Kapitel 8: Beutezug in der Geisterstadt

56 7 7
                                    

Achtsam gehen wir weiter. Es macht den Anschein, dass dieses Gebäude eine Art Einkaufsladen gewesen ist. Zur jeder Seite stechen verschiedene Eingänge zu kleinen Läden und Geschäften raus. Wir folgen Wortlos den Fußspuren im Sand. Vor einem Gitter, welches eins der verlassenen Geschäfte absperrt, bleiben wir einen Moment stehen. Die Fußspur scheint hier ein Ende zu finden und verblendet mit dem Rest vom Sand. Minho richtet den Lichtkegel auf das Innenleben des Raumes.

>>"Kommt schon. Aufmachen !" Minho

Pfanne, Thomas und Winston ziehen das Gitter nach oben und gehen mit Minho zusammen als erste rein. Eine Gänsehaut durchzuckt mich als ich den nächsten Schritt wage. Es ist viel zu ruhig hier und dass man nicht sehen kann, weil die Lichter nicht gehen, macht es nicht besser. Etwas mehr Licht erhellt den Raum von meiner linken Seite. Pfanne hat eine Art Laterne gefunden die scheinbar noch genug Saft hat um ein viertel des Raumes zu erleuchten.

Mein Blick schweift umher und bleibt letztendlich auf etwas zylinderförmigen stehen. Ich strecke meine Hand danach aus und inspiziere es genauer. Es ist tatsächlich eine Taschenlampe. Bitte lass die Batterien noch funktionieren. Ich betätige den Knopf und ich muss anscheinend eine Glückssträhne haben, denn sie geht wirklich an. Nach und nach werden es mehr Lichter. Die anderen haben auch welche gefunden.

>>"Sieht aus als hätte hier jemand gewohnt." Winston

>>"Und wo sind die jetzt ?" Newt

Ich tue es den anderen gleich und schaue mir ein paar Klamotten an, die auf dem Boden verteilt liegen. Vergeblich versuche ich das mulmige Gefühl zu unterdrücken, welches sich in mir ausbreitet. Unsere Vorgänger könnten weitergezogen sein oder sie sind noch hier... Ich weiß nicht was ich mir eher wünschen würde.

>>"Nehmen wir was von dem Zeug mit. Alles was wir irgendwie gebrauchen können. Wir teilen uns auf, mal sehen was wir finden. Wir treffen uns hier." Thomas

Wir nicken ihm alle einmal zu. Wenn ich Glück habe, finde ich hier vielleicht ein paar Schuhe. Der Sand nervt wirklich ungemein.

>>"Warte, Thomas." Newt

Ich drehe meinen Kopf nach den Beiden um. Newt wirft Thomas eine Taschenlampe zu, die er dankend annimmt. Er schaut zu Minho.

>>"Gehen wir." Thomas

Darauf hin verschwindet Thomas mit Minho zurück ins ungewisse. Unsicher gucke ich umher. Es fällt mir schwer zu begreifen, wie wir vom Labyrinth zu „Rettung" und dann zur Flucht von W.C.K.D in einer Wüste gekommen sind. Das Labyrinth kannten wir wenigstens, aber dass hier... ist komplett unbekannt. Wir wissen nicht was hier auf uns lauern könnte.

>>"Ella. Komm schauen wir uns um." Teresa

Teresa zieht mich aus meinen Gedanken. Sie schaut mich mit ihren blauen Augen durch ihr zerzaustes Haar abwartend an. Ich schüttle meine Gedanken ab und setze mich in Bewegung. Wir gehen etwas weiter in den hinteren Bereich des Raumes. Die Stille die über uns liegt sorgt für Anspannung, bei jedem von uns. Sich in Sicherheit zu wiegen wäre ein Fehler.

>>"Aris, komm. Wir sehen uns auch draußen weiter um." Winston

>>"Seid vorsichtig." Pfanne

Die Schritte hinter mir verraten mir, dass die Beiden jetzt ebenfalls den Laden verlassen. Während ich durch die verschiedenen Sachen leuchte, die auf den Schränken und auf dem Boden verteilt sind, bemerke ich dass Teresa ziemlich konstant zu mir guckt.

>>"Alles okay ?" Ella

Im nächsten Moment zieht sie mich an meinem Handgelenk noch ein Stück weiter von Pfanne und Newt weg. Verwirrt schaue ich sie an. Was soll das ? Sie wischt sich Schweißperlen von der Stirn und blickt fast schon panisch im Raum umher. Ihre Augen Zucken von mir zu Boden, zu den Jungs, wieder zu mir.

I would stay with you anywhere // Newt FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt