Nachdem ich Jackson die SMS schickte, rief ich ihn noch vorsichtshalber an, man weiß ja nie was in den Köpfen solcher Idioten vor geht.
Morgen ist also wieder mal Montag, auf die Wochentage könnte ich ehrlich verzichten.
Es war noch früh als ich von Amy zurück kam und das heißt jetzt wohl Langeweile.
Ich dachte grade an vorhin zurück, als Jessica vor mir stand und automatisch verzog ich mein Gesicht. Ich werde die Jungs nie verstehen, das ist doch widerlich.Und wie auf Knopfdruck stand Jason plötzlich in meinem Zimmer.
'Wenn man vom Teufel spricht' nuschelte ich leise während ich aufstand."Was willst du Jason?" fragte ich ihn genervt. Er schaute sich in meinem Zimmer um, als wäre er noch nie drin gewesen.
"Ich wusste gar nicht das du bald Geburtstag hast, in einer Woche um genau zu sein." Musterte er mich mit erhobenen Augenbrauen.
"Lass mich raten, meine Mutter?", rollte ich genervt mit den Augen, wieso überrascht mich das jetzt nicht?
"Sie hat vorhin angerufen und gesagt das sie am Freitag wieder nach Hause kommen."
Ich nickte als Antwort und sah aus dem Augenwinkel wie Jason sich auf mein Bett setzte.
"Du weißt dass das mein Zimmer ist, oder?" Fragte ich und setzte mich auch aufs Bett.
"Ist mir schon klar." Sagte er worauf hin er zu Grinsen begann. Das deute auf nichts gutes.
"Und was suchst du dann hier?" Beobachtete ich ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen.
"Darf ich nicht ein wenig mit meiner Stiefschwester abhängen?" Fragte er und sah mich diesmal aufdringlich an.
Bei dem Wort Stiefschwester bekam ich einen heftigen Schlag in den Magen, zumindest hat sich das so angefühlt. Ich glaube ich werde es nie akzeptieren können das wir bald Geschwister sein werden. Ich weiß nicht mal wie ich jetzt schon damit klar kommen soll. Dieser Idiot wird nie mein Bruder sein.
"Wir sind keine Geschwister." Sagte ich emotionslos.
Plötzlich näherte Jason seinen Kopf in meine Richtung und ich wurde skeptisch.
Auf einmal fing er an mich zu kitzeln und ich schrie los wie eine verrückte.
"Sie kann ja doch lachen." Sagte Jason grinsend und kitzelte mich weiter.
"O-ok, ist ja gut wir w-wissen jetzt alle das i-ich kitzelig bin. Selbst die Nachbarn haben es mitbekommen." Versuchte ich so deutlich wie möglich meinen Satz zu beenden wobei wir danach beide in einen Lachkrampf verfielen.
Nachdem wir uns beruhigt hatten legte ich mich erschöpft hin und hielt mir meinen Bauch, Jason machte es mir nach.
"So, und was jetzt?" Fragte er und schaute mich abwartend an.
"Wie was jetzt?" fragte ich verwirrt.
"Was machen wir-"
"WIR machen gar nichts, Jason." schnitt ich ihm das Wort ab. "Ich muss noch ein paar Hausaufgaben zu morgen machen. Und du kannst schön in dein Zimmer gehen und das machen was solche Idioten wie du sonst auch machen." sagte ich und schob ihn buchstäblich aus meinem Zimmer raus. Huh, ein Problem weniger.
-Montag-
Dafür das es Montag war, war der Tag gar nicht so schlimm. Ich bin Jessica und Jason den ganzen Tag nicht begegnet, was gibts schöneres? In den Pausen schwärmte Amy nur noch von Jackson und redete über nichts anderes mehr. Ich hab erlich keine ahnung was er vor hat, aber ich hoffe zu seinem besten das er sich was gutes einfallen lässt.
In Gedanken versunken ging ich von Klassenzimmer zu Klassenzimmer und bekam überhaupt nicht mit was die Lehrer eigentlich sagten.
Nur trotzdem kam mir eine einzige Stunde vor wie 2.
Das Jason am Samstag ernsthaft Jessica geholt hat verblüfft mich überhaupt nicht. Das einzige was mich verblüfft ist, das ich kein bisschen Enttäuschung empfinde. Wahrscheinlich liegt es daran das ich mit Jason abgeschlossen habe und mein Kopf das noch nicht so ganz Wahrhaben will.
Was passiert ist, ist passiert. Da kann man nichts mehr dran ändern. Und ich finde es ist gut so, Jason würde mir nur Probleme bringen.Die Schulklingel riss mich aus den Gedanken und erinnerte mich dran das ich jetzt Schulschluss habe.
Da blieb noch eine Frage, wie komme ich nach Hause? Jason scheint nicht in der Schule zu sein, zumindest nicht mehr denn heute morgen hat er mich noch hier her gefahren.
Amy und ich gingen auf die Parkplätze zu und vor uns stand ein Schwarzer Range Rover, in dem Jackson saß. Ich verstand natürlich sofort und als Amy auf das Auto zu Ging Strecke ich Jackson meine beiden Daumen aus und grinste ihn an. Soweit so gut, jetzt muss er sie später nur noch heil nach Hause bringen. Als die zwei davon fuhren wollte ich grade einen Schritt auf die Straße setzten als ein schwarzer r8 rasend vor mir anhielt.
Ich schloss kurz meine Augen und hielt meine Hand an meine rasende Brust. Jason schaffte es immer wieder mich zu erschrecken.
Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und schaute erwartungsvoll zu Jason rüber.
"Woher kommst du denn jetzt?" Fragte ich ihn und versuchte wieder regelmäßig zu atmen."Hatte was zu erledigen." Antwortete er. Mehr nicht? Okay, von mir aus.
Die restliche Fahrt sagte ich nichts mehr und machte stattdessen ein bisschen Musik an. Wenn man Glück hat läuft im Radio mal was gutes und wenn nicht, dann nicht.
"Mit der Zeit hab ich das Gefühl das Musik deine Lösung für alles ist." Sagte Jason und hielt vor unserem Haus an.
"Hat aber ziemlich lange gedauert bis du das rausgefunden hast." Sagte ich und musste leicht Grinsen.
"Irgendwann kriegst du aber Probleme die du nicht mit Musik lösen kannst." Sagte er und ging raus in sein Zimmer, ließ mich hier mit diesen Worten allein im Gang stehen. Ich hatte das Gefühl das seine Worte die ganze Zeit in diesen Raum hallten.
Was meinte er damit?Ich fasste mich wieder und schüttelte leicht meinen Kopf.
Nachdenklich zog ich mir die Schuhe aus und ging dann auch endlich in mein Zimmer.
Wie meinte er das, das ich meine Probleme irgendwann nicht mehr mit Musik lösen kann? Ja mir ist klar das ich richtige Probleme natürlich nicht einfach mit Musik lösen kann, es ist aber die Lösung für meinen Kopf, einfach mal auf Pause zu drücken. Wenn ich Musik höre drifte ich von der Außenwelt ab und es entspannt mich einfach.Schon komisch was diese kleinen Dinge mit uns anstellen können.
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Hey Leute
Ich weiß es hat gedauert bis dieses Kapitel kam und es tut mir soo leid, aber ich hatte einfach viel zu tun und keine Zeit mehr für euch.
Bin jetzt aber extra wachgeblieben um dieses Kapitel zu Ende zuschreiben damit eure Qual endlich ein Ende hat.
Hoffe natürlich das es euch gefällt und ich verrate euch schon das dass nächste Kapitel wieder aus einer anderen Sicht sein wird.Fast hätte ich es vergessen, ich danke euch sooooooo sehr für die 104k Reads,
Hab euch lieb <3