15. hope

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~ TW!

Ich wurde von lauten Gesprächen wach.

„warum zum Teufel, hast du es ihr gesagt?" hörte ich in Rieke Stimme sagen. Sexy aber nervig. Konnte ich mich nicht in Frieden ausruhen?

„ sie hat mich verflucht noch mal genervt!" motzte John.

Mein Herz sitzt ein Schlag aus, als die Erinnerungen wieder auftauchen. Mein Kopf pochte, aber ich sprang von dem weichen Bett auf. Beide treten sich um und starten mich an.

„ Hope, geht es dir gut?" Fragte Enrique.

Ich schüttelte nur den Kopf und war nicht in der Lage, ihm zu antworten. Ich wusste immer noch nicht, was die Wahrheit war und was Lüge. Aber beide taten so, als würde sie nicht lügen.

Vielleicht waren sie die besten Lügner aber irgendwas in meinem Bauch sagte mir, dass sie sich nicht irrten. Vielleicht wusste ich es schon die ganze Zeit. Ich wollte es mir aber nicht eingestehen."

Er war ein Mörder. Mein Vater, ein Mörder. Mein ganzes Leben lang war ich so naiv gewesen.

„ Lass mich in Ruhe." genieße ich aus.

Es war ekelhaft. Er hatte Menschen umgebracht. Er hatte Blut an seinen Händen. Wahrscheinlich hat er unschuldige Menschen das Leben genommen. Wenn mein Vater in einer Bande war, dann wohl auch Enrique.

„ du. bist. ein. Monster." Sprache langsam. In diesem Moment wurde mir klar, dass die mir am nächsten stehende Person, mein eigener Vater ein Monster war. Mein Blut brodelte.

„ Du musst mir zuhören." Enrique noch mal an, aber ich sah nur noch rot. Ich wusste, dass ich verschwinden musste, bevor die Wut übernahm.

Ich sprang vom Bett auf und rannte zur Tür. Ich hatte die beiden irgendetwas sagen, aber das quengeln in meinen Ohren war zu laut, um zu verstehen, was es war.

Ich rannte irgendwo hin, ohne zu wissen, wohin. Ich bete, wie mir die Tränen in die Augen stiegen, und ich musste weg bevor ich vor allen zusammen brach. Ich durfte nicht schwach sein. Ich konnte es einfach nicht.

Ich sah die Eingangstür und brach durch sie hindurch. Mein Blick war auf ein großes Gebäude gerichtet, dass einige hunderte Meter entfernt lag. Ich musste zu Willow gelangen. Ich sprintete, so schnell ich konnte.

An Willows Stall hielt dich an. Ich holte ihr führseil heraus, machte eine Schlaufe in dem ich die Enden verknotete und öffne dann die Tür. Ich warf ihr das Seil über und sprang auf ihren Rücken.

Ich drückte ihr ein wenig auf ihre Flanken, und als würde sie meine Wut spüren, genormter sie im Galopp in Richtung Ausgang des Stalles. Ich umklammerte das Seil, um etwas Halt zu haben.

Als wir aus der Scheune heraus waren, lenke ich sie in Richtung des großen Feldes. Ich übte etwas mehr Druck aus und Trieb vorwärts. Meine Haaren flogen überall hin meine Augen waren von den tränen trübe, aber ich vertraute ihr.

Sie war die einzige, der ich vertrauen konnte. Sie hatte mich nicht ein einziges Mal betrogen während mich alle andern mein ganzes Leben lang belogen hatten.

Ich war mir nicht sicher, wie lange ich mich einfach an dir festhält, während sie ihre Energie heraus ließ und mich beruhigte. Ich zog ein wenig an dem Seil. Willow wurde langsamer, und bald gingen wir im Schritt.

Sie atmete schwer. Und ich auch. Ich trete mich um, um zu sehen, wie weit wir tatsächlich gekommen waren. Wir waren mindestens ein paar Meilen von der Scheune und dem Herrenhaus entfernt. Weit weg vom Ärger.

Ich sprang von Willow herunter und ließ mich auf die Knie fallen. Mein Kopf pochte immer noch, und ich fühlte mich definitiv nicht gut. Ich setzte mich auf mein Hintern, und Minuten später hörte ich, wie Willow sich hinter mir hin legte.

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