⋄ 𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟭𝟭: 𝗶𝗳 𝘆𝗼𝘂 𝘁𝗵𝗶𝗻𝗸 𝗶'𝗺 𝗽𝗿𝗲𝘁𝘁𝘆 𝗹𝗮𝘆 𝘆𝗼𝘂𝗿 𝗵𝗮𝗻𝗱𝘀 𝗼𝗻 𝗺𝗲 ⋄

60 3 0
                                    

Nachdem es Kageyama wieder besser geht, besuchen wir auch das Training regelmäßig. Es läuft gut wie immer, heute sind Annahmen und Blocks ganz oben auf der Tagesordnung zu finden. Wir trainieren hart und gerade Tobio und ich, die keinesfalls wegen des Ausfalls hinter den anderen zurückbleiben wollen, geben 150%.

Am Ende sind wir beide natürlich total fertig, ich glaube, ich habe noch nie so viele Bälle angenommen und abgeblockt wie heute.

Daichi: „Nun gut, da wir endlich wieder vollzählig sind, kann ich auch eine Verkündung machen. Bald sind Ferien und wir werden für 2 Wochen in ein Trainingscamp fahren, wo starke Gegner auf uns warten. Die Details bespricht im Anschluss Herr Takeda mit euch. Wir fahren am Samstag früh los, seid also alle bitte pünktlich da. Je eher wir loskommen,umso eher könnt ihr trainieren was das Zeug hält. Ich wünsche euch allen viel Spaß!"

Alle freuen sich, besonders Hinata und Nishinoya sind kaum zu halten. Ennoshita und Kinoshita haben alle Hände voll mit ihnen zu tun, während Herr Takeda uns die Formulare gibt.

„Die bringt ihr bitte bis spätestens Samstag bei mir vorbei, damit wir alle auch abgesichert sind im Fall einer Verletzung. Dass ihr euch zu benehmen habt, ist ja wohl logisch." Er wirft einen Blick zu Karasunos Wirbelwinden und Tanaka, der ja gern dazu tendiert, sich mit seinen Gegnern vor den Spielen anzulegen. Herr Takeda klärt weitere organisatorische Dinge mit uns und auch den vorläufigen Plan über die 2 Wochen verteilt.

-
Timeskip Freitag
-

Unruhig sitze ich auf meinem Stuhl im Klassenzimmer.

10 Minuten noch, dann sind Ferien!

Ferien, die gefüllt sind mit Volleyball und Kageyama. Bei dem Gedanken daran, dass wir 2 Wochen zusammen alle Zeit der Welt verbringen können, ohne zu lernen, bekomme ich ein leichtes Kribbeln im Bauch. Die 10 Minuten fühlen sich an wie Stunden und zusammen mit Kageyama mache ich mich auf den Weg nach Hause, wo jetzt das Packen auf uns wartet. Shimizu hat uns eine Packliste mit allen wichtigen Sachen geschrieben, damit unsere Intelligenzbestien auch ja nichts vergessen, soll ja vorkommen, meinte sie. Ich finde die Liste auch sehr hilfreich, denn ich tendiere dazu, oftmals meine Knieschoner zu vergessen. Ich packe einen Koffer und eine Tasche voll mit Sachen, damit ich auch auf alles vorbereitet bin. Im Anschluss helfe ich noch Kageyama, der seinen Schwachpunkt definitiv in organisatorischen Sachen hat, Koffer packen liegt ihm wohl nicht. Wir essen und gehen früh schlafen, damit wir morgen auch pünktlich sind.
————————————
Die Sonne geht gerade erst auf, als sich die Mitglieder des Karasuno-Volleyballteams an der Schule versammeln. Das Camp sorgt für Begeisterung und Nervosität gleichermaßen, denn es ist bekannt dafür, dass dort einige der stärksten Teams trainieren – darunter Nekoma, Aoba Johsai, Johzenji und Fukurodani.

Im Bus sitze ich neben Kageyama, und die Aufregung des bevorstehenden Camps hat mich völlig vereinnahmt. Der Bus ist voll mit Gesprächen, Gelächter und Plänen für das Training, aber der frühe Morgen hat auch seine Spuren hinterlassen. Schon bald lehne ich mich müde gegen Kageyamas Schulter, und seine ruhige Präsenz beruhigt mich. Die sanfte Bewegung des Busses und das vertraute Gefühl seiner Nähe lassen mich schnell einschlafen.

Als ich wieder aufwache, sind wir bereits am Ziel angekommen. Das Haus des Camps ist riesig und beeindruckend modern. Es gibt sogar einen Pool und einen Fitnessraum im Keller – Annehmlichkeiten, die wir nicht gewohnt sind.

„Wow, das ist unglaublich", staune ich, während wir aus dem Bus steigen und unsere Sachen ins Haus tragen.

Kageyama nickt zustimmend. „Ja, hier können wir wirklich intensiv trainieren."

Nach dem Einchecken und einer kurzen Einweisung durch die Camp-Leiter haben wir etwas Zeit, das Gelände zu erkunden. Der Pool glitzert einladend im Sonnenlicht, und der Fitnessraum im Keller ist beeindruckend ausgestattet. Kageyama und ich beschließen, uns dort etwas umzusehen.

Der Fitnessraum ist leer, und die Stille wird nur von den leisen Geräuschen der Trainingsgeräte unterbrochen. Wir beginnen mit ein paar leichten Übungen, um uns aufzuwärmen. Die Atmosphäre ist entspannt, und ich fühle mich motiviert, hart zu arbeiten.

Während wir trainieren, fängt ein Lied in meinem Kopf an zu spielen, ein Ohrwurm, den ich einfach nicht loswerde. Ohne groß darüber nachzudenken, beginne ich leise zu singen: „If you think I'm pretty, lay your hands on me..."

Ich bemerke nicht sofort, dass Kageyama aufgehört hat zu trainieren und mich ansieht. Erst als ich meinen Blick hebe, sehe ich das Feuer in seinen Augen. Er tritt näher zu mir, und bevor ich es richtig realisiere, dreht er mich um, seine Hände fest an meinen Hüften.

Ich bin überrascht, als er mich sanft gegen die Wand drückt, seine Augen direkt in meine gerichtet. Sein Blick ist intensiv, und ich kann das leise Klopfen meines Herzens in meiner Brust spüren.

„Kageyama..." flüstere ich, aber meine Stimme verliert sich in der Spannung des Augenblicks.

„Aiko", murmelt er leise, seine Stimme rau. „Du weißt nicht, was du mit mir machst."

Ich spüre die Hitze seiner Hände durch meine Kleidung, und der Raum scheint plötzlich kleiner zu werden. Die Welt um uns herum verschwimmt, und alles, was ich fühle, ist die Nähe von Kageyama, seine Berührung und die ungesagten Worte zwischen uns.

Für einen Moment stehen wir einfach da, die Spannung und die unausgesprochenen Gefühle zwischen uns greifbar. Dann beugt er sich langsam vor, und seine Lippen kommen meinen immer näher. Mein Herz rast, und ich weiß nicht, ob ich atmen soll oder einfach in diesem Moment verweilen möchte.

Doch bevor etwas passieren kann, hören wir Schritte, und Kageyama zieht sich schnell zurück. Hinata und Nishinoya betreten den Fitnessraum, laut lachend und voller Energie.

„Hey, ihr zwei! Seid ihr bereit für ein hartes Training?" ruft Hinata fröhlich.

Ich versuche, mein plötzlich erhitztes Gesicht zu verbergen und nicke eifrig. „Ja, natürlich!"

Kageyama wirft mir einen schnellen Blick zu, und ich sehe das Versprechen in seinen Augen. Dieser Moment mag unterbrochen worden sein, aber ich weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir darüber reden müssen, was zwischen uns passiert ist.

Den Rest des Tages verbringen wir mit intensiven Trainingseinheiten, gemischt mit gelegentlichen Blicken und ungesagten Worten. Als die Nacht hereinbricht und wir uns alle in unsere Zimmer zurückziehen, liege ich wach und denke an den Moment im Fitnessraum. Ich schlafe tatsächlich erst spät ein, was mich morgen zu Fall bringen soll...
——————-

Ich wollte mich an dieser Stelle ganz kurz für über 500 reads bei euch bedanken 🫶🏻

Die Krähe, die wieder fliegen will // Kageyama X readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt