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Über einen gottverdammten Monat war es her, als Enzo an dem Tag nach unserem Date gestresst abgereist war.

Er reagierte auf keine meiner Nachrichten oder Anrufe. Jeden Tage fragte Aaliyah nach Enzo und jeden Tag zuckte ich unwissend mit meinen Schultern.

Ich würde ihm nicht weiter hinterherrennen. Sobald er wieder auftaucht, kann er sich auf ordentlich Ärger gefasst machen.

Aaliyah hatte ich heute Mittag zu meiner Oma gebracht, damit ich heute Abend mit Elena ausgehen könnte.

"Puder bitte" schon seid zwanzig Minuten kommandierte Elena mich herum, während sie an meinem Schminktisch saß und sich für den Club fertig machte.

Augenverdrehend reichte ihr Ihr mein Puder und wendete mich wieder meinem Kleid zu.

Elena hatte mich in ein viel zu kurzes und zu enges Kleid reingezwungen, welches ich mir jetzt nur mühsam vom Leib reißen konnte.

Nach weiteren zehn Anläufen hatte ich das Kleid endlich über meinen Kopf gezogen und präsentierte Elena meine schwarzen Dessous, zu denen sie mich ebenfalls gezwungen hatte.

Das letzte mal getragen hatte ich sie vor vier Jahren. Für Enzo.

Aus meinem Schrank zerrte ich ein wunderschönes dunkelrotes Kleid, welches genug Ausschnitt hatte und etwas länger war. Durch den schönen langen Beinschlitzt blitzte meine gebräunte Haut heraus.

"Du siehst wunderschön aus" kommentierte Elena mein Aussehen und zwinkerte mir lächelnd zu. Ich lächelte ebenfalls und richtete meine Wild gelockten blonden Haare.

Mit einem roten Lippenstift zog ich noch meine Lippen nach während Elena dabei hinter mir stand und ihre Hände über meine Rundungen fahren lies.

Das meine Figur sich so stark geändert hatte, verdankte ich nur meiner Tochter. Natürlich gab es auch einige unschönere Spuren der Schwangerschaft an meinem Körper aber diese waren nur minimal. Ich hatte Glück.

"Du siehst auch gut aus. Ich bin nur leider nicht Bi also nimm deine Grabschen von meinem Arsch" warne ich Elena lachend als sie in meinen Arsch kniff.

"Ich bin neidisch auf deine Figur. Wie kann Enzo sich in deiner Nähe beherrschen?" das Ende nuschelte sie bloß vor sich hin, doch ich verstand jedes Wort.

Ja, das fragte ich mich manchmal auch. Besonders als ich ihn förmlich angefleht hatte mich zu lieben.

Bei dem Gedanken an Enzos Beule, die ich durch seine Hose gespürt hatte, machte sich ein kribbeln in meinem Unterleib breit.

Kopfschüttelnd richtete ich mich auf und drehte mich zu Elena um. "Lass uns fahren".

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Die Musik dröhnte in meinen Ohren und auch der Alkohol machte mir bereits zu schaffen.

Elena vergnügte sich mit einem blonden Adonis während ich an der Bar saß und ein Shot nach dem anderen trank. Mittlerweile schmeckte mir die brennende Flüssigkeit sogar ganz gut.

Ich kicherte über mich selber und trank den nächsten Shot, den der Barkeeper mir grade vor die Nase stellte.

Bereits drei, vielleicht auch schon ein paar mehr Male, erkundigte er sich nach mir. Er sah das ich absolut voll war aber schenkte mir dennoch immer mehr ein.

Als ich mich erheben wollte um auf die zu Toilette zu gehen, da ich das Gefühl hatte mein Mittagessen kommt hoch, geriet ich ins schwanken und schaffte es gerade so mich an einem fremden Mann festzuklammern.

Einige Minuten lang stand ich neben ihm und hatte meine Hand feste um seinen Unterarm geschlossen. Als meine Sicht klarer wurde ich hoch blickte geriet ich beinahe wieder ins schwanken.

Es war Enzos muskulöser Unterarm, dem ich meine Fingernägel vor Schock noch tiefer in seine gebräunte Haut drückte.

"Hallo Mi Flor" ertönt seine raue Stimme über die Musik hinweg. Ich hatte ihn vermisst.

Oder träume ich bloß ? Gott, das Alkohol wirkt sehr stark.

"Hi" piepste ich leise und fühlte den Alkohol durch mein Blut rauschen.

"Wieso hast du so viel getrunken?" nahm Enzo sich das recht mich zu fragen obwohl er mich allein gelassen hatte.

"Du hast mich im Stich gelassen" warf ich ihm wütend vor und sah genau wie seine Augen aufblitzten. Blanke Wut lag in seinen Augen.

Würde er mir nun wieder weh tun? Sowie damals...als er mich ohne zu zögern die Treppe-

Sein starker Griff um meinen Unterarm unterbrach meine Gedanken.

Er zog mich quer durch den Club, raus zu seinem Wagen. Ich ließ es schwankend zu. Der Schwindel war plötzlich vergangen.

Nachdem er mich ins Auto gesetzt hatte, nahm er selber Platz. Elena saß ebenso auf der Rückbank.

Wie sie dahin kam wusste ich nicht aber dafür wusste ich das sie randvoll war, den sie schlief tief und fest.

"Mein Vater hat den Verdacht, dass du lebst. Er will dich tot sehen" ergriff er das Wort.

Die Angst die in diesem Moment meinen Körper einnahm, war kaum zu beschreiben.

Ich zitterte. Meine Lippe bebte und schlussendlich wurde meine Sicht wässrig.

"Warum?" hauchte ich verunsichert und traute mich nicht in seine Richtung zu sehen. Viel zu groß war der Schmerz der sich rasend schnell in meinem inneren ausbreitete.

Ich tat es. Ich sah in seine vor Wut geweiteten Pupillen. Seine Augen waren immer noch getränkt in Wut doch auch Mitleid blitzte auf.

"Er weiß von Aaliyah" kurz nachdem die Worte seine Lippen verlassen hatten brach meine Welt ein zweites mal zusammen.

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Tut mir leid das ich nicht mehr so aktiv bin, liegt an meiner Ausbildung 🫡
Dieses Kapitel widme ich der lieben @Hobbylos143, hoffe es gefällt dir und natürlich auch dem Rest meiner Leser :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 02 ⏰

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