Kapitel 5

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Früh Morgens packt Rex sein Zeug und wir laden alles ins Auto, das heißt er trägt eine Tasche und ich schlürfe den ersten Kaffee des Tages.

"Ok, das wars jetzt bist du auf dich alleingestellt." sagt Rex als er den Kofferraum zu macht. "Ich habe doch jetzt einen Deal mit Romeo, also nicht ganz allein." gebe ich zurück und er lächelt. "Stimmt und naja du weißt schon." das Bild von Clarisse schießt mir in den Kopf. "Ja danke für den reminder." meine Stimme trieft vor Sarkasmus. Ich frage mich immer wie Rex früh morgens gut gelaunt sein kann aber heute bin ich es auch. Ich habe ein Ziel und werde es auch erreichen, das erste Semester schaffen. 

Die Aussicht das zu schaffen gibt mir Hoffnung und Zuversicht das wenn ich es überstehen kann nichts mich im Leben noch aus der Bahn werfen kann. Wie falsch ich damit noch liegen sollte.

Rex küsst mein Haaransatz und streichelt meine Wange, es fühlt sich wie immer an, freundschaftlich, liebevoll, ehrlich. Aber trotzdem wie etwas das wir noch nie getan haben, uns verabschiedet. Es fühlt sich an wie ein Abschied, auf unbestimmte Zeit und das gefällt mir nicht.

"Das wird schon. Du wirst sehen und dann setzt du ein neues Limit fürs groß rauskommen." und ich wünsche und hoffe das Rex so wie immer recht hat. Denn jetzt kann mich nichts aus der Bahn werfen. "Ja, ich komme ganz groß raus." damit verabschieden wir uns mit einer langen Umarmung und er fährt davon. Ich bleibe auf der Straße stehen und sehe dem alten Chevy hinterher bis ich ihn in der Verner nicht mehr ausmachen kann.

Dann schlägt es auf mich ein, ich bin hier. Allein, in Kingston ohne jemanden den ich kenne. Nur ein Typ dem ich nicht vertrauen kann, der mich zerstören will, so wie seine vier kranken Freunde. Ich bin allein und muss das hier allein schaffen.

Ich stehe noch eine ganze weile auf der Straße bis ich zurück auf mein Zimmer gehe und danach in das Universität eigene Fitnessstudio gehe. Ich fahre mit dem Aufzug in die fünfte Etage weil ich von Außen dort keine Menschen im Fenster sehen kann und mir den Tag nicht schon am morgen vermasseln will. 

Die fünfte Etage ist lehr, niemand da und dabei sieht hier alles so aus als würde regelmäßig jemand trainieren. Aber hey es ist noch früh und ich habe hier bis jetzt nur weibliche Studenten gesehen. Da mir das ja egal sein kann stelle ich mich aufs Laufband und versuche heraus zu finden wie man dieses Hightech ding bedient ich würde ja lieber auf der Straße joggen aber ich würde mich auf diesem Campus sicher verlaufen und da mein Stipendium auch ein Fitness Abo beinhaltet werde ich es auch nutzen.

"Was machst du hier?" ich erschrecke und drehe mich schnell um. Bei Romeos Stimme läuft es mir Kalt den Rücken herunter aber bei seinem Anblick wird mir am ganzen Körper heiß. Er trägt Shorts und ein Ärmelloses verdammt enges Shirt ich hätte nicht gedacht das seine Muskeln so, ausgeprägt sind, das er unter der Kleidung von gestern so fucking hot ist.

"Ich versuche das Laufband anzuschalten. Ich wollte vor meiner Vorlesung noch trainieren." erkläre ich mit heißen Wangen. Er kommt langsam auf mich zu wie eine Raubkatze die ihre hilflose beute beobachtet. "Warum?" seine Augen verengen sich zu schlitzen und meine Atmung beschleunigt sich. "Weil ich mich auf dem Campus verlaufen würde." meine Stimme klingt höher als sonst und mein Herz schlägt schneller bei jedem Schritt den er auf mich zukommt als er vor mir steht hämmert es hart gegen meine Rippen.

"Du wirst hier nicht trainieren."  "Und warum nicht?" ich trete einen Schritt zurück weil er mir dann doch zu nahe ist. "Weil" , er tritt auf das Laufband und noch näher an mich heran. " hier die Leute trainieren die Stipendiaten wie dich zerstören. Und die wollen dich ganz bestimmt nicht hier." in solchen Momenten im Leben stellt man sich lieber dumm. 

Ich trete noch einen schritt zurück und er folgt mir einen weiteren "Und die wären?" ich will es hören, ich will ihn sagen hören das er ein King ist und mich unterkeinen umständen vor den anderen vieren beschützen wird.

"Die Kings. Dieses Stockwerk hier, dort trainieren nur sie." 

Warum bist du dann hier wäre jetzt wohl die richtige Frage aber meine Lippen wollen sie nicht hervorbringen. "Die Kings, Jaxon Tyrell, Sylvian Silvano, Reece Crescent, Zayn und Ich." seine Stimme klingt stolz und scharf zugleich, als könnte er mich damit noch weiter einschüchtern. Demonstrativ gehe ich noch einen Schritt zurück und etwas zufriedenes blitz in seinen Augen auf. 

"Du solltest dich von ihnen fernhalten. Der beste Rat dem einer Stipendiatin je gegeben wurde war sich von ihnen fernzuhalten, aber " er tritt wieder auf mich zu, beugt sich vor um meinem Gesicht näher zu sein. " Vor mir sollte man fliehen." beendet er seine, wirklich einschüchternde, Rede. Ich lehne mich zurück stütze mich auf dem Laufband ab und sehe in seine mit Erwartung funkelnden Augen.

"Ich bin noch hier, was sagt das über mich aus, das ich nicht vor die fliehe. Es gestern auch nicht getan habe?" meine Stimme hat nicht ihre gewohnte stärke zurück aber definitiv besser als gerade noch gar nicht sprechen zu können. Er stützt an den Seiten meines Körpers eine Hand neben mir ab, das hier ist nicht der seltsam kalte und Adrette Typ von gestern in der Bar, das kann ja nicht der selbe Typ sein. So wie er von Amabelle beschrieben wurde so ist der Typ hier gar nicht.

"Es ist egal was es über dich aussagt, was nicht egal ist, ist das du hier nicht mehr trainierst, such dir eine andere Etage." er beugt sich noch weiter zu mir vor und ich lehne mich weiter auf das Bedinungsmodul, dann piepst es und das Laufband setzt sich in Bewegung. 

Es schießt uns Quasi auf den Boden und ich pralle mit dem Körper auf Romeo und mit dem Kopf gegen eine Hantelbank. Für einen Moment ist mir schwindelig und ich schließe die Augen aber dann kracht es, eine Tür geht auf und ehe ich die Augen wieder öffne liege ich unter Romeo. "Was soll das den?" frage ich und er antwortet nicht, sieht nur zur Tür. Da steht ein großer breitschultriger, dunkelhäutiger Kerl, er trägt fast das selbe wie Romeo nur ist sein Shirt nicht ganz so eng und er hat die Ärmel offensichtlich selbst abgeschnitten.

"Du bist es nur Buchanan, ich dachte es wäre jemand wichtiges." Romeo geht von mir runter und steht auf, ich würde es ihm gerne gleich tun, aber mir ist zu schwindelig um aufzustehen. 

"Wichtiges huh? Damit meinst du sicher einen der anderen oder?" ich sehe das grinsen auf seinen Lippen während Romeo ihn nur feindselig mustert. "Und du bist welcher King?" frage ich als ich es endlich schaffe mich aufzusetzen. Er sieht mich etwas geschockt an und dann wird sein grinsen noch breiter. "Wow Romeo, das hätte ich nicht von dir erwartet. Ich habe mich schon gefragt warum du auf dem Boden liegst." meine Wangen werden schon wieder heiß und ich will protestieren aber weiß nicht wie, den der Typ kommt mir wieder zuvor.

"Ich bin ganz bestimmt kein King und du wer bist du?"  "Valleria, Stipendiatin, du?" ich setze mich auf die Hantelbank die mir den Schwindel beschafft hat. "Vance Buchanan, ebenfalls Stipendiat im vierten Jahr." ich rolle die Augen und sehe zu Romeo "Nur Kings huh?"

"Buchanan ist eine Ausnahme, du nicht." jetzt ist er wieder dieser kühle Kerl der mich mit Raubtieraugen mustert. Ich stehe auf und bleibe erst mal stehen, der Schwindel vergeht mit jeder Sekunde und es bleibt nur noch ein Schmerz zurück den ich wahrscheinlich heute nicht mehr loswerde.

"Ich gehe jetzt. Macht was ihr wollt und ich komme auch nicht mehr auf diese Etage." der letzte teil geht direkt an Romeo und ich warte gar nicht erst auf eine Antwort den die bekomme ich sowieso nicht.

Ich laufe also weg, vor Romeo, Vance, der Hantelbank und verfluche mich selbst ein wenig, dafür jetzt nicht zu wissen was mich erwartet. Der Plan hier nicht aufzufallen ist dahin, was teilweise meine Schuld ist. Aber ein bisschen Aufmerksamkeit erregt jeder neue also werden es die anderen Mädels nicht besser haben. Nur haben die bestimmt keine Aufmerksamkeit von einem der Kings.

Wenn man das Aufmerksamkeit nennen kann.

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Wie finden wir das? Ich bin so aufgeregt wie diese Story so endet!

Kingston, Universität der EliteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt