Kapitel 10 Eine Vergangenheit und eine Zukunft

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Es war früh am Morgen, als es an der Tür klopfte, während ich versuchte aus dem, was wir im Versteck herausgefunden hatten, schlau zu werden.

"Wer ist da?" fragte ich die Person hinter der Tür.

"Ich bin es V." bekam ich als Antwort.

"Komm rein Kumpel." bat ich V.

V betrat mein Zimmer und begrüßte mich mit einer Brofist. Er setzte sich auf den Stuhl, während ich auf dem Bett sitzen blieb.

"Ist alles in Ordnung? Du bist doch sonst nicht so früh wach." sagte ich verwundert.

"Ich muss mit dir über die letzten Tage sprechen. Vor allem über gestern." fing er an.

"Na klar schieß los."

"Du erinnerst dich wahrscheinlich, wie wütend ich war, als du Julie in Gefahr gebracht hast. Der Grund dafür liegt in dem, was ich dir gestern nicht erzählen konnte."

"Du meinst die Sache mit deinen Eltern?" fragte ich vorsichtig.

"Ja, genau das! Wie du bereits weißt heißt der besagte Schurke Nuke. Ich war 8 als er den Mord begangen hatte. Julie und ich kamen gerade von der Schule und waren auf dem Gehsteig gegenüber dem Gebäude, in dem unsere Wohnung war, von dort sahen wir wie..." V stockte.

"Hey, du musst mir das nicht erzählen, wenn es zu schwer ist." unterstütze ich ihn.

"Nein, ich muss das endlich jemandem erzählen. Wo war ich? Ach ja, wir standen also dort, als wir sahen, wie das Gebäude mit unseren Eltern drin explodierte."

"Bist du sicher, dass deine Eltern zu Hause waren? Vielleicht leben sie noch und suchen euch?" unterbrach ich ihn.

"Ich wünschte die Möglichkeit bestände, leider haben sie mir vorher aus dem Fenster gewunken, und zwar beide. Danach explodierte das Gebäude, ich deckte Julie und sah, als der Rauch sich gelegt hatte, Nuke von dort abhauen." erklärte V.

"Verdammt tut mir echt leid V!"

"Es geht noch weiter. Wir wurden erst von Leuten aus der Akademie gefunden, als ich 11 war. Bis zu dem Zeitpunkt lebten wir größtenteils auf der Straße beziehungsweise Hilfsunterkünften. In dieser Zeit habe ich Dinge getan die ich nicht gut heiße und von denen Julie nie etwas erfahren soll. Allgemein möchte ich nicht, dass jemand erfährt, was ich dir hier erzähle."

"Keine Sorge dein Geheimnis ist bei mir sicher. Weißt du, wieso Nuke das Gebäude gesprengt hat?"

"Angeblich lebte heimlich irgend ein Superheld in dem Haus, ich denke er sollte diesen töten." antwortete V.

"Das ist ja grausam. Könntest du mir vielleicht noch mehr über Nuke und diesen Nebulon erzählen?"

"Natürlich. Nuke ist wie du bereits bemerkt hast ein Schurke mit der Fähigkeit Explosionen an der stelle an welcher er sich befindet zu erzeugen, sein echter Name lautet Junayid Aladag, er kommt zwar aus Newtron City so wie wir hat aber türkisch-arabische Wurzeln. Er entdeckte seine Fähigkeiten, als er sich im Rahmen eines Terroranschlags in die Luft sprengen wollte. Irgendwie ironisch, oder? Allem in allen lässt sich sagen, dass es nichts Gutes bedeutet, wenn Nebulon ihn für seinen Plan braucht. Da ich gerade schon von Nebulon rede, kann ich dir ja erzählen, was ich weiß. Leider ist das nicht viel! Er kann fliegen und Waffen aus dem nix heraufbeschwören, er hat unzählige Superhelden getötet und keiner weiß wer der Kerl ist, weil außer Iceghost noch nie jemand eine Chance gegen ihn hatte. Das wars auch schon." berichtete mir V.

"Du bist ja ein richtiges Schurken Lexikon." sagte ich lachend.

"Warum sagen mir das immer alle." fragte V rhetorisch.

"Gute Frage, jedenfalls danke, dass du mir das alles anvertraut hast V. Dein Vertrauen bedeutet mir viel." bedankte ich mich.

"Kein Ding Zane, sehen wir uns vielleicht später?"

"Muss ich schauen, wenn ich Zeit habe, dann gerne."

"Na dann bis später."

"Bis später!" verabschiedete ich mich.

Mittags traf ich mich mit Roxy, um über ihren Vorschlag zu reden.

"Wie sieht es jetzt eigentlich mit dem Zusammenziehen aus, hast du schon mit deinen Eltern geredet?" fragte ich Roxy.

"Um ehrlich zu sein, habe ich mich noch nicht getraut zu fragen." sagte sie beschämt.

"Soll ich dabei sein, wenn du sie fragst als moralische Unterstützung?"

"Das wäre toll, dann können wir auch dabei Kuscheln."

"Klingt gut, willst du Sie jetzt anrufen oder später?" fragte ich sie nun.

"Jetzt dann habe ich es hinter mir."

"Okay."

Somit legten wir uns in ihr Bett und Sie wählte die Nummer Ihrer Mom.

"Hey Mom, ich bin es Roxy!" begrüßte Roxy ihre Mom.

"Hey meine Liebe, wie geht es dir?" fragte ihre Mutter am anderen Ende des Hörers.

"Ach ganz gut und dir?"

"Bei uns ist alles beim Alten, ich kümmer mich ums Haus und dein Vater ist den ganzen Tag weg, um sich um den Wahlkampf zu kümmern."

"Siehst du ihn den überhaupt noch?"

"Natürlich, er isst immer noch jeden Tag mit mir zu Abend und wir erzählen uns von unserem Tag."

"Hoffentlich hat er, sobald er endlich gewonnen hat, wieder mehr Zeit."

"Bestimmt!"

"Mom ich rufe eigentlich aus einem anderen Grund an, nämlich weil ein Kumpel von mir bisher keinen Ort zum Wohnen hat, sein Name ist Zane, ich glaube ich habe ihn mal erwähnt. Es wäre auch nur vorübergehend."

"Du hattest ihn erwähnt, meintest er wäre ein guter Freund von dir."

"Ja, das stimmt auch. Mom, wäre es möglich, dass er fürs Erste bei uns wohnen könnte?" fragte Roxy, während sie meine Hand drückte.

"Von mir aus ja, aber ich werde das nochmal mit deinem Vater besprechen müssen, du weißt ja wie er ist, wenn es um das Thema Jungs geht."

"Ja, das weiß ich nur zu gut, aber Danke Mom, dass du schonmal dein Okay gegeben hast."

"Nichts zu danken mein Schatz, ich muss jetzt aber auch Auflegen, weil ich gleich einkaufen muss."

"Okay, hab dich lieb Mom bis die Tage." verabschiedet sich Roxy bei ihrer Mom.

"Hab dich auch, lieb Roxy."

Somit legte Roxy auf. Wir kuschelten den restlichen Tag und redeten über unsere Zukunft.

Secrets of Newtron CityWo Geschichten leben. Entdecke jetzt