es war eine lange zeit
mattrosa teller, fertiggerichte
ohne mirkrowelle
bilder staubbesetzt in rahmen
alte aquarelle vielleicht
tapete wird matt, fast merkt man es nicht
und nach dem essen mufft das treppenhauses war eine stille zeit
geschirr trüb hinter glasschranktüren
radiosender knistern
nicht während der mittagsruhe
man redete
- nicht laut nicht viel nicht relevantes war eine herbstgezeit
trüb die tage, kalt die nacht
der sturm vorm fenster
griffe klirrten manchmal nachts
blass die haut und feucht das haarmodriger geruch vergeht nicht
wenn man sonnenscheins die fenster
aufreißt
lüftend verfliegt kein hintertürenmuff -er hängt noch heute in der luft
zwischen wandschrankrücken und schuldüberlegungen.