,,Würdet ihr uns bitte alle eine Sekunde alleine lassen",kam es da auch schon von meiner Mutter und alle erhoben sich.

Hilfesuchend sah ich zu meinen Hyungs doch sie schauten mich nur traurig an und gingen weiter.

Sie dachten wohl das dieses Gespräch eine gute Idee sei, im Gegensatz zu mir.

Sobald die Tür zu war, schaute ich aus dem Fenster. Ich spürte wie die Matratze einsank, als meine Eltern sich darauf setzen und versuchte meine Atmung ruhig zu halten.

,,Ist dir bewusst das du fast gestorben wärst",fragte mein Vater und während ich "ja" sagte schüttelte ich den Kopf.

Meine Eltern seufzte und warfen sich diesen Was machen wir nur mit ihm Blick zu.

,,Mir geht es wirklich gut. Ich habe es eventuell in den Letzten Tagen etwas übertrieben, aber das kriege ich schnell wieder hin. Ich werde mich die nächsten zwei Tage noch ausruhen und dann langsam wieder anfangen. Das war nur ein kleiner Schwächeanfall!".

,,Ein kleinerer Schwächeanfall? Dein Herz ist stehen geblieben, du bist zusammengebrochen und langst eine Woche im Halb-Koma. Du wirst in den nächsten zwei Wochen nichts machen, außer das Bett zu hüten und wenn wir neben dir sitzen müssen!",meine Mutter schaute mich streng an, auch wenn sie ihre Besorgnis nicht ganz aus ihrem Blick verbannen konnte.

,,Aber-"wollte ich anfangen, doch wurde sogleich unterbrochen.,,Nichts aber! Du nützt weder uns, noch den anderen oder deinen Fans etwas wenn du halb Tod bist und jedes Konzert abgebrochen werden muss!",mischte sich jetzt auch mein Vater ein und ich gab mich geschlagen.

Alle würden sich dafür einsetzten, das ich im Bett bleiben würde. Das sah ich nun ein. Dennoch, ich musste einen Weg finden um weiter zu trainieren oder ich würde bald wegen meinem Kopf im Krankenhaus landen.

Ich lehnte mich tiefer in die Kissen und schloss die Augen.,,Augen auf!",wurde ich sofort wieder angemotzt und ich riss die Augen auf.

Ich schimpfte vor mich hin und ignorierte was meine Eltern sonst noch sagten. Als sie schließlich still waren fragte ich sie ob sie bitte Mr. Lee ins Zimmer schicken konnten.

Als besagter eine Minute später das Zimmer betrat, griff er nachdem er mich gefragt hatte wie es mir ging in seine Brusttasche und holte das Bild hervor.

Es hatte keinen einzigen Knick erlitten und war wundervoll im Takt, auch wenn ich es die letzte Woche nicht bei mir hatte.

Dankbar nahm ich es entgegen und drückte es an meine Brust.

,,Du weißt, das du sie irgendwann loslassen musst, oder?",fragte Mr. Lee und schaute aus dem riesigen Fenster.

,,Das sollte ich wohl, aber ich kann es nicht. Weißt du, ich kann es nicht begreifen. Sie war so jung und doch war sie die einzige die mich auf dem Boden gehalten hat. All die Startschwierigkeiten. Sobald ich sie lächeln gesehen habe, habe ich alle Probleme vergessen. Sie war meine eigene kleine Sonne".

Mr. Lee seufzte.,,Dann sollte ich dir das wohl doch nicht vorenthalten",zögerte er schließlich zu sagen.

,,Was?",fragte ich und der Blick in seinen Augen, bereitete mir sowohl Angst als auch ein seltsames Kribbeln.

,,Erstens, ein Mann hat vor zwei Tagen angerufen und gemeint er habe irgendwelche Informationen und du sollst ihn zurückrufen.
Und zweitens ist auf dem Instergramacount den du für Bam eingerichtet hast eine Nachricht aufgetaucht die dich interessieren könnte. Sie hat genau die Kriterien erfüllt nach denen wir, oder eher die KI die Nachrichten Filtern sollte".

Das Blut gefrohr in meinen Adern.,,Was?".,,Soll ich es nochmal wiederholen?",fragte Mr. Lee.

,,Nein nicht nötig",ich war wie erstarrt, trotzdem hatte ich das Gefühl vor Energie zu beben, während mein Herz aus meinem Brustkorb auszubrechen schien.

,,Was stand drinnen?",krächtzte ich eher als das ich fragte, während ich mich langsam aufsetzte.

,,Ich habe sie nicht gelesen. Das einzige was ich überprüft habe war der Account. Man konnte ihn weder zurückverfolgen noch etwas anderes und die Unterzeichnung am Ende".

Ich hielt den Atem an und schaute ihn erwartungsvoll an. Meine Finger krallten sich nervös ins Bettlaken und ich kaute auf meiner Unterlippe herum, während Mr. Lee fortfuhr.

,,Die Person hat mit dem wie ich vermute Spitznamen Schneehontas unterschrieben".

Meine Augen wurden groß.,,Wo ist mein Handy",fragte ich und schwang meine Beine aus dem Bett.

,,Jungkook, ich denke nicht das du schon so weit bist das du aufstehen, geschweige den Herumlaufen kannst",wiedersprach Mr. Lee und versuchte mich wieder in die Kissen zu drücken.

,,Dafür habe ich keine Zeit. Wenn es die Person ist, von der ich absolut hoffe und dafür bete das sie es ist, muss ich jetzt an mein Handy!"entgegnete ich und stand langsam auf.

Mr. Lee wollte wiedersprechen doch da lief ich schon los. Die ersten Schritte waren sicher und fest. Doch schnell taumelte ich und merkte wie mir schwindelig wurde.

Bevor ich etwas sagen konnte, kippte ich abermals um und versank in schwarzem Nebel.

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~1040 Wörter

A lifetime JK<3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt