Kapitel 4

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Zayns Sicht:

Geweckt wurde ich durch das klingeln eines Handys. Verschlafen öffnete ich meine Augen und blickte mich im Raum um. Am Ende der Matratze lag Caras Handy und klingelte. Wer zum Teufel rief ihr um die Uhrzeit noch an?

„Cara...?! Cara...?!" ich versuchte sie vorsichtig zu wecken.

„Hmm...?"

„Dein Handy klingelt."

„Ja?" sie nahm ab. Aus ihrem Gesicht wich jegliche Farbe, als sie wieder auflegte.

„Wer war das?" besorgt sah ich sie an. "Mason... Er will unser Leben zerstören, als Rache. Er meint es ernst. Er will uns vernichten."

„Leute wir sollten den nicht zu ernst nehmen!" meinte ich.
Wir diskutierten schon eine knappe Stunde über den Anruf.
„Oh doch das sollten wir! Mason ist ein Psychophat. Er hat irgendetwas schlimmes erlebt in seiner Kindheit und seither ist er total krank" meinte Jenna.
„Was war denn in seiner Kindheit?" fragte Liam interessiert.
„So genau weiß ich das nicht. Ich glaube es hatte etwas mit seinem Stiefvater zu tun."

„Wieso hauen wir nicht einfach ab und haben sozusagen eine eigene Gang, ich meine es gibt keinen anderen Ausweg als von hier abzuhauen. In ein neues Land. Mit guter Zukunft, nur wir 5 " meinte Harry plötzlich nachdenklich.
„Ich hätte nichts was mich außer euch noch hier hält." entgegnete Cara.
„Ich hätte nichts zu verlieren. Aber wohin gehen wir?" fragte Jenna.

„Entscheiden wir spontan." entschied Harry. Sein Gesicht sah immer begeisterter aus.

„Ich hätte etwas zu verlieren wenn ich nicht mitgehen würde." Ich sah Cara an und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.
Auch Liam stimmte letztendlich zögerlich ein.
Was ja auch verständlich war, dass er so zögerte. Er hatte eine Mutter, einen Vater und eine kleine Schwester. Eine Familie die er liebte und die ihn liebte. Wie ich. Ich liebte meine Familie, meinen Vater und meine Mutter. Ich wollte sie nicht verlassen, denn sie gaben immer alles für mich. Jedoch wollte ich Cara noch weniger verlieren. Ich entschloss mich mit zu gehen, wegen Cara, damit sie einen Neuanfang machen konnte. Mit mir.

Bei mir Zuhause kramte ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf. Ich blickte mich überall um. Alles was ich sah erinnerte mich an meine Kindheit. Alles war voller Erinnerungen. Ich wollte diese Erinnerungen nie verlieren, immer bei mir behalten.

In meinem kleinen Zimmer, suchte ich eine Sporttasche und fing an sie zu packen.
Ein letztes mal blickte ich in mein Zimmer. Mein kleines Zimmer.
Bevor ich das Haus verließ, schlich ich mich ins Zimmer, meiner Eltern.
Ich sah sie an, wie so friedlich nebeneinander schliefen. Sie hatten immer alles für mich getan.
„Danke für alles" flüsterte ich und verließ mein altes Haus.

2 Stunden später saßen wir alle mit gepackten Sporttaschen bei Harry. Während wir Jungs unsere Sachen ins Auto hievten, richteten Jenna und Cara Essen für die Fahrt.
„Wie findest du die Idee?" fragte mich Harry.
„Ich hätte nie geglaubt das ich mal Amerika verlassen werde. Daher gut." erklärte ich Harry.
„Wir können unsere Kindheit hinter uns lassen und eine bessere Zukunft aufbauen."

„Unsere Kindheit und seinen Vater" meinte Harry niedergeschlagen. Einen reichen Vater der keine Zeit hatte und ohne Mutter aufzuwachsen war schwer. Ich glaubte deshalb, dass er auch so dafür war abzuhauen, dass er das hinter sich lassen konnte. Ich glaubte dass wir alle unsere Vergangenheit hinter uns ließen, wir zusammen eine gute Zukunft bekämen und unser Leben in vollen Zügen genießen würden.

Leider wusste keiner von uns zu diesem Zeitpunkt, dass Mason es uns nicht so einfach machen würde und er all meine Pläne vernichten würde.

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