Kapitel 73

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"Steigst du ein oder muss ich dich holen?" war das einzige das Jaxon zu mir gesagt hat seit ich in seinen Wagen gestiegen bin und jetzt werde ich unruhig.

"Warum fahren wir ins Verbindungshaus?" frage ich vorsichtig, als würde er mir gleich etwas offenbaren das mein Weltbild erschüttern könnte. "Sex, Love, ich brauche Sex." seufzt er ohne mich anzusehen und fährt einen Ticken schneller. Als würde er befürchten ich könnte gleich aus dem Auto springen.

"Hätten wir das nicht auch auf dem Campus tun können?" frage ich und sehe ihn dabei abwartend an, er starrt stur auf die Straße. "Wenn ich dich auf dem Campus ficke wird es jeder mitbekommen und angesichts deiner Vergangenheit mit Quickies habe ich vermutet das du beim Sex nicht gern gesehen oder von fremden gehört wirst."

Er hat recht, bei den Kings fühle ich mich wohl, sie dürfen zusehen, aber jemand fremdes wäre mir zu unangenehm. "Oder lag ich da falsch, es wäre viel einfacher wenn ich dich vor aller Augen ficken könnte." ich schüttle den Kopf und er sieht es weil er den Kopf zu mir gedreht hat und mich überheblich ansieht.

Wie gern ich ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht wischen würde und gleichzeitig will ich das er genau so auf mich herabsieht wenn wir vögeln, ist das krank? Das ist krank aber ich bin mir sicher das Jaxon das nichts ausmacht. "Du hattest recht damit, ich könnte das nicht." gebe ich zu und halte seinem Blick stand.

Sein Grinsen wir noch breiter und in seinen Augen macht sich Zufriedenheit breit. Als hätte er etwas gewonnen, bei etwas über mich gesiegt. Vielleicht hat er das auch, immerhin habe ich ihn mal geschlagen und meinte das ich mich ihm nie hingeben würde und jetzt steige ich in sein Auto, ohne darüber nachzudenken was er eigentlich will.

Er hält am Straßenrand ein paar Meter vor der Eingangstür des Verbindungsgebäude, "Du kommst jetzt mit und wirst schnurstracks in mein Zimmer gehen und auf allen vieren, nackt, auf meinem Bett auf mich warten." sagt er und lässt eine Hand in das Haar an meinem Hinterkopf gleiten. Er packt leicht zu und zwingt mich seinem Gesicht näher zu kommen.

Von zwingen kann nicht die rede sein, weil ich der Führung seiner Hand freiwillig folge, "Verstanden?" fragt er dunkel und ein elektrischer Schauer durchfährt mich, ich nicke. "Sprich mit mir, Love." flüstert er das letzte Wort klingt fast wie ein gebet und es verschlägt mir fast die Sprache.

"Ja." hauche ich und er lässt mein Haar zufrieden gehen. Er steigt aus und läuft ohne mich zur Tür, ich bemühe mich hinterher zu kommen. In seinem Zimmer geht er ins Bad und ich tue was er mir befohlen hat.

Als ich höre wie die Badezimmertür ins Schloss fällt will ich den Kopf drehen aber Jaxons Hand packt meinen Nacken und ich spüre ihn hinter mir, nackt. Seine Finger fahren meine Wirbelsäule entlang und packen meine Hüften. Ich zucke schmerzerfüllt zusammen und er streicht über die schmerzende Stelle.

"Wovon kommen die blauen flecken?" fragt er rau und ich habe vergessen heute Morgen nochmal nachzusehen ob alles abgedeckt ist. "Motorradunfall." zische ich als er meine Rippen entlangfährt.

"Kannst du nicht auf dich aufpassen." fragt er und umfasst meine Brüste. Nein, ist was ich sagen will, weil ich in dem Haus meines Vaters nicht mal richtig sprechen kann, zumindest sagt er das immer.

Ich drücke mich falsch aus, kleide mich falsch und verhalte mich falsch, sehe meiner Mutter zu ähnlich und bin zu kühl zu meiner Stiefschwester, er hat sogar etwas daran auszusetzen wenn ich warmherzig mit meinem Stiefbruder umgehe, also Nein wenn ich dort bin kann ich nicht auf mich aufpassen.

"Es war nichts schlimmes, Jaxon du hast mir Sex versprochen, dann fick mich auch." stöhne ich halb als seine Hände meinen Körper sanft herunter gleiten. "Du bist so ungeduldig." flüstert er und schiebt einen Finger in mich.

Ich lasse den Kopf hängen und stöhne als er einen zweiten Finger dazu nimmt. Schon habe ich vergessen das ich je fort war, als wäre Thanksgiving nie passiert. Mit einem leichten Kuss auf meiner Schulter zieht er seine Finger aus mir und ersetzt sie mit seiner Länge, alles auf einmal.

Ich schreie auf als er mich schmerzhaft dehnt und kralle mich in sein Kissen. Jaxon nimmt mich schnell und hart, so wie er es versprochen hatte und ich bin nicht enttäuscht worden. Ich hatte mich darauf eingestellt aber es jetzt wirklich zu erleben ist etwas anderes.

Jaxon und ich haben kein Vorspiel und das macht es auf eine verworrene Art noch heißer, ich mag es, das er nicht zärtlich ist, ich mag es wie seine Hand fast gleichzeitig mit seiner Hüfte auf meinen Po aufkommt und ich mag auch das kribbele das er bei jedem Stoß durch meinen Körper schickt, bis es zu viel wird.

Ich winde mich unter ihm, weil ich kommen will, es aber aus irgendeinem Grund noch nicht kann, vielleicht will ich seine Erlaubnis? "Willst du kommen?" fragt er schwer atmend, als hätte er meine verdammten Gedanken gelesen und ich Nicke eifrig, "Sprich mit mir Love." presst er zwischen Stößen hervor und ich kann nicht sprechen ohne zu Stöhnen, "Ja!"

"Dann komm.", mehr braucht es nicht und die angestaute Lust in meinem Bauch schießt durch meinen gesamten Körper, erfüllt jeden Zentimeter und ich stöhne hemmungslos in das Kissen unter mir. Jaxon stößt wilder in mich als er seinem eigenen Höhepunkt immer näher kommt und schließlich in ein Kondom abspritzt.

Das einzige woran ich denke ist, wie unnötig das dünne Plastik wäre wenn es uns nicht beide vor Krankheiten schützen würde. Für einen Moment verweilen wir so bis er aufsteht und das Ding wegwirft. Ich setze mich auf meine Fersen und brauche einen Moment um wieder zu mir zu finden, jetzt wo ich ihn nicht mehr spüren kann.

Ich stehe auf und nehme meine Klamotten zur Hand um mich wieder anzuziehen. Jaxon setzt sich nackt wie er ist, einfach auf sein Bett und sieht mir dabei zu, sollte ich jetzt was sagen, oder darauf warten das er mich rauswirft, oder von selbst abhauen?

"Kommst du mit ins Crowns, ich meine später?" frage ich und er lacht leise, "Wenn die anderen da sind bin ich es auch, alleine würde ich nicht kommen, ich bin kein Loser der dir hinterherläuft." antwortet er und greift in seine Nachttischschublade nach einer Zigarettenschachtel.

"Hat du deine Freunde gerade als Loser bezeichnet?" frage ich lächelnd und er erwidert es als er sich eine Zigarette zwischen die Lippen steckt und anzündet, "Zayn läuft dir hinterher wie ein läufiger Rüde, nur will er dich nicht nur ficken." er hat Zayn gerade mit einem Hund verglichen und ihn quasi Sexgeil genannt, nach Gefühlen, Gefühlsgeil?

"Dann sehen wir uns wahrscheinlich später." sage ich und gehe zur Tür, "Wahrscheinlich." höre ich ihn hinter mir sagen als ich aus der Tür trete, kurz bevor ich sie schließe.

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Ab dem Moment an in dem ich aus seinem Zimmer ging würde es immer so sein. Jaxon holt mich, schreibt mir, ruft an und bestellt mich an einen ruhigen Ort auf dem Campus, niemand sieht und, niemand hört uns. Wir haben einfach nur Sex ob abends oder mitten am Tag, scheiß egal wo Hauptsache keiner sieht uns.

Manchmal rufe auch ihn ihn, aber ich habe auch Sex mit den anderen, also ist der drang vier Quickes am Tag durchzuziehen nicht al zu Groß, ich mache es trotzdem gern.

Wenn wir fertig sind ist das einzige was übrich bleibt die roten Stellen auf meinem Arsch oder kleine Bisswunden auf seinem Körper, den selbst bei Jaxon kann ich es mir nicht immer verkneifen meine Spuren auf seinem Körper zu verteilen.

Jaxon lässt mich nie länger als eine Viertelstunde bei sich bleiben, nicht in seinem Zimmer, wir kuschen nicht dafür gehe ich zu Romeo, Zayn oder Reece weil er das mittlerweile auch zu mögen scheint, manchmal sogar Sylvian. Mit ihnen habe ich dann meistens nochmal Sex, was nicht daran liegt das Jaxon nicht jeden auch nur erdenklichen Punkt in mir befriedig sondern weil ich sie nun mal alle begehre.

Weil ich sie alle will und sie mich. Ich denke der einzige Grund warum das mit ihnen und mir funktioniert ist, weil da keine tiefgründigeren Gefühle entstehen. Sie wissen wo sie stehen, ich weiß wo ich stehe und das ist gut so, anders könnten wir nie funktionieren.

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Bisschen kürzer Heute

Das Treffen im Crowns werde ich nicht ausschreiben.

Kingston, Universität der EliteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt