4. Kapitel

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Ich lag auf dem Bett und schaute Videos von Patrick. Er war sogar beim Spielen ziemlich sympathisch.
Was? Schon zwei Uhr? Wir wollten um drei rausgehen. Sofort lief ich ins Bad und duschte zunächst. Zog mich an und machte mich fertig. Doch erst halb drei. Da kann ich ja noch ein paar Videos schauen, dachte ich.
Kurz vor drei klopfte es dann an der Tür. Ich war übrigends die ganze Zeit bei Basti im Zimmer, der immer noch nicht zurück gekommen war. Ich stand auf und machte die Tür auf. Wie erwartet stand da ein fröhlicher Patrick.
"Hey, wollen wir los?", fragte er mich.
"Gerne. Was machen wir überhaupt?"
"Das wirst du dann schon sehen.", sagte er und lachte mich dabei an.
"Ich hoffe nichts gefährliches."
"Nein, können wir jetzt?"
"Jaja klar.", sagt ich fröhlich.
Wir gingen gemeinsam in den Flur und zogen unsere Schuhe an. Beim rausgehen aus dem Haus, lief er vor mir her. Was für einen guten Stil er doch hat, dachte ich mir und starrte ihn an. Zum Glück lief er vor mir und sah mich nicht. Gentlemanlike hielt er mir dir Tür auf.
"Kannst du eigentlich boarden?", fragte er mich dann.
"Nee, hab es auch noch nie ausprobiert", antwortete ich ihm.
"Willst du es denn mal versuchen?"
"Wieso nicht."
"Okay, dann warte kurz, ich hole kurz mein Longboard."
"Okay.", und wieder musste ich ihm hinterherstarren. Was ist denn nur los mit mir? Er sah gut aus und nett war er auch, aber wieso kribbelt es immer in meinem Bauch. Ich kenne ihn doch noch garnicht.
"Da bin ich wieder.", er holte mich aus meinen Gedanken. Wie lange stand ich so da?
"Gehen wir los?", fragte ich ihn und bekam wieder dieses komische Gefühl im Magen.
"Ja, können wir machen."

"Könnte ich vielleicht jetzt mal erfahren, wo wir eigentlich hinfahren?", stellte ich ihm schon zum gefühlsten tausend mal diese Frage.
"Das siehst du gleich. Wir sind bald da." Ist ja schonmal etwas.
"Jetzt sind wir da.", sagt er endlich.
Jetzt weiß ich auch warum, er hierher wollte. Wir sind an einem kleinen Bach, der in einen kleinen See führt. Dieser See ist umgeben von Bäumen und die Sonne scheint einfach nur perfekt auf das Wasser. Es glitzert.
"Es...Es is...Es ist wunderschön.", stammelte ich heraus.
"Gefällt es dir?"
"Natürlich gefällt mir es hier! Woher kennst du den Ort?"
"Ich hab ihn mal durch Zufall entdeckt."
"Danke, dass du mir den zeigst."
"Immer wieder gern."
Er nimmt seinen Rucksack ab und packt eine Decke heraus. Gemeinsam legen wir sie hin und setzen uns drauf. Wir saßen uns gegenüber und unterhielten uns. Wir sprachen wirklich lange und über die verschiedensten Sachen. Langsam wurde es tatsächtlich schon dunkel. Wir packten die Decke wieder ein und gingen wieder los. Da war es schon wieder. Das kribbeln im Bauch.

Ich hab dich lieb, Kleine. Rewi/Paluten FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt