Kapitel 20

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Ich konzentriere mich wieder auf Miranda, die mich immernoch fragend anschaut. Ich ziehe mein Shirt ein Stück hoch. Bin gespannt, ob sie erkennt, was der Drache bedeutet! Mein Tattoo ist an der linken Hüfte und bevor ihr euch jetzt wundert: sobald man seine Kräfte vollständig erreicht hat, taucht es einfach auf, ohne dass man den Ort wählen könnte und ich schwöre euch, ich habe schon welche an peinlicheren Stellen gesehen! Ach ja: Hybriden haben dann einfach zwei Zeichen in ihrem Tattoo, hätte ich fast vergessen zu erwähnen! Taylor hat gesagt, dass es noch relativ neu ist für die Hybriden (das gibt es erst, seit mein Vater seine Fähigkeiten entdeckt hat) und auch bei den normalen Drachen gibt es erst seit ca 100 Jahren. Sie schaut mich gebannt an, allerdings nicht meine Hüfte, sondern mein Sixpack. Genervt scheuftze ich und drehe mich ein Stück weiter zur Seite, damit sie das Tattoo garnicht übersehen kann, aber sie wirkt nur verwirrt. Also erkläre ich dieses ganze Zeug (was wirklich ewig dauert, weil sie zu dumm ist, um es zu verstehen oder etwas in der Art) und schon prasseln die Fragen auf mich ein. "Bist du nur ein Schattendrache oder hast du noch andere Elemente? Warum hast du das Tattoo an der Stelle? Wolltest du so eines haben? Was kannst du mit den Schatten machen?" "Was würdest du davon halten, wenn du zwischendruch mal Luft holen würdest? Ich werde diese Fragen nicht beantworten, weil ich einfach keine Lust habe, aber du kannst ja Ruby fragen! Und jetzt raus mit dir!" Sie seufzt enttäuscht, steht dann aber auf und geht zur Tür. Hinter ihr fällt sie ins Schloss und auch ich stehe auf. Mir ist langweilig, weswegen ich beschließe, in einen Club zu gehen. Ich renne hoch und direkt ins Bad. Unter der Dusche wasche ich mir meine Haare gründlich, danach meinen Körper mit einem Duschgel, das leicht nach Bier riecht aber nicht aufdringlich und man dadurch auch nicht wirkt wie ein Alkoholiker. Außerdem bleibt von dem Geruch nur ein kleiner Hauch, der nur einem Drachen auffällt, da ich mein Afterschave dran tue. Ich sprühe mir Deo unter die Achseln, das wenigstens mit dem Aftershave harmoniert und föhne mir dann meine Haare. Ja, eigentlich ist es unnötig, aber sonst müsste ich es jetzt mit einem Handtuch machen und irgendwie mag ich den warmen Luftstrom. Er erinnert mich irgendwie an Zuahuse, auch wenn ich keine Ahnung habe warum. Wahrscheinlich weil wir da immer direkt über einem Meer waren und da deswegen oft warme Luft war oder etwas in der Art. Nachdem meine Haare trocken sind, ziehe ich mir ein weißes Tanktop an, eine Lederjacke drüber und normalen, engen Jeans und. Danach stayle ich mir noch schnell meine Haare und schaue dann in den Spiegel. Das Ergebnis ist ganz pasabel und für das alles habe ich nur eine halbe Stunde gebraucht! Ich hole mir noch eine schwarz-weiße Snapback, meinen Geldbeutel und mein Handy, bevor ich runter gehe. Den Geldbeutel schiebe ich in eine der hinteren Hosentaschen, das Handy in eine Tasche der Lederjacke. Ich schlüpfe in meine schwarz-weißen Jordans (Bild), schnappe mir meinen Autoschlüssel, an dem auch der Haustürschlüssel hängt und verlasse das Haus. "Was hast du denn noch vor?" Miranda steht auf ihrem Grundstück und schaut verwirrt zu mir rüber, doch ich ignoreire sie einfach und steige in das Auto ein. Wird Zeit, dass ich mal wieder ein bisschen Spaß habe! Und so ein bisschen als Drache rumfliegen wäre bestimmt auch mal wieder angenehm! Aber davor muss ich herausfinden, wer dieser Magier ist! Und bitte bedenkt: ein Magier ist kein Zauberer! Zauberer nutzen ihre Kräfte dazu, um Probleme zu lösen und dergleichen und Magier erschaffen Illusionen, weswegen sie von Menschen auch Illusionisten genannt werden. Klar, die denken, hinter jedem Trick steckt ein kleines Geheimnis, aber eigentlich steckt ein großes dahinter und allein für ihre Kreativität beim Erfinden von "Tricks" beim Zaubern sollte man sie bewndern! Sollte. Ich kann Magier nicht ab, genauso wie jeder andere Drache. In der Schule haben die mal von einer Feindschaft, die scheinbar auf einer Uneinigkeit basiert, erzählt, aber da habe ich wohl nicht aufgepasst. Als ich vor der Bar anhalte (die wohl eher eine Disco ist, aber egal), verdränge ich all diese Gedanken und konzentriere mich auf das Hier und Jetzt. Die Bässe wummern und ein paar Frauen torkeln schon die Straße entlang. Wann ist es bitte so spät geworden oder besser gesagt: was läuft mit denen falsch? Es wird gerade erst dunkel und die sind schon zu, vielleicht auch dicht? Ich schüttle kurz den Kopf und schnalze missbilligend mit der Zunge, bevor ich die Disco betrete. Halbnackte Frauen, die sich an Männern reiben als hätten sie Trockensex und ein total überforderter Barkeeper, der verzweifelt versucht, all die Bestellungen zu mixen. Die Frauen/Mädchen sind ziemlich billig und ihre Klamotten - meistens Minikleid oder weit ausgeschnittenes Top mit Minirock - sind wirklich das Allerletzte. Ich kann sowas nicht leiden und will schon wieder kehrt machen und den Laden verlassen, als mir ein Mädchen auffällt, die ziemlich weit hinten in der Ecke sitzt. Sie wirkt verunsichert und trinkt nur Cola, wie ich am Geruch erkenne (wobei das hier echt schwer ist, da es überall nach Kotze und Alkohol stinkt!). Ich quetsche mich durch die Menge auf sie zu und lasse mich neben ihr auf das Sofa fallen. Sie wirkt mir einen kurzen Blick zu, zieht zittrig die Luft ein und schaut dann wieder weg. Ihr Gesicht ist tomatenrot und ich beginne zu grinsen. Könnte interessant werden!

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