Jennas Sicht:
"Habt ihr was?" Eine Gestalt kam auf uns zu und baute sich vor uns auf. Ein Mann mit unzähligen Tattoos stand vor uns. "Klar" Zayn, der ja schon Erfahrung damit hatte blieb cool und fing am mit ihm zu handeln. Wir anderen zogen uns in den Schatten der Gasse zurück.
Während wir die Schatten beobachteten, tastete ich nach Liams Hand. Zayn und der Typ diskutierten weiter hin um den Preis, als Zayn ihm seine Hand entgegen streckte. Der Mann schlug ein und drückte Zayn ein paar Scheine in die Hand. Ich konnte es nicht fassen. Ich drückte Liams Hand kurz zu. Er schaute grinsend zu mir.
Der Mann war inzwischen wieder gegangen und Zayn winkte uns zu sich. "Und?" Harry sah gespannt in Zayns Gesicht. "Es hätte mehr sein müssen, aber es ist auf jeden Fall ein guter Anfang."In unserem Zimmer angekommen, redeten wir über den heutigen Tag. Zayn erzählte uns wie er an Drogen kam und er sich da durchschlagen musste. Und das alles für seine Eltern.
Er fischte auch die Scheine aus seiner Hosentasche und wir zählten das Geld. Es war nicht viel, wir hatten kaum was verkauft und auch der Typ hatte zwar viel gezahlt, aber es reichte nicht für 5 hungrige Personen aus, wir wollten schließlich auch weiterfliegen und irgendwann ein richtiges Zuhause. Ich wollte mit Liam zusammen ziehen. Irgendwann, ja irgendwann wenn diese Zeit vorbei war und wir ein normales Leben führen könnten. Gerade war in meinem Kopf jedoch einfach kein Platz für Beziehungen."Jenna" Harry rüttelte leicht an meiner Schulter. "Komm wir gehen noch ein mal dealen" "Wie spät ist es?" fragte ich verschlafen. Mein Kopf schmerzte, ich wollte nicht aufstehen, ich wollte einfach schlafen. "2 Uhr nachts. Es tut mir Leid. Aber es muss sein" er streichelte mir über meinen Kopf. "Es ist okay Harry. Ich komme" flüsterte ich. 30 Minuten hatte ich geschlafen. Langsam stand ich auf und fing an mich zu richten.
"Bereit?" fragte Liam. "Immer" lächelte ich ihn an.
Wir liefen durch die dunkle und kalte Nacht. Wieder in eine Gasse, diesmal in eine andere. Von dieser hatten wir einen Blick auf eine Bar. Ab und zu taumelten betrunkene Leute aus dem Laden. Auf der Straße war viel los. Ein Mann lief zu Leuten hin, fragte sie etwas, worauf sie denn Kopf schüttelten. Er sah sich um als er uns sah und auf uns zu ging. "Es geht los" Zayn ging etwas auf den Mann zu. Wir etwas zurück. Es war so dunkel das ich kaum etwas erkennen konnte. Nur die Stimmen konnten wir hören. Zayn versuchte anscheinend den Preis etwas zu erhöhen, als der Mann auflachte. Zayn gab nicht locker. Man merkte sofort das er Erfahrung damit hatte. Schließlich kaufte der Mann etwas ab, aber nicht viel, denn Zayns Gesicht war enttäuschend als er uns wieder zu sich rief.Die nächsten 2 Stunden die wir in der Dunkelheit standen, waren nicht viel mehr erfolgreicher wie gestern, den ganzen Tag. Gerade verhandelte Zayn wieder. Ich war so halb am schlafen als ich Sirenen hörte. Polizei. Auch das noch. Die hatten uns gerade noch gefehlt.
Ich merkte nur noch wie wir los rannten und ich einfach immer gerade aus immer weiter rannten. Wie ich mit Adrenalin vollgepumpt wurde. Wir rannten auf unser Hotel zu und rannten in unser Zimmer. Mein Herz raste, meine Beine schmerzten, mein Kopf drohte zu platzen. Ich war so fertig, dass mir unkontrolliert Tränen übers Gesicht rannten. Ich lief ins 'Badezimmer' und wusch mir mein Gesicht, lies mir Wasser in den Mund laufen uns spuckte es wieder aus.
Plötzlich hörte ich Schritte an unserer Tür. Mit einem Ruck wurde die Tür aufgezogen und der Hotelbesitzer stand im Zimmer. Er blickte sich im Zimmer um und sein Blick blieb an den Drogen hängen.
Er lies einen Schrei los und brüllte in voller Lautstärke herum. Bei jedem Wort das er brüllte zuckte ich zusammen. Mein Kopf spielte verrückt. Er fing an zu drohen und ging ein Schritt weiter auf Harry zu. Ich blickte verschwommen im Zimmer umher. Eine altes Rasiermesser lag in der Ecke. Ich taumelte hin. Langsam streckte ich meine zittrigen Fingern nach dem Messer aus und umklammerte es.
"Ich rufe die Polizei" brüllte der Hotelleiter. Jeder Schritt den ich zu dem Mann machte, wurde wackliger und ich sah alles verschwommen. Ich stand hinter ihm. Das Messer in meiner zitternden Hand. Bevor er einen Schritt weiter machen konnte, rammte ich ihm das Messer mit voller Wucht in seinen Rücken.

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Dangerous
Akcja>>Er taumelte zurück, riss seine Augen auf und sah in meine, bevor er Rückwärts in die Tiefe stürzte. Er starrte mich an, als ob er mir in die Seele blicken wollte, bis sein Körper von der Dunkelheit verschlungen wurde und er sich langsam in die Tie...