6.Kapitel

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"Aufstehen.", rief mir jemand ins Ohr.
"Lass mich in Ruhe.", war nur meine Antwort.
"Frühstück ist aber schon fertig." Verdammt, jetzt hat er mich. Ich öffnete langsam meine Augen und sah das Grinsen von Basti.
"Na also, du bist wach."
"Ich komme gleich." und drehte mich zunächst nochmal um.
"Komm, steh jetzt auf."
"Ist ja gut." Ich stande langsam auf und ging erstmal ins Bad, um meine Haare zu kämmen. Ich ging Richtung Küche und sah auch schon die beiden am Tisch sitzen.
"Da kommst du ja endlich.", sagte Basti.
"Als ob ich so lange gebraucht habe.", antwortete ich genervt.
"Nicht am Morgen streiten.", mischte sich Patrick ein.
"Wir streiten nicht.", antworteten wir gleichzeitig und mussten daraufhin lachen.
"Wir sind immer so.", sagte dann Basti gut gelaunt.
"Okay, gut zu wissen.", sagte Patrick.
"Was wollt ihr eigentlich heute noch machen?"
"Wir wollen ins Schwimmbad.", sagte Basti, er hatte mich gestern noch gefragt. "Du?"
"Ich gehe dann mit Peter nochmal raus."
"Sag ihm liebe Grüße von mir."
Ich hörte während des Gespräches nur mit einem Ohr zu und machte mir ein Brötchen.
"Karo!", schrie mich Basti schon an.
"Was ist?", fragte ich plötzlich.
"Hast du mir zugehört?"
"Ja klar."
"Was hab ich dich denn gefragt?"
Er lehnte sich mit überkreuzten Armen nach hinten an den Stuhl. Patrick schmunzelte vor sich hin und strich sich ein Brot. Und ich saß da.
"Du hast mir nicht zugehört, stimmts?", sagte er und schüttelte lächend den Kopf.
"Nee, eigentlich nicht.", sagte ich und biss in mein Brötchen.
"Ich wollte fragen, wann wir losmachen wollen."
"Vielleicht in einer Stunde?"
"Klingt gut."

Nach dem aufräumen ging ich in Bastis Zimmer, welches momentan auch mein Zimmer war und holte ein paar Sachen. Ich blieb eine Woche bei ihnen und danach fuhr ich erstmal wieder nach Hause, aber in einem Monat ziehe auch um und sogar in dieses Haus. Eine Wohnung ist frei geworden und ich hab sie sofort genommen. Ich ging ins Bad, duschte und zog mich an. Nach einer Stunde waren wir beide fertig. Da das Bad ein bisschen weiter weg war, fuhren wir mit Bastis Auto.

"Sind wir hier richtig?", fragte ich skeptisch.
"Ich glaub schon.", sagte Basti während er einparkte. Der Parklpatz war sehr leer, was mich wunderte. Es war ein Hallenbad und relativ bekannt. Es könnte auch daran liegen, dass es grade um elf war und wir Mittwoch hatten.
"Aussteigen bitte.", hörte ich Basti neben mir sagen.
Wir gingen gemeinsam zum Eingang und stellten uns in die Schlange. Die meisten sind wohl zu Fuß oder mit Farrad gekommen, denn es waren doch mehr als erwartet. Als wir an der Reihe waren, bezahlten wir und gingen jeweils in eine Kabine. Ich zog meinen Lieblingsbikini an, einen schwarz-weißen, und ging raus. Da wartete Basti schon auf mich und gemeinsam liefen wir Richtung Treppe, die zu den Becken führt. Angekommen suchten wir uns zwei Liegen und legten unsere Handtücher drauf.
"Wohin wollen wir zuerst?", fragte Basti mich begeistert.
"Vielleicht erstmal ins normale Becken, damit wir uns ans Wasser gewöhnen können."
"Klingt gut."
Wir gingen Richtung Becken und liefen langsam rein. Auf einmal nahm Basti mich hoch und rannte ins Wasser.
"Du Spast, was sollte das denn?", rief ich und holte tief Luft.
"Jetzt sind wir nass.", sagte er nur und lachte.
"Na warte." Ich sprang auf ihn und drückte ihn runter. Während dessen macht mich Basti weiterhin nass und irgendwann kam es zur einer Wasserschlacht. Die Leute machten einen großen Bogen um uns, aber das war uns egal. Irgendwann konnten wir nicht mehr und beschlossen rutschen zu gehen.

"Zusammen oder einzeln?", fragte ich ihn.
"Natürlich zusammen."
Als die Ampel von der Rutsche auf grün sprang, schubste mich Basti runter und sprang mir hinterher. Wir machten die komischsten Bewegungen und mussten einfach über uns selber lachen. Unten angekommen, liefen wir sofort wieder hoch. Insgesamt rutschten wir um die zwanzig mal.

Um vier fuhren wir wieder nach Hause, da Basti noch seine Videos machen musste. Zu Hause angekommen ging ich erstmal in die Küche. Wir hatten zwar im Bad was gegessen, hab aber wieder Hunger bekommen. Ich beschloss Nudeln zu kochen.

Zu dritt aßen wir diese und sie schmeckten nicht schlecht. Danach ging Basti in sein Zimmer und machte seine Videos. Patrick und ich räumten die Küche auf.
"Hast du Lust ein Film zu schauen?", fragte mich Patrick, nachdem wir fertig waren.
"Ja, wieso nicht.", antwortete ich ihm
"Was für einen?", fragte ich ihn.
"Wir haben ja letztes mal Harry Potter nicht zuende gesehen. Vielleicht den?"
"Ja gern, ich geh aber vorher noch kurz duschen. Bin in einer halben Stunde fertig."
"Okay, ich warte auf dich."

Ich ging duschen und brauchte doch weniger als gedacht. Ich föhnte noch kurz meine Haare etwas und ging auch schon zu Patrick ins Zimmer. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und gemeinsam schauten wir den Film. Irgendwann kuschelte ich mich an ihn und schlief ein.

Ich hab dich lieb, Kleine. Rewi/Paluten FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt