Ungehalten

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Kadaj schaute Cloud kurz an, als dieser zurück in die Hütte kam und als er dessen Worte hörte, zuckte er nur mit Schultern, packte seine Sachen und ging ohne ein Wort nach draußen

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Kadaj schaute Cloud kurz an, als dieser zurück in die Hütte kam und als er dessen Worte hörte, zuckte er nur mit Schultern, packte seine Sachen und ging ohne ein Wort nach draußen. Bevor er allerdings ganz verschwand, suchte er noch "Spinne". Diese kroch wieder auf der Fensterbank rum und jagte eine Fliege. Nun musste Kadaj doch noch mal an Cloud vorbei und diese Tatsache passte ihm gerade gar nicht. Mit einem leichten Schnaufen ging er zur Fensterbank, nahm vorsichtig die Tarantel weg, drehte sich dann um und wollte nun gehen. "Mach's gut, war eh viel zu eng hier drin, das wäre nicht gut gegangen", versuchte er sein plötzliches Verschwinden zu erklären.

Cloud schaute ihm nicht nach, als er hinausging, ohne ein Wort zu sagen. Er war zu sehr mit dem Fisch beschäftigt oder tat zumindest so. Als dieser aber noch mal zurückkam und sein Haustier mitnahm und sich auch noch irgendwie erklärte, versuchte Cloud einen verächtlichen Blick aufzusetzen. "Schon klar ... wenn du jede Nacht so einen Zirkus wie am Strand veranstaltest bevor du schläfst, ist es wirklich besser zu hast dein eigenes Zelt! Ist ja nicht auszuhalten, da konnte sich Michiko ja noch besser beherrschen!", mault er ihn an und gab ihm somit zu verstehen, dass er genug gesehen hatte, um sich ein Bild zu machen. Alles Weitere verriet er ihm nicht, sondern beschäftigte sich weiter mit seiner Mahlzeit.

Kadaj entglitten sämtlich Gesichtszüge, als er diese verachtenden Worte hörte, wieder zog sich dabei alles krampfhaft in ihm zusammen. Wütend rauschte er an Cloud vorbei, grummelte etwas lauter das Wort "Arschloch" und stapfte nach draußen. Vor der Hütte angekommen, packte er seine Sachen und schritt einfach weiter in den Wald hinein. Allerdings ging er nicht wie sonst zum See, sondern er schlug sein Zelt hinter den Felswänden auf und hoffte hier auf ein bisschen Ruhe. Gelangweilt setzte er sich dann einfach vor diesen hin, setzte "Spinne" ab und schaute raus aufs Meer. Noch immer taten die Worte des Blonden weh, nach diesen zu urteilen war der Kuss für ihn wohl auch nur ein Ausrutscher gewesen.

"Lieber ein Arschloch, als so ein notgeiler Affe!", brüllte er ihm noch hinterher, was er sonst ja eigentlich nicht tat, aber dass er sich nun wirklich dafür entschieden hatte, sich komplett zurückzuziehen verletzte ihn schon. Aber er bereute die Worte sogleich wieder, denn er konnte die Gefühle ja auch verstehen, es ging ihm ja nicht anders. Nur konnte er eben besser damit umgehen und sie in sich vergraben, so wie viele andere Gefühle. Aber diese brachen doch immer wieder hervor, egal wie tief er sie verbuddelte. Wütend warf er seinen Fang beiseite, der Appetit war ihm gründlich vergangen. "Wie lange muss ich noch auf dieser Scheiß Insel hocken!", fluchte er abermals und schlug gegen eine Palme neben der Hütte. Als Antwort erhielt er ein paar Kokosnüsse, die von oben herabfielen. Resigniert setzte er sich in den Schatten der Hütte und lehnte sich dagegen. Er wusste nicht mehr, ob er nun wütend sein sollte oder ob er heulen sollte.

Kadaj legte sich in den Sand, starrte in den Himmel und fing an Wolken zu zählen. Dabei driftete er wieder in Gedanken ab, rollte sich dann aber auf den Bauch und starrte in sein Zelt. Hier war es so langweilig wie eh und je und die Sonne brannte nun mittlerweile erbarmungslos auf seinem Rücken. "So eine blöde Scheiße aber auch, wieso muss ich mich auch so bescheuert verhalten?", brummte er verärgert vor sich hin, schloss seine Augen und schlief ein. Schließlich gab es da ein Sprichwort, wer schläft der sündigt nicht!

Cloud saß immer noch beleidigt mit Gott und der Welt oder aber auch mit Aerith und der Insel im Schatten der Hütte. Er würde keine Lust haben, ständig hier zu hocken, aber er hatte auch keine Lust auf nichts, nicht mal auf ein wenig Ablenkung durch Anstrengung. Immer noch sah er den Gesichtsausdruck des anderen vor sich, als er ihm eröffnet hatte, dass er ihn doch gesehen hatte. Vielleicht hätte er es nicht sagen sollen. Aber es war nun mal so und am Ende beschäftigte er sich doch mit ein paar Übungen. Dazu bastelte er sich ein Schwert auch einem Bambus-Stecken, was Besseres konnte er nicht finden und ging im Geiste ein paar Übungen durch und vollführte deren Technik immer und immer wieder als sei es ein Mantra. Bald darauf war er nass geschwitzt und nach einer weiteren Weile fühlte er sich körperlich total am Ende. Also ließ er sich einfach in den Sand fallen und schlief ebenfalls ein.

Nach einigen Stunden wachte Kadaj wieder auf, drehte sich langsam auf den Rücken und starrte erneut in den Himmel. So langsam ging die Sonne unter, langsam würde es dämmern und die nichts brach herein. Leise seufzend krabbelte der Silberhaarige in sein Zelt, zog den Reißverschluss zu und kroch unter seine Decke. "Spinne" ließ er draußen, sicher war sicher, nicht, dass sie ihn wieder am nächsten Morgen so erschrecken würde. Schlafen konnte er nicht wirklich, er dachte wieder mal an den Blonden und dessen letzte Worte. Noch immer taten diese weh, veranlassten ihn leise zu wimmern und einige ungewollte Tränen zu vergießen. Warum tat so was nur so weh? Wieso schmerzte es so schrecklich? Kadaj schwor sich, dass er nie wieder einen Menschen so nah an sich heranlassen würde, dass dieser ihn zu weinen brachte.

Cloud erwachte spät in der Nacht, er hatte gar nicht bemerkt, wie die Dunkelheit hereinbrach. Ausgekühlt verzog er sich in seine kalte Hütte und da er in der absoluten Dunkelheit, es war Neumond, kaum etwas erkennen konnte, ließ er das Feuer aus und rollte sich in seine Decke ein. So wollte es auch nicht warm werden und zitterte vor Kälte. Wie schön warm war es doch die Nacht davor gewesen. Gegessen hatte er an diesem Tag nun also auch nichts und bestimmt würde nun die zuvor beginnende Erkältung nun endgültig ausbrechen. Nun, es war ihm egal, ihm war nur noch alles egal und er fiel in einen traumlosen Schlaf, aber nicht ohne an grüne Augen zu denken.

Kadaj wurde, nachdem er eingeschlafen war, unsanft durch ein lautes Rascheln geweckt. Müde rappelte er sich auf, machte sein Zelt auf und schaute in die Dunkelheit. Das sollte sich jedoch als Fehler herausstellte. Kaum war der Silberhaarige ganz draußen, schnellte auch schon etwas aus den Büschen und riss ihn laut knurrend zu Boden. Aeriths Puma war also wieder da, beugte sich nun über Kadaj und biss sich gnadenlos in dessen Arm fest. Laut schrie er auf, versuchte sich gegen das Tier zu wehren, versuchte diese fiese Raubkatze von sich zu stoßen. Sein Arm blutete stark, der Schmerz wurde unerträglich und ließen ihn das Bewusstsein verlieren.

Cloud schlief in der Hütte und bekam nichts mit, was draußen passierte, der Felsen war ja auch sehr weit entfernt. Eine Stimme weckte ihn unsanft und meine nur, er solle mal nach seinem Kumpel suchen, der habe ein Problem mit Besuchern. "Bitte was?", meinte er verschlafen und hörte nur noch ein leises Wispern, welches ihm riet lieber eine Waffe mitzunehmen. Belämmert suchte er sich eben doch die Waffe und machte sich auf den Weg zum See, denn er war sich sicher, wenn der andere sich wohin verzog, dann dorthin. Aber am See angekommen fand er kein Zelt und nichts dergleichen. Da er auch keine Decke mit falschem Blut und Knochen sah, frage er sich, ob er nun das alles nur geträumt hatte und er überreagierte oder ob an diesem Hinweis etwas dran gewesen war.

"Spinne" kroch langsam über Kadaj drüber, gab leise Zischlaute von sich und stellte sich langsam auf die hinteren Beine. Unbeeindruckt biss der Puma jedoch wieder in Kadajs Arm, versuchte einen Fleischbrocken herauszureißen und streifte versehentlich die Vogelspinne. Diese biss nun blitzartig zu, ließ ihr Gift in den Körper der Raubkatze strömen, dieser knurrte benommen auf und ließ endlich von dem Silberhaarigen ab. Wie betrunken lief der Puma durch den Wald, schlich sich an Cloud am See vorbei und blieb schließlich an einem Baum liegen und schlief unter den Nebenwirkungen des Giftes ein. An seiner Schnauze klebte jedoch Blut, welches man im sanften Mondschein nur allzu deutlich sehen konnte.

Cloud sah den Puma vorbeikommen und er erkannte auch das Blut. "Also kein Traum ... nur wo ist er!", dachte er sich noch und schon lief er los und rief den Namen des anderen. Nur wenn dieser Puma schon so ausgesehen hatte, was war dann von dem anderen noch übrig. Als er schon fast bei den Felsen war, stockte er jedoch. Er erinnerte sich an so eine Kanibale-Geschichte und glaubte gewisse Parallelen zu erkenne. "Was ist das nun für ein Trick? Wollt ihr mich wieder fertigmachen?", schrie er, sich nicht unter Kontrolle habend in die Nacht und er wusste nicht mehr, was er nun tun sollte. Sollte er weitersuchen oder sollte er einfach zurück zur Hütte gehen und bei dem Spiel einfach nicht mehr mitspielen. Wie ein gefangenes Tier, welches erkannt hatte, dass es nicht entkommen kann, begann er auf und abzugehen und kam dem Felsen dabei immer näher.

Kadaj war noch immer ohne Bewusstsein, spürte auch nicht das sein Haustier aufgeregt auf ihm rum kabbelte und scheinbar etwas unruhig schien. Als „Spinne" etwas hörte, krabbelte sie neugierig zu der Geräusch-quelle und kroch für eine Tarantel ziemlich schnell die Felsen entlang. Kadaj wimmerte nun wieder leicht, krümmte sich vor Schmerzen und öffnete langsam seine Augen. Dunkel, alles um ihn herum war dunkel, doch zum Glück schien der Puma endlich weg zu sein. Er versuchte sich aufzurappeln, schrie erneut unter den Schmerzen auf und blieb einfach liegen. Was soll's, dann sterbe ich eben auf dieser Scheiß verdammten Insel, dachte er sich müde, schloss wieder die Augen und atmete flach ein und aus.

Cloud hörte, dass sich etwas im Gebüsch bewegte. Er blieb stehen und lauschte. Dann hörte er einen leisen Schrei ganz aus der Nähe und schon merkte er wie Spinne mit einem Sprung, eine Tarantel war ja eine Erdspinne, die von Natur aus weit hüpfen konnte auf seiner Schulter. "Wo?", fragte er nur knapp und die Spinne hüpfte, als hätte sie ihn verstanden in die entsprechende Richtung. Er hatte den Eindruck, als würde es schon langsam wieder dämmern, denn er erkannte so langsam wieder Farben. Kurz darauf fand er Kadaj am Boden vor seinem Zelt liegend. Die Wunde am Arm schien tief zu sein. "So eine Scheiße", fluchte er und riss sich ein Stück seines Shirts heraus, um dem anderen die Wunde damit abbinden zu können. Insgesamt gab es eine ziemliche Sauerei, aber er konnte die Wunde soweit ganz gut versorgen. Er verfrachtete Kadaj in sein Zelt und setzte sich davor. So wollte er ihn nicht durch den Dschungel tragen, nur würde das Blut auch wieder andere anlocken und so musste er zumindest warten, bis sich sein Zustand einigermaßen stabilisiert hatte oder bis es eben Tag war.

Von der ganzen Behandlung des Blonden bekam Kadaj nichts mit, erst als er am nächsten Morgen aufwachte und es langsam draußen hell wurde, blinzelte er leicht und versuchte sich aufzurichten. "Aua, verdammt tut das weh", fluchte er noch immer benommen, schaute auf seinen verbundenen Arm und stutzte leicht. War Aerith etwa hier gewesen? Verwundert blickte er sich nun genauer um, sah sein Haustier in der Ecke sitzen und stutzte nun wieder. Wie kam sie denn hier rein? "Aerith?", rief er nun etwas lauter, hoffte das diese ihm auch antworten würde und schlug langsam seine Decke zur Seite. Kadaj versuchte nun irgendwie aus dem Zelt zu kommen, machte etwas unsicher den Reißverschluss wieder auf und erblickte auch gleich etwas Blondes. Oh nein, was macht der denn hier?, dachte er sich im Stillen, krabbelte wieder rückwärts zu seiner Decke und kuschelte sich wieder ein.

Cloud war eingenickt und hörte nichts von Kadaj. Irgendwann wachte er auf und sah, dass es bereits Morgen war. Da er im Zelt immer noch nichts gehört hatte, nahm er an Kadaj würde noch schlafen. Aber die Spinne war bereits unterwegs, wobei er sie doch ins Zelt hatte, mit hereingelegt, weil er nachts nicht aus Versehen auf diese treten wollte. Spinne krabbelte umher und stellte sich ab und an, ihre Vorderbeine erhoben, auf und fuchtelte mit ihnen herum. Es sah fast so aus, als wolle sie Volleyballs spielen. Cloud fing eine leichtere runde Frucht, die einer Physalis sehr ähnlich sah, und warf die zu Spinne. Diese feuerte mit dieser Bewegung zurück. "Was ist das denn, willst du spielen?", fragte er leise und warf die Frucht wieder zurück. So ging es eine ganze Weile und er wunderte sich über Spinnen, die wirklich verspielt waren, denn so was kannte er bisher noch nicht. So vertieft vergaß er die Zeit und auch, dass er sich schon vorgenommen hatte, einfach zu gehen, wenn er sah, dass es dem anderen soweit gut ging, dass er alleine zurechtkam.

Kadaj hockte mucksmäuschenstill in seinem Zelt, hatte sich unter seine Decke verkrümmelt und versuchte sich einigermaßen zu beruhigen. Als er die Stimme des Blonden hörte und dieser scheinbar mit "Spinne" spielte, musste er unweigerlich grinsen. Kurz überlegte er, krabbelte leise auf den Zelteingang zu und schließlich nach draußen. "Guten Morgen", murmelte er leise, schaute den beiden verwundert zu und setzte sich. "Was ist das denn? Spielt sie etwa, ist ja lustig", grinste er leicht und kratzte sich am Hinterkopf. "Ähm sag mal hast du mich verarztet?", wollte er dann noch wissen, murmelte daraufhin noch eine leise "danke" und schaute rauf aufs Meer.

Cloud sah kurz zu Kadaj, als dieser herausgekrochen kam. "Ja. Tut sie", bestätigte er und machte noch ein paar weitere Würfe mit der Frucht. "Aerith war es jedenfalls nicht", meinte er nur. "Hier scheinen sich alle Lebewesen nicht normal zu verhalten." philosophierte er ein wenig. "Nachdem er dir wohl besser geht, kann ich ja wieder gehen, du willst ja deine Ruhe", meinte er schließlich und stand auf. Auf die Waffe deutend sagte er. "Die lasse ich hier, hab ja noch das Betäubungsgewehr, vielleicht haben ja noch ein paar mehr Besucher der Insel Interesse an Folienkost."

"Ja, ja, sag doch gleich, dass ich nen Knall hab", moserte der Silberhaarige leise rum. "Wieso machst du das? Macht dir das Spaß mich ständig zu verletzten oder mich zu beleidigen? Es reicht mir nämlich langsam und es tut weh. Aber bitte dann geh halt, wenn du kein Interesse an Folienkost hast", stänkerte Kadaj in alter Höchstform weiter, schnappte sich seine Spinne und setzte sich mit dieser vor sein Zelt. Sollte er doch verschwinden, eine Antwort erwartete er ohnehin nicht auf seine Fragen. Noch mal würde er allerdings nicht alles so offen darlegen, noch mal würde er Cloud ganz sicher nicht sagen, dass seine Worte mehr als verletzend waren.

Cloud blieb noch mal stehen und drehte sich wieder zu ihm um. "Das war auf Spinne bezogen du Idiot! Ich kenne keine Insekten, die spielen so wie sie, alle anderen sind nur auf Überleben aus. Eben Essen, Schlafen, Paaren", erwiderte er ruhig. Und da er schon mal angefangen hatte, konnte er ja auch gleich weiterreden. "Wann hab ich dich bitte verletzt oder beleidigt? Den Idioten kannst du ruhig annehmen, den haste in dem Fall verdient. Hast du dir schon mal überlegt, wie du dich verhältst? Und bitte, Interesse an Folienkost habe ich schon, nur wenn diese ständig vor mir wegläuft, soll ich ihr dann ewig hinterherrennen? Du willst alleine im Zelt hocken, viel Spaß, dann aber auch mit entsprechender Verteidigung." Er hatte sich in Fahrt geredet und seine Wangen waren nun auch ein wenig Rosa.

"So, so, ich bin also ein Idiot, na vielen Dank auch. Wenn ich ein Idiot bin, dann bist du ein aufgeplatztes Sofakissen. Okay Spinne benimmt sich komisch, sehe ich ein und ich benehme mich auch nur so, weil ich mit diesem ganzen scheiß Gefühlskrempel nicht klarkomme. Deswegen geh ich dir aus dem Weg, bringt aber nichts. Ich muss ständig an dich denken, an den Kuss und so weiter uns sofort. Weiß ja selber, dass es von deiner Seite her wohl nur ein Ausrutscher war und damit ich es mir selber nicht unnötig schwer mache, sitz ich eben hier draußen in meinem Zelt". So nun hatte er alles gesagt, was er sagen wollte. Ihm war es egal, dass Cloud nun wusste, was Sache war, sollte er doch ruhig lachen.

"Sofakissen, Pff, du hast Vergleiche", grummelte er noch, aber als er die anderen Worte noch hörte, wurde ihm ganz anders. Sollte er ihm nun auch sagen, dass er immer wieder an ihn dachte. Wieso musste dieser Silberdackel ihn auch immer verunsichern. Er schwieg eine ganze Weile und sah zu Boden und suchte die richtigen Worte. "Ausrutscher ...", begann er ... „Ich weiß selbst nicht, ob das nur ein Ausrutscher war", murmelte er leise, aber noch so laut, dass der Andere es verstand. Da es ihm aber zu viel wurde, drehte er sich doch wieder um und machte sich daran langsam wegzugehen.

"Ja, ich hab Vergleiche, du siehst auf dem Kopf jedenfalls so aus", kicherte er nun leise vor sich hin, verstummte aber augenblicklich, als er etwas von dem Ausrutscher hörte. "Was soll das denn jetzt? Wieso haust du einfach ab? Bor man ey, da legt man seine gesamte Gefühlswelt offen dar und was macht Mister Strife ... er geht! Ich fasse es nicht", keifte Kadaj wieder rum, verschränkte angepisst die Arme vor der Brust und schnaufte. Sollte er doch gehen, dann wüsste er jedenfalls, was er davon zu halten hatte.

Cloud ballte seine Hand zur Faust, als er das Hinterher Gekeife hörte. In ihm brodelte es und so ging er zurück, stapfte mit schnellen Schritten auf ihn zu und meinte dabei. "Gefühlswelt offenlegen? Erwartest du das jetzt auch von mir? Soll ich sie dir offenlegen? Willst du das wirklich wissen?" Aber erwartete keine Antwort ab, denn er war schon dicht bei ihm, ließ sich auf seinen Knien nieder und schloss so die Beine des anderen ein. Er beugte sich vor, nahm das Gesicht des anderen in die Hände und verschloss den protestierenden Mund wieder mit einem Kuss. Als dieser dann perplex ruhig war, meinte er nur. "Ups, noch ein Ausrutscher von Mr Stife." Und er küsste ihn abermals.

Kadaj war anfangs erschrocken als Cloud so plötzlich auf ihn zustürmte, seine Beine einkesselte und wild anfing herumzufauchen. Als er dann auch noch näher an sein Gesicht kam, es schließlich in seine Hände nahm, verdreifachte sich sein Herzschlag und er schaute ihn völlig entgeistert an, als dieser ihn einfach küsste. Nachdem er sich von ihm löste und der Silberhaarige etwas sagen wollte, spürte er schon wieder die Lippen des Blonden auf seinen, spürte, wie er ihn wieder so zärtlich küsste und eine dicke Gänsehaut über seinen Rücken kroch. Kadaj schloss nun seine Augen, ließ sich in den Kuss fallen und erwiderte diesen mit einem leisen Seufzen. Seine Arme schlangen sich dabei um Cloud, wollten unmöglich, dass er jetzt aufhörte, geschweige denn weglief.

Cloud hatte seine Augen nicht geschlossen und sah genau, wie Kadaj die seinen verschloss und den Kuss erwiderte. Seine Verletzung außer Acht lassend schlang er nun auch noch die Arme um ihn und hinderte ihn so am Aufstehen. Das Aufseufzen versetzte Cloud wieder eine Gänsehaut und er erwiderte nur um so leidenschaftlicher. Er raunte sanft in den Kuss des Anderen und hielt ihn nur um so fester. Doch löste er sich sanft von dem Kuss und flüsterte leise in das Ohr des anderen. "Ich kann den Puma verstehen. Du schmeckst wirklich süß!" Und mit diesen Worten leckte er sanft über das Ohrläppchen des anderen und bedeckte dann auch den Hals mit Küssen. Langsam wanderte er wieder Richtung Lippen und spielte mit ihnen.

Kadaj genoss sichtlich den Kuss des Blonden, ließ sich nur zu gerne von dem anderen umarmen und erwiderte mit derselben Leidenschaft wie der Blonde diesen alles verzerrenden Kuss. Langsam breitete sich wieder dieses Kribbeln in seinem Körper aus, erst recht als Cloud anfing, leise gegen seine Lippen zu raunen. Kadaj öffnete leicht die Augen, als der Blonde sich löste, ihm etwas in sein Ohr flüsterte und ihm damit eine Gänsehaut bescherte. Jetzt spürte er die Lippen kurz an seinem Ohrläppchen und auch am Hals, was ihm ein leises Keuchen entlockte und er anfing, den Nacken des Blonden sanft aber bestimmend zu streicheln. Der Silberhaarige fing sofort wieder an mit Cloud seinen weichen Lippen zu spielen, als dieser erneut mit seinen spielte. Durch die sanften Küsse wurde dem Jüngeren mächtig heiß, er hatte das Gefühl zu verbrennen und in Clouds Armen zu Asche zu zerfallen.

Cloud wollte mehr und er würde sich nicht aufhalten lassen, zumindest nicht so einfach. Er fühlte viele kleine Stromschläge seinen Rücken hinunterjagen, als Kadaj sich wieder um seinen Nacken kümmerte. Während des Lippenspiels drängelte er ihn bereits zu Boden und saß noch immer über ihm, die Arme neben seinem Kopf abgelegt. Langsam fing er an, das Gesicht des Anderen mit einer seiner Hände zu berühren. Forschend begab er sich mit der anderen nun unter Kadajs Shirt und an den Brustwarzen angekommen, strich der ganz leicht mit der Handfläche darüber. Seine Lenden begannen jetzt schon zu ziehen und sie schienen zu brennen und er konnte nicht anders, als unkontrolliert zitternd laut aufzustöhnen. Er hatte sich ja noch keine Erleichterung verschafft und so war er jetzt schon so weit sich fast zu verlieren.

Kadaj blickte Cloud nun etwas erschrocken an als dieser ihn sanft zu Boden gedrängelt hatte, entspannte sich jedoch wieder, als dieser sein Gesicht berührte. Lächelnd blickte er den Älteren an, kraulte sanft seinen Nacken weiter und keuchte überrascht auf. Hatte sich doch tatsächlich eine Hand unter sein Shirt verirrt und streichelte sanft über seine Brust, diese Gefühle dabei waren einfach atemberaubend und er wollte unbedingt so viel mehr davon. "Hmmm ... das ist schön", schnurrte er leise, öffnete seine Augen, blickte wieder lächelnd in die blauen seines Gegenübers und ließ langsam eine seiner Hände unter Clouds Oberteil gleiten. Langsam und nur mit den Fingerspitzen tastete er sich langsam über den warmen Rücken, wurde schließlich mutiger und streichelte mit der gesamten Handfläche darüber. Dabei schaute er Cloud ganz genau an, wollte sehen, ob es ihm auch gefiel und ob er es richtig machte.

Cloud spürte, wie der Andere auch mutiger wurde und er ließ sich nur zu gerne den Rücken kraulen. Er schaute ihm in seine Augen, und als er dann die ganzen Handflächen einsetzte, konnte er nicht anders, als seine Augen genießerisch zu schließen und leicht schnurren. Als Dankeschön küsste er ihn wieder innig. Er ließ sich seitlich fallen und lag nun neben dem Silberhaarigen. So zog er ihn zu sich her und streichelte über seine Schläfe. Seine Hand zitterte dabei und so langsam merkte er, dass er eigentlich schon am ganzen Körper merklich zittern musste. Er nahm eine Hand des Anderen und führte sie zärtlich an seine Männlichkeit, die bereits eine große Beule an seiner Hose verursachte, und legte sie darauf.

Fasziniert blickte Kadaj in das völlig entspannte Gesicht des Blonden, sah, wie dieser genießerisch die Augen schloss und leise schnurrte. Dieses hörte sich soso sinnlich an, das er erneut von Gänsehaut heimgesucht wurde und abermals erschauerte. Mit einem mehr als zufriedenem Lächeln erwiderte er den erneuten Kuss, kraulte dabei noch immer sanft über dessen Rücken und spürte dabei nur zu deutlich die ganzen Muskeln. Nun da Cloud so plötzlich neben ihm lag, ihn mit zitternder Hand seine Schläfe streichelte, regte er sich nur noch mehr dieser Hand entgegen, legte quasi sein Gesicht in dessen Hände und schmunzelte. Dieses verschwand jedoch als Cloud seine Hand zu seiner Hose führte und diese auf sein stark angeschwollenes Glied legte. Kadaj war nun wieder etwas unsicher, da er so was noch nie gemacht hatte. Doch dann erinnerte er sich, was ihm selbst gefallen hatte, und setzte das nun in die Tat um. Ganz vorsichtig fing er an über die andächtige Beule zu streicheln, spürte das deutliche Erzittern des Blonden, das Pulsieren seiner Erregung und schaute ihm fasziniert dabei in sein Gesicht. Cloud sah so verdammt heiß aus, wie er da in seinem Verlangen lag und das wiederum erregte nun auch Kadaj. Deutlich spürte er, wie es in seinen Lenden kribbelte, wie sich sein Blut in der Körpermitte sammelte und ihn Hart werden ließ.

Zuerst spürte er die Unsicherheit des anderen und wollte ihm schon zuflüstern, dass er sich doch an die Strandaktion erinnern könnte, doch als er dann gestreichelt wurde, wusste er, dass diese Worte überflüssig waren. So lieferte sich Cloud den Berührungen des anderen regelrecht aus und blickte ihn verschleiert an. Genau spürte er, wie es ihm mit der geschlossenen Hose zu eng wurde und genauso konnte er ein leises Seufzen nicht unterdrücken. In das Seufzen sprach der den Namen des anderen und zog ihn sanft am Nacken fassend wieder zu sich her, um seine Lippen zu berühren. Küssen fühlte sich so verdammt gut an und er kostete die Lippen des anderen immer wieder und wieder. So hatte er nun alles um sich herum vergessen, selbst wenn Aerith direkt neben ihnen sitzen würde, er würde sie nicht bemerkten. Er war den oft noch zögerlichen Berührungen des anderen schon absolut verfallen und scheute sich in diesem Zustand nicht, dies auch zu zeigen.

Kadaj war ganz angetan von diesem verschleierten Blick, dem leise Seufzen das dem Blonden unter seiner streichelnden Hand entfuhr. Als er seinen Namen aus Clouds Mund hörte, lächelte er sanft, ließ sich nur zu gerne erneut in einen Kuss ziehen und naschte hingebungsvoll von dessen Lippen. Von den Lauten des Blonden angestachelt, rieb er etwas fordernder über Clouds Schritt, keuchte dabei immer wieder gegen seine Lippen. Mutiger werdend, verschwand die Hand langsam in der Hose des Älteren, streichelten erneut dessen Erregung und fühlten ganz deutlich das freudige Zucken.

Das Keuchen des anderen stachelte ihn genauso und er versuchte, die Hose des anderen zu öffnen. Allerdings war dieser schneller am Ziel und ein kleiner gepresster Aufschrei, welchen er aber noch unterdrücken konnte, entfuhr ihm, als er Kadajs Hand an seinem Glied spürte und realisierte, dass nun kein Stoff mehr dazwischen war. Lusttröpfchen sammelten sich bereits an seiner Spitze und er fragte sich, wie weit dieses Gefühl noch gesteigert werden konnte. Seine Streicheleinheiten musste er einstellen und er gab sich ganz dem Gefühl hin. "Das ist ... das macht ..gnnh ... macht mich wahnsinnig ...", flüsterte er mit belegter Stimme „... nicht aufhören ... gnnh ...", flehte er regelrecht und warf seinen Kopf dabei in den Nacken.

Den Silberhaarigen durchzuckten erneut Blitze, genau da, als Cloud sich einen kleinen Aufschrei nicht verkneifen konnte. Kadaj konnte förmlich spüren, wie der Blonden unter seiner streichelnden Hand fast verging und als er auch noch die Bitte hörte nicht aufzuhören, richtete er sich langsam auf, öffnete mit der zweiten Hand seine Hose und zog sie ein ganzes Stück runter. Nachdem die Hose buchstäblich in den Kniekehlen gehangen hatte, umfasste er erneut den harten Schaft, begann langsam diesen auf und abzugleiten. Seine mittlerweile leicht pochende Erregung stellte er erstmal hinten an, vielmehr wollte er Cloud noch mehr dieser berauschenden Laute entlocken und ihn mit seiner streichelnden Hand in den Wahnsinn treiben.

Dass Kadaj ihm die Hose herunterzog bemerkte er relativ spät, vielmehr spürte er, dass dieser sich aufgerichtet hatte und womöglich von ihm weg wollte. Aber als er wieder den Griff um sein Glied spürte, seufzte er wieder glücklich auf. Er wand sich unter den Bewegungen des anderen und bewegte seine eigenen Hüften leicht mit und arbeitete gegen die Bewegung Kadajs und musste sich sehr beherrschen, nicht einfach zu schreien. Vor Leidenschaft schwer atmend wurde er ein klein wenig grober und zog ihn an den Schultern wieder zu sich hinunter und wollte ihn küssen. Seine Augen waren etwas nass, denn die Gefühle, welche über ihn hereinbrachen, trieben ihm die Tränen in die Augen.

Wie hypnotisiert blickte Kadaj immer wieder in das Gesicht des Blonden, musste schwer schlucken als dieser sich mehr und mehr seiner Hand entgegenstreckte und anfing seine Hüften zu bewegen. Es erfüllte den silberhaarigen mit Stolz Cloud so zu sehen, zu wissen, dass es nur so war, weil er selber ihm diese Lust und dieses Verlangen schenkte. Wieder ließ er sich küssen, spielte hingebungsvoll mit den warmen Lippen des anderen und ließ nicht eine Sekunde von dessen Glied ab. Wieder wurde er einen Deut mutiger, fing leicht an mit dem Daumen über die empfindliche Eichel zu rubbeln und massierte weiterhin die gesamte Länge mit stetig schneller werdenden Bewegungen.

Gerade als er meinte, es ginge nicht mehr besser, fing der Silberhaarige an, seine Bewegung zu ändern und immer schneller zu werden. Dies entlockte ihm noch weitere wohlige Laute und er begann ein ziehen in seiner Leistengegend zu spüren. Das Ziehen wurde immer stärker und breitete sich in ihm immer weiter aus und er musste unwillkürlich zucken. Lange würde er nicht mehr durchhalten, wenn der andere so weitermachte. Er stöhnte laut, bäumte sich auf und keuchte. "Kad.. ich..ggh ... ahhh ..." Er musste loslassen, sich ganz hingeben, er konnte nicht mehr, er wollte nicht mehr und so ließ er sich fallen, ergab sich den Gefühlen, die der andere ihm schenkte und fühlte eine Explosion in seinem Kopf, welche sich ganz über seinen Körper ausbreitete und an seinen Lenden angekommen, eine weitere verursachte. Mit einem Aufschrei kam er also und seine weiße Flüssigkeit lief dem anderen über die Hand. Mit einem weiteren Seufzer ließ sich Cloud fallen und die Welt um ihn herum schien sich immer noch zu drehen. Er atmete schwer und schloss die Augen. Dabei drückte sich eine kleine Träne aus seinen Augen.

Kadaj grinste innerlich, als der Blonde immer lauter wurde, seinen Gefühlen freien Lauf und sich fallen ließ. Der Anblick des Blonden ließ ihn nicht kalt und als dieser sich so plötzlich lautstark in seiner Hand ergoss, konnte er sich eins leises Stöhnen nicht mehr verkneifen. Noch immer fasziniert beugte er sich zu Cloud runterküsste diesem die Träne aus dem Augenwinkel, knabberte sachte an dessen Ohrläppchen und zog leicht mit den Zähnen daran. "Du siehst heiß aus, wenn du kommst." Diesen Satz konnte er sich dann doch nicht verkneifen, richtete sich langsam wieder auf und leckte sich genüsslich die Finger sauber. "Und schmecken tust du auch", grinste er leicht anzüglich und saugte noch ein wenig an seinen Fingern herum.

Cloud hatte noch nicht wieder ganz zu sich gefunden, als ihm das Knabbern am Ohr und die Worte doch etwas rote Wangen verschaffen. Als er dann auch noch genüsslich ober seine Finger leckte, musste sich Cloud doch etwas schämen. Anfangs wollte er ihm nur beweisen, dass vorangegangener Kuss kein Ausrutscher gewesen war, nur dass er dann in seinen Armen so die Kontrolle verlor, dass er von gerade ihm dazu gebracht wurde, war ihm schon etwas unheimlich. "D-Du bist ganz schön versaut!", stammelte er ihm zu und blicke zur Seite. Wie sollte er jetzt weitermachen? Jetzt, wo sein Verstand wohl nicht mehr ein paar Stockwerke tiefer saß. Er war doch schließlich der ältere. Diese Unsicherheit wollte er den anderen auf keinen Fall sehen lassen und so versuchte er, so lässig wie möglich, seine Kleidung zu sortieren und sich wieder anzuziehen.

Kadaj musste nun schon wieder schmunzeln, der Blonde war aber auch zu niedlich. "Ich und versaut? Schau dich doch mal an", kicherte er leise, schaute wieder rauf aufs Meer und bekam nur am Rande mit, dass Cloud sich langsam wieder anzog. Mehr als verwundert schaute er den Älteren nun an, runzelte skeptisch die Stirn und drehte Däumchen. Was sollte das denn jetzt werden? Wieder so eine dämliche Nummer wie mit dem Kuss, nur eben in Form von dieser wie gerade eben? "Ähm Cloud ... was wird das?", fragte er wieder unsicher, traute sich jedoch nicht ihn anzusehen und blickte stattdessen auf seine verwundeten Arm.

Cloud zuckte innerlich zusammen, als er die leise gestellte Frage hörte. Was sollte er nun sagen? Er zog sich immer langsamer an, um Zeit zu gewinnen. Aus dem Augenwinkel sah er dann, wie Kadaj sich um seinen verletzten Arm kümmerte. Im Licht hatte er ihn auch noch nicht betrachtet und der Grund war ihm doch zu willkommen. So trat er neben ihn und zog den verletzten Arm leicht zu sich her. "Schmerzen?", fragte er ihn etwas übertrieben und begutachtete den Verband, den er ihm angelegt hatte. Was anderes traute er sich derzeit nicht sagen, diese Situation war zu absurd, denn eigentlich wollte er ihm sagen, dass es ihn sehr gefallen hatte und so etwas, aber er brachte es nicht fertig.

„Nein ... nein ... passt schon. Keine Schmerzen ... nur ein leichtes Ziehen", antwortete Kadaj leise, als Cloud neben ihm stand und sich nach seinem verwundeten Arm erkundigte. Dabei sah er ihn von leicht schief an, schluckte kurz und blickte ihm fest in die Augen. "Willst schon wieder gehen?", wollte er nun wissen, kaute unsicher auf seiner Schmolllippe rum und hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten. Was wenn er wirklich gehen wollte? Wollte er ihn überhaupt gehen lassen? Nein, eigentlich wollte er das doch gar nicht, vielmehr wollte er, dass er noch bei ihm blieb oder aber das er einfach mitging.

Cloud erwiderte den Blick, denn was anderes blieb ihm gar nicht übrig. Diese Augen fesselten ihn einfach und er versank ihn ihnen, dieses Grün, was ihn so faszinierte. "Gehen ...", wiederholte er, wollte er gehen? Zuvor war er sich sicher gewesen, dass er nur wegwollte, am besten weit weg, wo ihn keiner sehen konnte. Aber jetzt, er war wieder gefangen. "Ich ... sollte schon gehen. Ich ..." Ja wieso sollte er gehen. "... ich sollte etwas schlafen ..." Na toll, was war das denn für eine Begründung, er führte sich auf wie ein verschüchtertes Kleinkind, schnell suchte er sich eine Begründung. "... war ja die halbe Nacht vor deinem Zelt ... damit das Vieh nicht zurückkommt." Er sprach und wurde dabei immer leiser. Also hatte es ihn wohl doch erwischt, irgendwas hatte man mit ihm, hatte der Silberhaarige oder hatte die Insel mit ihm angestellt, dass jetzt solche Empfindungen in ihm brodelten und er nicht einmal so, wie sonst, sie einfach hinunter kämpfen konnte. Er bewegte sich keinen Schritt, obwohl er es eigentlich wollte, er stand da wie eine Salzsäule und starrte in Kadajs Augen.

Kadaj lauschte ganz genau jedem seiner Worte, blickte nur noch unsicherer in die blauen Augen seines Gegenübers, hob langsam seine Hand und ließ diese einfach auf Clouds Wange ruhen. Leise seufzte er auf, legte leicht den Kopf schief und betrachtete ihn eine ganze Weile. "Darf ich mit ... also ich meine zurück zur Hütte. Ich fühl mich da irgendwie sicherer als in diesem blöden Zelt. Außerdem war die Nacht verdammt kalt", sprach er leise, schaute den Blonden hoffnungsvoll an und kam sich dabei doch recht dämlich vor. Aber was sollte er auch machen, schließlich wollte er ihn nicht noch mal vergraulen und auf gar keinen Fall wollte er sich noch einfach wie ein dummes Weib aufführen. "Ich hab noch was vergessen, hab dich vermisst", nuschelte er nun wieder, wurde leicht Rosa um die Nase und lächelte schüchtern. Er konnte mit so was eben nicht wirklich umgehen, die Nähe des Blonden brachte ihn immer wieder aus der Fassung und klar denken war da schon gar nicht drinnen.

 Er konnte mit so was eben nicht wirklich umgehen, die Nähe des Blonden brachte ihn immer wieder aus der Fassung und klar denken war da schon gar nicht drinnen

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