Kapitel 63

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Als wir wieder am Tesla angekommen sind habe ich das unerklärliche Bedürfnis von ihm flachgelegt zu werden. Ich sträube mich dagegen es ihm zu sagen, ich meine den gesamten Abend über war nichts der gleichen zu erwarten, aber ich will ihn trotzdem.

Die Fahrt über ist es still und ich rutsche immer wieder auf dem teuren Leder herum, bis Zayn eine Hand auf mein Bein legt und wir an einer roten Ampel halten. Ich drehe den Kopf zu ihm und bemerke das er mich schon längst besorgt ansieht.

"Hat dir der Abend doch nicht gefallen?" fragt er und die Unsicherheit in seinem Blick passt nicht zu seinem ernsten Ton. Sofort schüttle ich den Kopf, "Nein, ich fands ehrlich toll!" versichere ich ihm und seine Schultern verlieren an Spannung.

"Warum bist du dann so nervös? Das Date ist doch schon vorbei." er ist noch nicht ganz überzeugt, soll ich es ihm einfach doch sagen? Aber das würde die Stimmung verderben. Der Tag mit Zayn war unschuldig und außer unserem Kuss hat keiner etwas sexuelles initiieret, ich will nichts kaputt machen.

"Ich habe überlegt, vielleicht will ich nicht das der Abend schon endet. Vielleicht will ich ja noch die Nacht mit dir verbringen." es ist doch normalerweise nicht schwer diese Typen nach Sex zu fragen! Warum jetzt, nach einem so süßen Date?

Seine Augen weiten sich kaum merklich und ich schlucke, doch eine Scheißidee. "Du willst Sex." stellt er fest und während er spricht breitet sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus. "Ja Zayn, ich hätte jetzt nicht gedacht das wir uns die Nägel lackieren wenn ich noch mit ins Verbindungshaus komme. Ich will einfach... ich will einfach dich." ich kann mein Lachen nicht aufhalten.

Meine Wangen kribbeln unangenehm warm als ich mich von ihm abwende und durch die dunkle Scheibe in die noch dunklere Nacht sehe. Er sagt nichts, aber seine Hand wandert auf meinem Bein etwas höher. Mein Herzschlag beschleunigt sich und ich drehe den Kopf wieder zu ihm, Zayn sieht auf die Straße und fährt lässig weiter.

Über die ganze fahrt zurück streichelt er mein Bein und als ich es nicht mehr ertrage lege ich eine Hand auf sein Bein, fahre selbst Kreise auf seiner Hose, bis ich an der selben Stelle angekommen bin, bei der er stehen geblieben ist.

Als wäre auf unseren Körpern dort eine Linie die sagt: Während der fahrt nicht überschreiten, Hände weg! Und ich brenne dafür das er sie doch überschreitet, das er mich genau da berührt wo ich ihn berühren will, ich lasse meine Hand ein wenig weiter nach unten streichen und er packt das Lenkrad fester.

Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen und streiche wieder weiter zurück, dann wieder vor und lasse meine Hand dann auf der Mitte seines Oberschenkels ruhen. Ich sehe aus dem Fenster und bemerke das ich keine Ahnung habe wo wir sind, bis er an einer Kreuzung hält, dieses  mal ohne Ampel.

"Ich muss etwas wissen und du musst ehrlich sein." sagt er und ich drehe mich ihm wieder zu. "Wobei?" frage ich unsicher und er lächelt mich sanft an, streicht mir eine Strähne hinters Ohr uns streicht damit auch meine Nervosität fort.

"Würde es dich störe wenn Reece dabei wäre? Ich habe versprochen dieses mal sanfter zu sein und mein Bruder kann das auch." ich stocke, beide? Heute Nacht, zu dritt?

Ich hole tief Luft und stoße sie gleich darauf wieder aus, "Er hat mir gesagt was er will, also stört es mich nicht." natürlich ist es etwas anderes als das was ich mir heute Nacht vorgestellt hatte, aber er ist in gewisser Weise auch Reece, so wie Reece auch ein wenig so ist wie Zayn, soviel weiß ich.

Ein zufriedenes Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus und er zieht mich zu sich für einen heißen, langsamen und verlangenden Kuss. Zayns Verlangen ist anders als das von Sy und Romeo, sogar anders als das von seinem Zwilling.

Kingston, Universität der EliteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt