Wir haben Sehnsucht nach den großen Gefühlen
Die an und aus zu schalten sind
Wir haben Angst, dass wir fallen
Wir wollen lieber bleiben wo wir sind...
- Früchte des Zorns
Sag mir, was sind schon Tränen?
Wasser, salzige Tropfen, die aus unseren Augen fließen.
Wer sagt, was gut ist und was schlecht?
Sag mir, was ist schon ein Lächeln?
In einer Welt aus grinsenden Fratzen.
Wer sagt, was falsch ist und was echt?
Sag mir, was ist schon Liebe?
Eines von tausend Worten, in einer Welt voll Lärm.
Wer sagt, was schön ist und was nicht?
Sag mir, was ist schon Zeit?
Wenn die Nacht endlich vorbei ist, kommt die nächste bald.
Wer sagt, wo Dunkelheit ist und wo Licht?
Wer saugt deine Tränen
Aus deinen Lachfratzengesicht
Wenn die Liebe fault
Mit jedem Jahr?
Und warum zu Hölle redest du die ganze Zeit von Liebe?
Du bist nur, genau wie jeder andere, eine kleine
Maskenhafte Gestalt
In einer Masse aus Niemanden
Mit der Sehnsucht nach Zusammenhalt
Und der Lüge von warmen Herzen
In einer Welt, zu dunkel und zu kalt
Und die Liebe ist ein Konstrukt
An das sich ein jeder krallt
Und eingesperrt in diese Regeln
Werden sie ungelebt viel zu schnell alt..
Doch rede nur weiter davon...
Ich werde dir
,Auf dein Grab aus Sandstein und Beton,
Eine Grußkarte werfen
Darauf ein Mädchen mit Luftballon
In Herzchenform
- Oder nimm meine Hand jetzt, komm
Ich weiß auch nichts besser als du selbst
Doch ich weiß etwas vom
Träumen und vom Fliegen
Und dann stehen wir auf dem Balkon
Heben ab und treiben
Über alle Regeln und Grenzen davon...
Sag mir, wer sind schon all die Menschen?
Dort unten: quälend, trauernd, geifernd
Wer sagt, dass sie nicht alle doch nur Abbilder sind?
Sag mir, woher kommen all die Bomben?
An den Grenzen in den Köpfen und auch so.
Wer sagt, wo die Grenzen lang gehen, wer hat das bestimmt?
Sag mir, warum hast du Angst zu fallen?
Die Wolken werden dich schon halten.
Wer sagt, dass du nicht fliegen kannst?
Wovor hast du denn noch Angst?
