𝟕. 𝐓𝐡𝐞 𝐝𝐚𝐫𝐤 𝐥𝐨𝐫𝐝

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»The moon knows.
But what about the sun?«

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April Lestrange

Die Ruhe lag wieder in der Luft, während ich das dringende Gefühl wegzurennen unterdrückte. Mein Arm war in Mattheos verhakt. Wegrennen. Mein Gehirn kam von diesem Gedanken einfach nicht weg und trotzdem bewegte sich mein Körper im Gegenteil zu diesem immer mehr in Richtung Gefahr.

»Ich weiß meine Familie ist gefährlich, aber alles ist gut« hörte ich Mattheos Stimme in meinen Ohren und sofort stellten sich meine Nackenhaare auf.
Richtig. In diesem ganzen Haus wimmelte es nur so vor Psychopaten und Mördern und einer der größten führte mich gerade in diese Hölle.

Wir gingen auf schnellsten Weg zu dem barockartigen Gebäude, zu meinem Pech. Das Tor war von vielen Schnörkeln umgeben, welche ich in ähnlicher Weise von zu Hause kannte. Meinem Alten. Wenn man es je zu Hause nennen konnte. Doch statt des Rabens, welcher unser Tor verzierte war es hier eine Schlange.

Die Nachkommen von Salazar Slytherin persönlich. Die Schlange sollte mich also kaum überraschen. Trotz der Dunkelheit, welche um das Haus schwirrte, wie ein tödlicher Nebel, der nie vor hatte zu verschwinden, besaß der Manor eine künstlerische Art an sich. Eine so wunderschöne Art.

Als wir an der Tür standen kam uns eine kleine Hauselfin entgegen und öffnete uns diese, während sie uns etwas anbot, was sehr nach Feuerwhisky aussah. »Miss Lestrange, ihre Sachen sind bereits oben, jedoch möchte der Herr nochmal mit ihnen Reden« hörte ich ihre piepsige Stimme. Sie sah verängstigt aus, was mich nicht überraschen sollte. »Ich bedanke mich für deine Hilfe und ich werde sofort zu ihm gehen« antwortete ich, während sie etwas murmelte was sehr nach: ›Kein Problem‹ klang und wieder verschwand.

Traumatisiertes, kleines Wesen. 

Was sie wohl schon alles erlebt haben muss?
Wie viele Tote hatte sie schon gesehen?

Ein leichtes Gefühl von Mitleid durchflutete meinen Körper, während ich das Gefühl der Angst vor dem dunklen Lord dabei versuchte zu unterdrücken.
Mattheo wich nicht von meiner Seite, aber die Ruhe zwischen uns brach in keiner Sekunde. Er hatte die kleine Elfin maßlos ignoriert und sie kaum eines Blickes gewürdigt, während er eines der schweren Gläser mit dem teuren Feuerwhisky in die Hand geschlossen hatte.

In dem Schweigen gingen wir zur Halle, in welcher der dunkle Lord sich befand. Sofort als wir den Raum betraten merkte ich die Kälte, welche diesen schon erfroren haben muss. Wir standen in der Mitte des Raumes und hatten einen perfekten Blick auf den riesigen Tron. Er schrie förmlich nach Reichtum. Die vielen silbernen Verzierungen, welche sich mit den grünen Details und den kleinen Diamanten vereinten, glitzerten, auch wenn mir nicht bewusst war woher das Licht davon kam.

Die große Figur bewegte sich bereits zielsicher auf uns zu. Der dunkle Lord. Voldemort.

Er blieb genau vor mit stehen und ich ging in eine leichte Verbeugung. »Oh ich bitte dich, Kleine, wir sind doch jetzt eine Art Familie, da ist dies doch wirklich nicht nötig.« erklang seine Stimme und er legte einen Finger unter mein Kinn. Ich merkte wie Mattheo sich sichtlich neben mit anspannte. Doch Voldemort merkte es entweder nicht oder wollte seine Worte nicht für einen Kommentar verschwenden.

»Bella hatte nicht gelogen. Du siehst aus wie ein Engel« sprach der Lord weiter. Dabei hob er mein Kinn um genau in meine strahlend blauen Augen zu sehen. Ich sah ein Zucken in seinen als ich zurück schaute. Keines vor Angst, eher Überraschung. Hieß es nicht: ›Wie der Schein doch trügen kann‹?
Vielleicht sollte er es sich bei manchen Menschen zu Herzen nehmen

𝐒𝐰𝐚𝐧 𝐏𝐫𝐢𝐧𝐜𝐞𝐬𝐬 | 𝐌𝐚𝐭𝐭𝐡𝐞𝐨 𝐑𝐢𝐝𝐝𝐥𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt