Kapitel 8

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Liams Sicht:

"Die Mädchen werden sich freuen" begeistert klatschte Harry in die Hände. "5 weitere Tage in Tokyo" lachte er. Wir waren am Zimmer angekommen. Wir liefen zusammen ins Wohnzimmer. Cara saß völlig verweint auf der Couch. Sie sah total fertig aus. Ihre Augen waren verweint und rot, wie ihr Gesicht das komplett rot war. Zayn lief zu ihr und nahm sie in den Arm. Erst als sie sich beruhigt hatte erzählte sie uns was passiert war. Die beiden hatten Streit und jetzt war Jenna ganz alleine da draußen in Tokyo. "Wir müssen sie suchen" sagte Harry. "Sie könnte überall sein Harry." "Wir teilen uns auf." "Nein wir bleiben zusammen!" "Lasst uns gehen bevor es dunkel wird." Also zogen wir Schuhe und Jacken an.
Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei. Auch die anderen zogen besorgte Gesichter.

Vor dem Hotel schauten wir in alle Richtungen und entschieden uns nach links zu laufen. Wir liefen durch Tokyo und jeder blickte in eine andere Richtung um Jenna zu finden. Wo sie wohl war und ob es ihr gut ging?

Nach 2 Stunden wurde es kälter und dunkler. Wir hatten viele Viertel Tokyos abgelaufen und konnten sie nirgendwo finden. "Was wenn sie inzwischen wieder im Hotel ist?" fragte ich in die Runde. Harry wollte gerade etwas sagen als sein Handy klingelte. Er holte es aus seiner Hosentasche. "Wo bist du?"  "Wir sind gleich da."
Er legte auf und sah uns an. "Jenna ist in einer Seitengasse. Sie hat mir die Straße gesagt." Schnell liefen wir alle los und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Was war passiert? Als wir endlich an der Straße ankamen suchten wir die Gasse. Cara holte ihr Handy raus und rief ihr an. Dann ging alles ganz schnell, wir hörten ihr Handy  klingen und schon rannten wir in die Gasse und da lag sie. Mit ganzer Kraft versuchte sie sich aufzurappeln, sich hin zu setzten oder aufzustehen. Als sie in meine Augen sah wurde mir schlecht, ihr Gesicht war voller Blut und blauen Flecken. Sie atmete schwer. Bekam kaum ein Laut mehr heraus. Jenna war kaum wieder erkennbar.  Wir knieten uns zu ihr und alle halfen mit sie vorsichtig hoch zu halten. Niemand sagte etwas. Wir waren alle ganz ruhig, konzentriert darauf ihr nicht weh zu tun. Harry nahm sie auf den Arm. "Ich ich kann laufen Harry. Ich bin stark lass mich laufen!" sie zitterte am ganzen Körper. Harry sah ihr Gesicht an. "Egal wer dir das angetan hat, wir werden uns dafür rächen."
Ich fühlte bis zum Hotel gar nichts mehr. Nur Müdigkeit und Leere. Im Zimmer setzten sich alle in einen Kreis.
Jenna fing an uns alles zu erzählen. Mason war uns bis hier her gefolgt und hatte sie verprügelt. Jenna war müde, weshalb sie nach dem sie alles erzählt hatte ins Bett lag.

"Wie soll unser Leben weiter gehen? Dass wir ständig Angst haben müssen. Nicht mal alleine durch Tokyo laufen können. Kein Zuhause haben sondern von Ort zu Ort reisen." stellte Cara plötzlich eine Frage. Eine Frage die jedem von uns im Hinterkopf lag, aber sich niemand traute es auszusprechen.

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