Kapitel 7: Sandsturm

46 5 6
                                    

Wir jagen über den Platz vor dem riesigen Gebäudekomplex. Die Nacht ist pechschwarz, und es ist mühsam zu versuchen irgendwas zu erkennen. Angestrengt versuche ich meine Augen weit genug offen zu halten um etwas erkennen zu können, zeitgleich kneife ich sie zu um den Sand daran zu hindern mir in die Augen zu wehen.

Wir haben uns wirklich die beste Zeit ausgesucht um abzuhauen. Es tobt ein verdammter Sandsturm der meine Kleindung erbarmungslos von einer Seite zur anderen peitschen lässt.

Als wir den Helikotperlandeplatz überquert haben wird es noch viel anstrengender. Das bisschen Licht, welches vom Landeplatz ausgeht, ist außerhalb unseres Sichtfeldes und der feste Boden unter unseren Füßen verschwindet.

Versuch mal Barfuß durch Sand zu fliehen. Mit jedem Schritt sacke ich in den Sand ein und versuche mühevoll das Tempo zu halten.

>>"Sehr gut. Weiter Leute !" Thomas

Mittlerweile haben wir es geschafft an einen Sandhügel anzukommen, den wir uns jetzt hochkämpfen. Ich denke nicht daran zurück zu blicken, mein Fokus liegt auf meinem Vordermann, bei dem es sich vermutlich um Pfanne handelt. So lange ich die anderen noch sehen kann, verlaufe ich mich zumindest nicht.

>>"Okay kommt weiter los ! Los wir hängen sie im Sturm ab !" Thomas

Meine, bis vor kurzen noch betäubten, Muskeln fangen an zu protestieren, doch ich zwinge mich weiter vorwärts. Wir kommen oben auf dem Hügel an und rennen weiter geradeaus.

Erst jetzt drehe ich mich einmal kurz um, um zu schauen wie groß unser Vorsprung ist. Mehrere Trupps an Menschen stürmen aus dem Fronttor raus. Die Lampen die sie alle bei sich haben macht es recht leicht sich wenigstens, darüber einen Überblick zu verschaffen.

Das Problem ist allerdings es sind unfassbar viele und so wie es aussieht haben sie irgendwelche Fahrzeuge mit denen sie auf jeden Fall schneller voran kommen als wir.

>>"Thomas ! Sie werden uns einholen ! Was tun wir jetzt ?!" Ella

Ich versuche meine Stimme vom Sandsturm abzuheben. Thomas dreht sein Kopf zu mir und schaut dann an mir vorbei zu den Lichtern unserer Verfolger.

>>"Wir müssen uns irgendwo verstecken !" Thomas

Wir werden etwas langsamer und schauen uns um. Ich weiß nicht ob es für die anderen anders ist, doch ich hab schon Probleme meine Hand vor Augen zu erkennen.

Während wir uns weiter bewegen, höre ich auf einmal Motorengeräusche hinter mir. Scheiße... sie sind nah.

>>"Runter !" Minho

Meine Aufmerksamkeit widmet sich Minho der sich auf den Boden schmeißt und versucht sich klein zu machen. Ich tue es ihm gleich und lasse mich neben ihn in den Sand rutschen. Wir alle liegen nun am Boden und versuchen uns so gut es geht gegen den Untergrund zu drücken.

Wie aufs Stichwort kommen genau da Jansons Männer auf den Hügel hoch und fangen an den Platz ab zu leuchten. Minhos Plan scheint aufzugehen. Sie entdecken uns erstmal nicht.

>>"Okay, wir können weiter. Unten bleiben. Unten bleiben." Thomas

Wir robben langsam Rückwärts und richten uns nach ein paar Metern wieder auf. Teresa fängt an vor zu rennen und wir anderen folgen ihr.

>>"Teresa warte ! Wir müssen zusammen bleiben !" Thomas

Sie schafft einen größeren Abstand zwischen uns und rennt eine Düne hinab.

>>"Ich glaube wir haben sie abgehängt." Minho

>>"Lauft weiter Leute na los !" Thomas

Trotz der Kälte hier draußen ist mir ziemlich warm. Mein Blut pumpt ununterbrochen, schnell durch meine Adern. Diese ganze Rennerei geht mir so langsam ziemlich auf die Nerven.

I would stay with you anywhere // Newt FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt