Chapter 6 ◆

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Am nächsten Tag würde ich durch das Kitzeln der Sonnenstrahlen wach. Ich blickte mich um und ich sah Jacob vor mir auf einer Krankenhausliege liegen.
Mir kamen die Ereignisse von gestern wieder in den Kopf. Mein Vater oder besser gesagt Erzeuger, hat Jacob geschlagen und er ist dann umgefallen und mit dem Hinterkopf auf einer Tischkante aufgekommen. Jetzt liegt er hier, schlafend im Krankenhaus vor mir.
Ich setzte mich auf, denn ich saß ganz unbequem in dem Stuhl, in dem ich eingeschlafen bin. Jedoch hielt ich immer noch die Hand meiner Bruders. Wieso tut uns unser Vater uns das an?

Durch ein klopfen an der Tür erstreckte ich mich fast zu Tode. Ich blickte zu Tür die gerade geöffnet wurde. Es trat eine zierliche Krankenschwester in das Zimmer. " Oh hallo, ich wollte nicht stören, aber ich muss schnell die Infusion wechseln, damit der Körper, von ihrem Freund, Energie bekommt. ", sagte sie und zeigte auf den Beutel, mit der durchsichtigen Flüssigkeit, in der Hand.
" Ähm er ist nicht mein Freund, nur mein Bruder. ", sagte ich schnell. Die Krankenschwester nickte nur als Bestätigung.

" Ich geh kurz einen Kaffee holen und was zu essen, könnten sie vlt. hier bleiben bis ich wieder komme ? Ich möchte ihn ungern alleine lassen. ", fragte ich sie höflich. " Natürlich kann ich das machen. Geht's Ihnen besser ? ", fragte sie. Sie wollte bestimmt auf meine Wunden im Gesicht anspringen. Ich nickte und murmelte ein Danke.
Ich erhob mich vom Stuhl und schlenderte die Gänge entlang zu der Cafeteria. Ich kaufte mir einen Kaffee, ein Sandwich und ein Dounat. Mit den Sachen im Schlepptau ging ich wieder hoch zum Zimmer meines Bruders. Ich hoffe er wacht bald auf.

Als ich bei dem Zimmer ankam stürmten Ärzte rein und raus. Was ist denn jetzt los ? Ich ging langsam auf das Zimmer zu. Gerade als ich reingehen wollte hörte ich lautes Gepiepe und schreien. Ich erkannte diese Stimme bzw. dieses schreien. Es war mein Bruder. Ich rannte hinein, wurde aber gleich wieder am Arm gepackt und nach draußen gezogen. " Was soll das ?! Ich möchte zu meinem Bruder!", schreite ich den Arzt an. " Sie dürfen dort nicht rein. ", sagte er monoton. Ist das sein ernst ? " Sie haben mir nichts zusagen! ", schrie ich ihn wieder an und riss mich mit voller Kraft los und stürmte in das Zimmer. Ich lief auf das Bett zu und erstarrte als ich ihn so sah. Er sah hilflos und völlig fertig aus, er hatte Tränen in den Augen und schrie. Was hat Vater uns nur angetan! Er würd bezahlen, dass nahm ich mir vor.
Als sich unsere Blicke kreuzten hörte er auf zu schreien und flüsterte meinen Namen. Ich ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Meinen Bruder so zusehen ist das schlimmste Gefühl auf der Welt. Dieser Junge ist das wichtigste in meinem Leben. Ich liebe ihn und er ist mit Hope meine Familie.
Ich setzte mich halb auf das Krankenbett und streichelte seinen Rücken, rauf und runter. " Jacob, ssh, es wird alles gut", beruhigte ich ihn. "Ich hatte solche Angst um dich. ", sprach ich weiter. Seine Atmung regulierte sich. " Ich dachte d-dir ist etwas p-passiert, weil mir niemand sagen wollte wo du bist. ", flüsterte er leise und zittrig in mein Ohr. Wieso hat es ihm niemand gesagt ? Ich muss dann wohl ein Wörtchen mit der Krankenschwester reden.
" Nein mir geht es dementsprechend gut. Ich habe mir nur was zu essen geholt, sonst war ich die ganze Zeit bei dir Bruderherz. ", beruhigte ich ihn. Er befreite sich langsam aus meinem Umarmung und legte seine Hände an meine Wangen. Er schaute mich an und was ich zu sehen bekam, war ein entsetzter und besorgter Blick. " Was hat dir das Schwein angetan?! Es tut mir so leid, ich wollte dir helfen! Aber mir wurde schwarz und dann war ich weg. Ich bringe ihn um! ", sagte Jacob wütend und machte Anstalten aufzustehen. " Ruhig! Mir geht es dementsprechend gut, wie schon gesagt, aber du musst dich ausruhen. Du kannst für all das nichts.", erwiderte ich und hielt in auf. Es stimmt, er konnte für all das nichts. Es ist meine Schuld das er jetzt im Krankenhaus liegt.
Ich muss was dagegen tun! Das nahm ich mir als neues Ziel.
Als ich mich im Raum umsah, merkte ich das die Ärzte alle weg waren. Er hatte bestimmt nur durch die Panik einen zu hohen Puls bekommen und dadurch ist das Gepiepe losgegangen.
" Wie geht es dir ?", fragte ich ihn ernst.
" Naja ich habe sehr dolle Kopfschmerzen, aber sonst geht es relativ. ", gab er zurück. Ich glaubte ihm.
Es klopfte und ein alter grau haariger Mann kam durch die Tür. Er trägt einen weißen Kittel und ein Namensschild wo 'Dr. Mälzer' drauf stand. " Guten Tag Herr Winston und Frau..? ", sagte er. "Winston, ich bin seine Schwester.", antwortete ich damit er weitersprechen kann. " Okay Heer und Frau Winston. Ich habe gute Neuigkeiten. Sie haben nichts schlimmes Herr Winston. Sie haben lediglich eine kleine Gehirnerschütterung, aber diese geht in der nächsten Woche weg. Sie werden Kopfschmerzen haben, aber sonst keine Einschränkungen. Ich werde ihnen dennoch eine Krankschreibung geben, das sie die nächsten Tage nicht in die Schule gehen.", sprach dieser aus. Ich atmete aus. Ich freute mich das es nichts schlimmes ist. "Okay Danke Doktor.", gab ihm mein Bruder mit einen nicken dazu, zu verstehen. "Sie dürfen in einer Stunde gehen.", hig der Doktor noch dran. Wir nickten noch einmal und er verschwand.

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Wir sitzen gerade im Auto und sind auf dem Weg nachhause.
"Bist du dir sicher das du nachhause willst ?", fragte ich ihn plötzlich.
" Ja wir müssen, auch wenn ich nicht sonderlich viel Bock habe.", gab er als Antwort. " Mmh okay", erwiderte ich.
Ich werde mit Vater reden, egal was rauskommt, aber es kann nicht so weiter machen. Ich lasse mich nicht so behandeln. Und egal welches Problem er hat mit mir, mein Bruder hat nichts damit zu tun.
Zuhause angekommen gingen wir die Treppen zur Haustür hoch und ich öffnete sie mit dem Schlüssel. "Jacob du sollst dich ausruhen, deshalb gehst du jetzt ins Bett und schläfst ne Runde.", befiel ich meinem Bruder, denn er braucht wirklich Ruhe. Ich kenne ihn gut genug, das er rebellieren will und sagt es geht ihm gut, aber das lasse ich nicht durch gehen.
"Aber mir geht es gut.", sagte er.
" Jacob, dir geht es nicht gut und sogar der Arzt meinte du sollst viel schlafen.", sagte ich im unbewussten scharfen Ton.
Er nickte und ging die Treppe hinauf.

Jacobs P.O.V:

Ich wurde durch lautes schreien wach.
Es kam von Richtung unten. Ich tippe mal Wohnzimmer oder Küche.
" Vater du kannst nicht so gewalttätig uns gegenüber sein, wir sind deine Kinder! Liegt dir verdammt noch mal nichts an uns! ", hörte ich die Stimme von Serena schreien. Oh Shit!
" Du miese Dreckshure, wagst es so mit mir zu sprechen! ", kam es von meinem Erzeuger. Ich habe schon lange aufgehört ihn Vater zu nennen, denn was er mir und meiner Schwester, Serena, antut ist das aller letzte. Er hat ein Problem mit Serena, niemand weiß was, jedoch will ich sie als großer Bruder beschützen und bekomme oft genug was ab. Aber das es ist es mir wert! Sie ist mein ein und alles.
" Du wagst es wirklich deine eigene Tochter, als Dreckshure zu bezeichnen. Wie armselig ist das denn bitte! Was habe ich dir jemals getan, huh?!", erwiderte sie noch lauter auf seine Aussage. Ich bewegte mich mit leisen Schritten aus dem Zimmer und langsam die Treppe hinunter. Die Stimmen wurden immer lauter.
" Ich hätte deine Mutter niemals schwängern sollen mit dir! Du warst so ein großer Fehler!", brüllte mein Erzeuger.
"Also war ich ein Fehler? Wieso? Sag mir einfach was dein Fucking Problem mir gegenüber ist!", kreischte sie ihn lauter als jemals zu vor an. Ich bekam Angst das die Nachbarn das mit bekamen.
" Was ist denn hier los?", kam es von der zierlichen Stimme meiner Schwester.
Ich drehte mich zu ihr um und bedeutete ihr mit dem Finger auf dem Mund das sie leise sein soll. Zusammen schlichen wir die Treppe hinunter.
Die Stimmen wurden immer lauter.
Also müssen sie aus dem Wohnzimmer kommen. Wir blieben auf den letzten Stufen der Treppe stehen und ließen uns leise nieder.
" Was mein Problem dir gegenüber ist ?!
Das du IHR so ähnlich siehst!", schrie er.
Hä ? Wem sieht sie so ähnlich? Was ist hier los.
"Was meinst du mit 'ich seh IHR so ähnlich'?!", fragte meine Schwester emotionslos nach.
" Deiner Mutter verdammt noch mal! Wegen dir, bei deiner Geburt, ist Selena Winston, meine einzig Liebende Ehefrau gestorben! Es ist deine Schuld!! Du und Jacob seid die Kinder meiner ersten Ehe!", brüllte er sie wütend an. Was ?! Mir blieb die Spucke im Hals stecken.
Leonora ist nicht meine wahre Mutter?
Jetzt ergibt es alles Sinn, aber dennoch hat mein Erzeuger keinen Grund so mit uns umzugehen. Ich schaute zu Hope und sah in ihr geschocktes Gesicht, ihre Augen füllten sich mit tränen und ich nahm sie sofort in den Arm.
"Ja-Jacob ? Wir sind keine echten ge-Geschwister ? ", fragte sie unter Tränen und Verzweiflung nach. Ich gab ihr keine Antwort sondern hielt sie nur im Arm. Ich hatte keine Kraft dazu irgendwas zu sagen.
" Was ?", hörte ich die Stimme von Serena noch Fragen. Meine Gedanken schielten ab und ich saß nur mit Hope im Arm geschockt auf der Treppe. Ich kann es einfach nicht fassen.

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Hallo ihr lieben :)
Ich habe endlich mal wieder ein Kapitel geschafft. Ich bin ein bisschen unzufrieden damit, aber ich würde mich dennoch über Feedback und likes freuen :*

Ich hoffe es gefällt euch, dass ich mal auf der POV. von Jacob geschrieben habe. Könnt mir ja sagen das ich es öfters machen soll oder lassen soll.

Ich habe mal paar Frage an euch.
Ich möchte gerne über meine Leser mehr erfahren.

1. Mögt ihr Winter oder Sommer mehr ?
Winter

2. Eis oder Schokolade ?
Eis

3. Bücher oder Filme ?
Bücher

4. Rock oder Pop ?
Pop

5. Sport oder faulenzen ?
SPORT, aber man braucht auch Entspannung

Würde mich freuen. :*

Eure xXTruesmileXx

My Brothers best FriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt