Kapitel 99

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Ich lasse die fünf in diesem Gang stehen und laufe ohne mich nochmal umzudrehen in das Haupschlafzimmer dieses abartig Großen Hauses.

Es ist nicht so das ich vor ihnen flüchte, ich bin nur müde und ich will auch nicht mehr in ihrer Nähe sein. Das Adrenalin ist aus meinem Körper gepumpt und jetzt will ich wider abstand, fühle mich wieder unwohl in ihrer Nähe und denke an diese Nacht, das bekämpfe ich.

Ich bekämpfe es auf die selbe Weise wie ich alles bekämpfe, mit dem kleinen Flachmann und dem Gras in meiner Nachttischschublade. Zwei dinge die ich nur dort aufbewahren kann, weil dieses Zimmer das einzige ist was ich in meinem Haus abschließe, weil es der einzige Raum ist in dem ich allein sei will.

Ich lege mich nur in meinem Slip ins Bett und entscheide mich doch, die ruhe zu genießen und die Schublade zu zulassen, mich nicht zu betäuben, nicht mit den fünf hier. Ich weiß sie werden nicht in mein Zimmer kommen und mir etwas antun, das nicht. Aber ich will trotzdem bei allen Sinnen sein, falls etwas passiert. Hoffentlich nicht den fünf.

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4:44 auf meinem Wecker, die Punkte zwischen den Zahlen blinken im Sekundentakt und es fehlt das typisch ticken einer Uhr, das ist der einzige Nachteil an digital Weckern, sie sind still. Alles ist still und ich will schreien, Dinge an die Wand schmeißen und will das Jo jetzt bei mir ist, mich hält und mir sagt das es nicht meine Schuld ist das in diesem Haus nie Kinderlachen zu hören sein wird.

Alles tun damit es nicht still ist, damit ich noch etwas schlaf finde, damit es keine ganze Wolfsnacht ist, ich bin vor zwei Stunden ins Bett. Zwei Stunden in denen ich gelauscht und gehorcht habe was in meinem Haus passiert, aber nichts, es ist als währen die Fünf nicht hier.

Das zerfrisst mich um ehrlich zu sein, das sie nicht neugierig auf mein Leben hier sind und deshalb hole ich jetzt doch den Flachmann aus meiner Schublade und exe den Whisky darin. Als ich die Öffnung wider von meinem Mund nehme und das Ding ansehe, werfe ich es gehen die Wand und zwei mal ist ein dumpfer Knall zu hören, Wand Boom und Boden Boom.

Trotzdem fühle ich mich nicht besser, ekle mich vor mir selbst und beginne den Tag, oder er die Nacht zu zerdenken. Das ich ausgerechnet zu ihnen gerannt bin, das sie meine besten Freunde getroffen haben, das sie wissen was das Tattoo zu bedeuten hat, das Zayn sich offen gezeigt hat, das sie die verrückte Seite an mir gesehen haben, die Seite die ich ihnen nie gezeigt habe, weil ich so nicht mehr sein wollte.

Das Romeo mich berührt hat, das was mit Amabelle passiert ist, all das ist viel zum nachdenken und ich sollte es nicht. Ich sollte nicht das, was wäre wenn Spiel spielen, ich sollte gar nicht mehr spielen, nichts mehr. Wenn ich nicht gespielt hätte, dann.... wäre nichts hiervon passiert. Aber das stimmt nicht, es wäre passiert, die fünf wären jetzt nur nicht hier, nur 10 Zimmer und 25 Wände von mir entfährt, es sind ungefähr 80 qm zwischen uns nein nicht mal, weniger.

Ich könnte einfach zu Sylvin gehen und ihn bitten bei mir zu sein, so wie in der Kapelle. Ich könnt ihn bitte mit mir in der Küche zu sitzen und still Tee oder Kaffee zu trinken, aber ich tu es nicht, weil ich nicht will das er mich berührt, will nicht das er weiß wie sehr ich ihn noch immer will.

4:55 Uhr, es klopft, ich horche auf und drehe mich zur Seite, tue so als würde ich schlafen dann öffnet sich die Tür. "Red?" fragt Romeo leise und ich bleibe ruhig, sieht er den Flachmann auf dem Boden? Oder ist es zu dunkel um ihn zu sehen, sieh er wie schnell ich atme?

"Ist alles in Ordnung ich habe es knallen gehört?" die Tür schließt sich und ich höre Schritt auf meinem Teppich, wehe der hat Schuhe an. "Valleria? Ich weiß du schläfst nicht." sagt er und da spüre ich seine Hand auf meiner bedeckten Schulter, ich schüttle ihn ab.

Kingston, Universität der EliteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt