Eine kleine Familie

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Loz blickte auf, nickte Cloud zu und blickte dann wieder zu Yazoo rüber

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Loz blickte auf, nickte Cloud zu und blickte dann wieder zu Yazoo rüber. „Yazoo spinnt seit geraumer Zeit schon rum, seit Kadaj verschwunden war und auf dieser Insel. Ich denk er muss nicht nur versorgt werden, man sollte ihn gleich einweisen. Sein Drang sich am Planeten zu rächen nimmt ungeahnte Formen an, leider ist er nicht ganz dicht im Kopf. Hab nachts mal mitbekommen wie er ... na ja, wie er sich einen heruntergeholt hat und dabei Kadajs Namen gestöhnt hat. Scheinbar ist er eifersüchtig", versuchte Loz zu erklären und ging langsam auf den Langhaarigen zu. Kadaj hörte langsam auf zu zittern, spürte Clouds Hand auf seiner Wange, setzte sich langsam auf und blickte ihn immer noch etwas ängstlich an. "Danke, ich denke, es geht schon. Hab mich wohl erschrocken", meinte er leise und schaute sich unsicher nach "Spinne" um. Wo war sie denn nur? Sein Blick blieb am Baumstamm kleben, sah, wie sie an diesen festhing, und setzte sie sich gleich wieder auf den Bauch. "Ne, ne, ich dachte schon, man hätte dich plattgemacht", murmelte er leise und blickte dann wieder leicht schmunzelnd zu Cloud. "Mir geht's wirklich wieder besser".

Und ich fand's erst schon anders, weil wir beide Männer sind, dachte sich Cloud und schüttelte den Kopf, aber auch noch unter Brüdern? Na ja, was soll's, das Einweisen konnte ja Loz übernehmen, denn er war hier ja wohl der älteste. Aber der Drang sich am Planeten zu rächen, das erinnerte ihn doch wieder schwer an die Vergangenheit und er sah wieder den lachenden Sephiroth vor sich. "Gut, wirst ja gut beschützt hier." meinte Cloud und kam sich sogar fast ein wenig überflüssig vor, nur was sollte er sich wundern, er war ja auch die meiste Zeit, eigentlich eher nie dagewesen. "Habt ihr Verbandszeug für eine Notversorgung?", fragte er Loz, aber er erinnerte sich dann daran, warum er überhaupt hier im Glaswald unterwegs war. "Sind euch hier irgendwo zwei Kinder aufgefallen? Marlene und Denzel sind ausgefuchst, da sie von einem Puma gehört haben, der Stöckchen holt" schmunzelte Cloud und deutete auf Puma "und nun vermuten wir, dass sie ihn eben hier irgendwo herumtreiben könnten und ihn suchen. Habt ihr sie gesehen?" fragte er die beiden und blickte sich um dabei.

"Marlene und Denzel sollen hier sein?", horchte Loz verwundert auf, verband notdürftig Yazoos Hals mit einem Stück von seinem Mantel und blickte nun zu Cloud und Kadaj rüber." Nun also ich hab beide nicht gesehen", erklärte er dem Blonden ruhig, hob Yazoo langsam vom Boden hoch und trug diesen langsam zum Lager zurück." Tut mir leid Cloud, ich hab die beiden auch nicht gesehen und Puma war die ganze Zeit über bei mir. Ich hätte sie also sehen müssen, wenn sie hier gewesen wären", kam es nun auch wieder gefasster von Kadaj rüber und er stand langsam auf und klopfte sich vorsichtig die Hose sauber.

"Schon okay, mir kommt die Geschichte eh ein wenig komisch vor, wie sollen die beiden auch soweit von Midgar wegkommen." und kaum hatte er es ausgesprochen, schon rief Tifa bei ihm an und erklärte, die beiden wären gefunden worden, sie waren zwar bereits am Standrand gewesen, aber dort hätte der, der sie hätte mitnehmen wollen, sie nicht abgeholt. "Dann erkläre den beiden Mal bitte, dass man nicht mit Fremden mitgeht, alt genug sind sie doch, oder?", erwiderte Cloud etwas genervt und legte anschließend auf. "Sie sind gefunden, waren noch nicht einmal aus Midgar draußen, nur frage ich mich, woher sie von diesem Puma hier wissen." studierte er ein wenig und sah Kadaj an. Sollte er nun wieder gehen oder was sollte er jetzt machen. Die Brüder lebten hier so autark, dass sie wirklich niemanden von außen brauchen würden.

Kadaj schwieg während Cloud mit Tifa am Telefon sprach, kraulte seinen Puma und schaute zu Boden. "Von Puma weiß außer uns keiner was, ich kann mir das also auch nicht erklären. Beim Arzt hab ich nie über ihn gesprochen, also kann es eigentlich, wenn nur Yazoo oder Loz erzählt haben. Wobei ich eher glaube, dass es Yazoo war, nur versteh ich, nicht warum er so was macht", versuchte Kadaj ruhig zu erklären, blickte Cloud dabei sanftmütig in die Augen und lächelte leicht. "Was wird denn jetzt mit uns und dem Baby?", fragte er nun doch wieder nach, kräuselte leicht die Nase und blickte wieder auf.

Cloud setzte sich neben Kadaj. "Ich habe nicht viel Ahnung, was ein Säugling alles braucht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier draußen so gut ist im ganz frühen Alter oder täusche ich mich?", fragte er zurück. "Ich meine, ich hab meine Wohnung in der Stadt, die auch noch nicht wirklich auf Kinder ausgerichtet ist, aber dort kann ich wiederum keine Tiere halten." überlegte er weiter. "Hier draußen bist du wiederum ungestört und Loz passt super auf euch auf. In der Stadt wiederum wirst du wohl mit der einen oder anderen dummen Bemerkung rechnen müssen, wenn du dich mit mir einlässt und wir zu dritt gesehen werden." philosophierte er weiter und wusste nicht so ganz, was er besser finden sollte. Die Fürs und Wieders wogen ziemlich gleich und er wusste wirklich nicht weiter.

Die ganze Zeit über schwieg Kadaj, hörte aufmerksam zu und ließ Cloud erst mal ausreden. "Wenn der Winter ausbricht, wird die Kleine hier draußen erfrieren, oder aber Yazoo hat sie vorher umgebracht so schräg, wie der drauf ist. Puma und Spinne könnten auch bei Loz bleiben, sie beide mögen ihn auch und er sie. Was es mit der Stadt und den Kommentaren auf sich hat, weiß ich auch nicht so genau und die Stadt komplett verlassen geht auch nicht, will ich auch gar nicht", plapperte er munter drauf los und beantwortete so alle Fragen und warf somit wieder neue auf. Wie man es nahm oder nehmen würde, es würde auf keinen Fall leicht werden ... für alle drei würde es schwer werden.

"Stimmt, der Winter, kommt ja auch noch, wie habt ihr das sonst im Winter gemacht?", fragte er zurück, den ihm wurde bewusst, dass er ja eigentlich gar nichts über Kadaj und seine bisherige Lebensweise wusste. "Die Wohnung kann man anpassen, Tifa würde auch helfen, hat sie bereits angeboten, schon bald zwei Monate her und sie steht dazu, obwohl sie schon zugegeben hat, dass sie von mir etwas unangenehm überrascht ist", erwiderte er und meinte damit nichts anderes, dass sie ein wenig eifersüchtig war. "Du wirst es nicht wissen, aber der siebte Himmel geht noch ein ganzes Stück tiefer und es leben nicht nur Tifa, Marlene und Denzel dort, sondern noch einige Waisenkinder mehr, im Grunde betreiben wir den Lieferservice und Tifa zusätzlich die Bar, um sie alle durchfüttern zu können", erzählte er nun. "Also könntest du dort oder eben bei mir, ich will ab und an eben meine Ruhe und deswegen habe ich die extra Wohnung gewählt, wohnen. Nur eben zu den Kommentaren, Kinder können sehr direkte und sehr unangenehme Fragen stellen und Menschen sind grausam, vor allem, wenn sie etwas nicht verstehen. Yazoo meinte, du würdest dich zum Gespött der Leute machen, nun, in dem Fall heißt es wir und spotten werden einige bestimmt, das ist nicht zu ändern"

Kadaj wurde immer kleiner, wurde immer unsicherer und immer nervöse. "Naja im Winter ging das schon, wir sind schließlich erwachsen hatten unsere Decken und das Feuer. Was den Rest angeht, dazu kann ich nur sagen, dass es mir egal ist, was andere sagen. Ich möchte nur, dass du die Kleine auch aufwachsen sieht, möchte, dass sie naja so was wie Mama und Papa hat. Sie soll auf gar keinen Fall in der Nähe von Yazoo aufwachsen, er würde ihr früher oder später etwas antun. Das Risiko ist mir zu hoch, da lass ich mich lieber verspotten", erzählte Kadaj Cloud aufmerksam und im sehr ernsten Ton. "Ich möchte einfach bei dir sein, will meine eigene kleine Familie haben. Loz wird das sicher verstehen und es akzeptieren", fügte er noch hinzu, lächelte wieder tapfer und streichelte sich über den Bauch. "Uh ... sie bewegt sich wieder, scheinbar hat sie dich gehört, sie scheint aufgeregt zu sein".

"Das klingt jetzt vielleicht komisch für dich Kadaj, aber ich bin bereits Verpflichtungen eingegangen, Verpflichtungen, die weit in meine Vergangenheit zurückreichen und die unlösbar sind und einiges an Zeit beanspruchen. Aber ich will dich genauso bei mir haben und die Kleine aufwachsen sehen. Irgendwie ist das doch was ganz Besonderes und nicht nur, wenn man die Umstände und eigentlich das biologische Wunder bedenkt. Und ich will euch so viel Zeit geben, wie ich nur kann, das verspreche ich dir. Dass du Angst vor Yazoo hast, kann ich verstehen, irgendwie scheint er nicht ganz allein in sich zu sein und Loz." grinste er. „Wenn ich mir vorstelle, dass so ein starker Onkel zu Besuch ist, was meinst'e, wie Kinder sich da freuen, wenn sie mit jemandem spielen oder balgen können?" er lächelte, als er hörte, dass sie sich bewege, und legte wieder seine Hand darauf und lächelte ihn an. "So schwer wird das gar nicht, es gibt immer wieder neue Türen, die sich auftun und verspotten, da stehen wir doch drüber, oder?" meinte er und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Oje ein halber Roman aber klar stehen wir da drüber ... uff ... aua ... sie tritt wieder", lächelte Kadaj etwas gequält, schloss bei dem sanften Kuss auf die Stirn kurz die Augen und seufzte leise. "Loz ist eh wie so ein übergroßer Teddybär, als ich noch klein und niedlich war, wollte ich auch immer mit ihm raufen", gestand Kadaj grinsend, streichelte sich wieder über den Bauch und sprach sanft mit diesem. "Hey, nicht so wild, ich dachte du bist nen Mädchen und kein Raufbold „danach wandte er sich wieder an Cloud und musste lachen. "Sie hat jetzt schon eindeutig was von dir und mir, scheinbar boxt sie gerne".

Cloud lachte, als er hörte, dass sie was von ihm habe. Er freute sich im Moment viel zu sehr, als ihm zu erklären, dass er kämpfen eigentlich nur tat oder tun wollte, wenn es nicht anders ging. Aber so raufen oder trainieren zum Spaß, dass mochte er ja schon gerne. "Na dann freue ich mich ja auf einen neuen Sparringspartner" grinste er. Und irgendwie kam es Cloud so vor, als hätte er noch nie so offen mit jemandem geredet. "Hat sich Aerith bei dir eigentlich mal gezeigt?" wollte er wissen und spürte dann ganz deutlich einen Tritt der Kleinen auf seiner Handfläche.

Kadaj lachte noch immer, als er Clouds Worte hörte, spürte erneut die Tritte der Kleinen und ließ seine Hand dagegen ruhen. "Aerith? Nö die hab ich seit unserer Rückkehr nicht mehr gesehen. Du etwa?", antwortete er leise, stellte somit die nächste Frage und lehnte sich leicht gegen den nächsten Baum. "Sorry hab Rückenschmerzen, der Bauch wird eben langsam groß und drückt auf den Ischias. Ich glaube ich sollte es mit Akupunktur versuchen, soll bekanntlich was helfen".

"Sich freiwillig Nadeln in den Körper stechen lassen? Igitt, na, wenn's helfen soll" entgegnete er. "Ähm, kann ich dir da irgendwie helfen? Stützen oder so was oder massieren?" Cloud hatte ja keine Ahnung davon, wie man Schwangere unterstützen konnte. Da wusste Kadaj wohl wesentlich mehr. "Aerith ist wohl ziemlich sauer mit mir, seit ich ihr die Meinung gesagt hab, hat sie sich nicht mehr gezeigt, auch hat sie die Lüge, mit der ich bisher gelebt hab, nicht aufgeklärt. Oje, aber der Meinung bin ich jetzt gar nicht mehr und ich glaub ich habe sie zu Unrecht so angeschnauzt. Oje, da muss ich mich wohl noch entschuldigen." redete er wie ein Wasserfall vor sich hin und hatte nun wirklich ein schlechtes Gewissen, da er jetzt eigentlich froh um den Inselaufenthalt war.

Kadaj schmunzelte leicht, wuschelte sich durch die Haare und schüttelte dann den Kopf." Na ja so schlimm ist das mit den Nadeln gar nicht, hatte so was mal gegen die morgendliche Übelkeit bekommen und nein stützen brauchst du mich nicht, das Murmelchen muss ich allein tragen. Du hast Aerith angeschnauzt? Oje kein Wunder, das die dann schlechte Laune hat und sich nicht mehr zeigt. Aber ein klein wenig hat sie den Puffer verdient, wenn auch nicht alles davon", meinte Kadaj ehrlich, schaute dabei Cloud wieder in die Augen und legte ihm sachte den Zeigefinger auf die Lippen. "Du redest wie ein Wasserfall, wie süß", grinste er leicht, nahm seinen Finger wieder weg, legte diesen aber zusammen mit seiner Hand auf dessen Wange und streichelte ihn sanft.

Von Kadajs Finger verstummt, schaute Cloud wohl etwas belämmert aus der Wäsche. Er hatte wirklich viel geredet, aber irgendwie fühlte er sich gerade auch sehr wohl, schließlich würde er bald Papa werden. Die Umstände fand er immer noch zu mysteriös und er fragte sich, ob alles seinen normalen Gang gehen würde oder ob das hier noch zu Aeriths Spiel gehörte. Er nahm sich vor, diese aufzusuchen und ihre alte Kirche wäre wohl der beste Platz dafür, um sie irgendwie zu rufen. Sein Gesicht kuschelte er in Kadajs Hand, die ihm die Wange streichelte. Wie er ihn vermisst hatte, stelle er erst jetzt fest und am liebsten hätte er ihn sofort in seine Arme gezogen, nur traute er sich nicht wirklich, da er nicht wusste, wie vorsichtig er mit ihm wegen seines Bauches und der kleinen darin, umgehen musste. So streichelte er nur ein wenig über die Hand, die sein Gesicht berührte.

Ein leichtes Schmunzeln huschte über Kadajs Lippen als Cloud seinen Kopf so in seine Hand kuschelte, dabei etwas unsicher und teilweise verkrampft wirkte. Als könnte er Gedanken lesen, blickte er den Blonden kurz an, kuschelte sich an diesen an und schlag seine Arme um seinen Nacken." Du darfst mich ruhig umarmen, bin nicht aus Glas und der Kleinen kannst du gar nicht wehtun. Sie ist im Bauch sehr gut geschützt, ihr würde sogar ein kleiner Sturz nichts ausmachen. Größere jedoch wären gefährlich, könnten zu einer Frühgeburt führen und im schlimmsten Fall sogar zum Tod", klärte er Cloud gewissenhaft auf, streichelte bei jedem Wort über dessen Rücken und ab und an seufzte er leise vor Glück und Zufriedenheit auf.

"Dann stürz bloß nicht!" meinte er erschrocken, aber im Allgemeinen etwas erleichtert, umarmte er Kadaj ebenfalls und genoss, dass dieser seien Rücken kraulte. "Das ist alles so komisch, echt Mal ...", murmelte er, lehnte sich ebenfalls gegen den Baum und zog den anderen noch etwas näher zu sich her und schaute verträumt in den Himmel. Wurde es bereits wieder Nacht? Er hatte das Zeitgefühl komplett verloren. Zärtlich strich er Kadaj immer wieder über die Haare, mehr traute er sich eben doch nicht. Auch wollte er den anderen nicht mit übertriebener Fürsorge nerven. "Braucht Loz Hilfe wegen Yazoo?" meinte er irgendwann, denn der hatte ja wirklich nicht so gut ausgesehen.

Kadaj genoss die kleinen Zuwendungen und sanften Streicheleinheiten sehr, hatten diese ihm doch sehr gefehlt. Jetzt wo er wieder von Cloud umarmte wurde, seufzte er leise auf, genoss die Nähe zu ihm und horchte dann auf. "Loz und Hilfe? Ne du, der kommt damit schon klar, der musste Yazoo und mich öfter verarzten, er kommt schon zurecht", antwortete Kadaj leicht schmunzelnd, da er den ersten Satz zu süß fand. "Keine Sorge, ich falle schon nicht. Immerhin hab ich ja Augen im Kopf und ich bin eh schon so übervorsichtig. Es kann also weder mir noch der Kleinen was passieren", beruhigte er Cloud nun wieder und lächelte.

Cloud machte sich aber auch immer zu viele Sorgen. Sanft zog er den anderen weiter zu sich herüber und rutschte dabei am Baum weiter herunter und legte sich dabei halb auf den Waldboden. Er kuschelte sich an den anderen heran und bot ihm so seinen eigenen Körper als Unterlage. So konnte er besser den Himmel beobachten und das unbequeme Sitzen hatte er somit auch hinter sich. So hätte er nun stundenlang daliegen können, total zufrieden und mit demjenigen im Arm, den er wirklich vermisst hatte, und kraulte dessen Nacken. Der Puma strich immer wieder um die beiden herum, als wollte er alle negativen Einflüsse von ihnen fernhalten.

"Deine Fürsorge ist süß, ganz ehrlich", kicherte der Silberhaarige leise, schnurrte leicht als Cloud anfing wieder seinen Nacken zu kraulen und schloss dabei genießerisch die Augen. Auch Kadaj hätte so liegenbleiben können, doch langsam wurde ihm etwas kalt und er kuschelte sich etwas enger an den Blonden heran." Es wird langsam doch etwas frisch", stellte er fest, zitterte leicht und schaute kurz, was Puma machte. Der streifte noch immer wie um sie beide rum, horchte immer wieder aufmerksam auf und fauchte hin und wieder vor sich hin. "Puma ein Bodyguard durch und durch", grinste Kadaj bei diesem Anblick sachte vor sich her, seufzte nun wieder und blickte von unten in Clouds Gesicht.

"Na dann solltest du wohl zurück ins Zelt oder dort an euer Feuer." meinte Cloud. "Oder soll ich dich wärmen?", fragte er wieder fürsorglich nach. Er gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen, richtete sich dann aber schon auf und streckte sich. Kühler war es wirklich geworden, auch schien die Dämmerung anzubrechen. Er stand auf und bot Kadaj eine Hand an, an welcher er sich hätte hochziehen können, wenn er dies gewollt hätte. Aufmerksam stellte der Puma die Ohren und zuckte ab und an mit seinem Schwanz.

Kadaj nahm nach dem leichten Kuss die Hand von Cloud entgegen, ließ sich hochhelfen und lächelte dankbar. "Darfst mich gern noch etwas wärmen, mag noch nicht zurück zum Lager gehen. Fühle mich da nicht mehr wirklich wohl, auch wenn Puma dabei ist, aber irgendwie hab ich ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache", gestand Kadaj dem Blonden, streichelte Puma kurz über das kurze, struppige Fell und rieb sich fröstelnd die Arme.

"Ich will aber nicht, dass du frierst, dann geh ich eben auch mit in euer Lager." meinte Cloud bestimmend, umarmte ihn aber dann und versuchte ihm möglichst viel Schutz zu bieten. "Eine Decke oder eine Jacke hab ich nicht mit, dachte ja nicht, dass es Nacht wird, aber willst du vielleicht meinen Pulli haben? Keine Ahnung, ob der aber viel bringt, da er ja kurze Ärmel hat." fügte er noch hinzu und blickte ihm abwartend in die Augen. "Oder sollen wir hier irgendwo ein Feuer machen?"

"Danke Cloud das ist lieb, aber ich will nicht, dass du auch noch frierst. Lass uns lieber hier ein Feuer machen und Puma kann eben schnell meine Decke holen, das hat er schon öfter gemacht", erwiderte Kadaj mit leiser, zitternder Stimme, ließ sich nur zu gern umarmen und blickte sanftmütig in die ihm so vertrauten blauen Augen. Puma hörte nur das Wort Decke, sprang sofort in Richtung Lager und schien diese nun zu holen. Spinne hingegen, krabbelte immer wieder zwischen Cloud und Kadaj rum, hockte mal auf blonden Haaren und dann wieder au silbernen. "Tz also Fuffi weiß, auch nicht wo sie hin will", stellte Kadaj schmunzelnd fest, schaute die Vogelspinne auf Clouds Kopf an und kicherte leise." Dein neuer Hut steht dir echt gut".

"Fuffi?", fragte Cloud und blickte zu der Spinne hoch. "Hast Spinne wohl umgetauft", grinste er, ließ dann aber los und holte ein paar Zweige und größere Äste aus dem Unterholz. Das Aufschichten überließ er Kadaj, da wollte er sich nicht wieder blamieren. Steine brauchten sie diesmal nicht, denn Cloud hatte ein Feuerzeug in seiner Ausrüstung dabei, welches das Feuer machen doch wesentlich vereinfachte. Der Puma kam zurück und hatte wirklich Kadajs Decke in der Schnauze. Die Spinne krabbelte währenddessen immer noch auf Cloud herum, was ihn aber überhaupt nicht störte. "Wehe, du baust ein Nest in meinen Haaren!", neckte er sie, als diese mit ihren vielgliedrigen Beinen auf seiner Kopfhaut herumtrippelte. "Das kitzelt!", lachte er und versuchte sie zu greifen.

"Cloud passe lieber auf, sie beißt in letzter Zeit ziemlich häufig zu. Ich nehme mal an sie ist auch in anderen Umständen, ihr verhalten spricht jedenfalls dafür", erzählte Kadaj ihm, stapelte dabei langsam das Holz zu einem ansehnlichen Berg zusammen und dankte Puma für die Decke. "Fuffi hat Loz schon zweimal gezwickt und bei Yazoo hab ich irgendwann aufgehört zu zählen, passe also, auf dass du nicht ruckartig nach ihr greifst. Scheinbar mag sie das nicht", klärte er Cloud weiter auf, schnappte sich dann seine Decke und kuschelte sich in diese am Baum ein.

Cloud fasste die Spinne vorsichtig, sodass sie ihn nicht biss, und nahm sie sich vom Kopf. "Mein Kopf eignet sich nicht zum Nestbau, du solltest dir eher ein nettes warmes Erdloch suchen, ich lass mich da oben nicht so gern aushöhlen", grinste er die Spinne an und setzte sie auf den Boden. Fuffi krabbelte auf dem Boden hin und her und sah nicht gerade begeistert aus. Dann musste er aber mal richtig lachen. "So, so, sie ist bissiger, ja? Beißt du dann in letzter Zeit auch mehr? Wegen der anderen Umstände?", fragte er ihn frech, schmunzelte nochmal und setzte sich neben ihn ans Feuer.

Aufmerksam beobachtete Kadaj, wie Cloud Fuffi vorsichtig absetzte und diese scheinbar etwas unglücklich über den Laub bedeckten Waldboden krabbelte. Erst danach blickte er wieder zu dem Blonden, grinste leicht und schüttelte den Kopf. "Ich beiße nicht, hab noch nie gebissen und werde auch sicherlich nie beißen. Ich bin nur hin und wieder etwas zickig oder schlafe wie ein Dornröschen und ich futtere für fünf", zählte er der Reihe nach auf, zog die Decke etwas enger an sich und lehnte sich entspannt zurück. "Ich weiß jetzt, was dieses Ziehen in der Lendengegend war, der Arzt sagte, dass diese daher käme, weil sich die ganzen Organe verschieben und sich das Becken etwas verändert", fügte er noch ernst hinzu, kraulte Fuffi, die sich wieder angeschlichen hatte und blickte auf das langsam anbrennende Feuer.

"Hihi, also bekommst du ein gebärfreudiges Becken, wie?" meinte er, "Aber stimmt schon, irgendwo muss die Kleine sich ja entwickeln. Und futtern für 5? Aber nicht irgendwelche komischen Dinge, oder? Schwangere sollen sich ja die komischsten Dinger hereinziehen, hab ich mal gehört. Also Essiggurken mit Sahne oder so Zeugs." Er legte wieder einen Arm um ihn herum und starrte genauso in das Feuer. "Morgen fahre ich mal an den Platz, wo ich denke, dass ich Aerith finden werde", erzählte er. "Wann musst du wieder zu einer Kontrolluntersuchung?"

"Haha wie witzig, eine Schwangerschaft reicht mir völlig und was das Essen betrifft, so esse ich ziemlich normal. Ich esse nur haufenweise Äpfel, beinahe fünf Kilo in der Woche", lachte Kadaj hell auf, blickte zu Cloud rüber und stockte kurz. "Ach so ja, mit der wolltest du ja auch noch reden. Na dann grüß sie mal schön von mir", kicherte er leise. "Nächste Untersuchung ist schon übermorgen, sogar mit Ultraschall". "Gibt es also wieder Babykino", lächelte er erneut, warf einen trockenen Ast in das Feuer und blickte zu, wie dieser rasch von den Flammen verschluckt wurde.

Cloud musterte Kadaj eine ganze Weile von der Seite. "Du bist echt ganz anders geworden, aber gefällt mir." meinte er zu ihm. "Hätte ich nie gedacht, wirklich nicht." und er lächelte ihn an. Dann erzählte er. "Das erste Ultraschallbild hab ich gesehen, das mit mir Aerith unter die Nase gehalten, bloß erkannt hab ich rein gar nichts." und da ein kalter Luftzug über die beiden hinwegfegte, rückte er noch ein bisschen näher an den anderen heran. "Darf ich mit zur Untersuchung?", fragte er schließlich, denn er war absolut neugierig, wie das vor sich ging und er wollte auch nicht mehr außen vor sein, er war ja schon zu lange nicht bei ihm gewesen.

Erstaunt schaute Kadaj zu Cloud, fasste sich in die Haare und grinste etwas unbeholfen. "Ach echt? Nun hab selber nie gedacht, dass ich mich mal so ins Positive verändern würde. Na ja auf dem ersten Ultraschall konnte selbst ich nichts erkennen, ich hab nur so komische Wolken erkennen können, aber beim Letzten sah man deutlich die kleinen Finger, den Kopf und das es ein Mädchen wird", erzählte der Silberhaarige ruhig, legte sich wieder die Hand auf seinen Bauch und lächelte glücklich. "Du willst wirklich mit? Ui das freut mich jetzt aber und ja, du darfst mit. Bist ja schließlich der Papa von der Kleinen", freute sich Kadaj wie ein kleines Kind, lehnte sich, nachdem Cloud nun sehr nahe neben ihm saß, einfach an und seufzte zufrieden auf.

"Okay, danke, dann komm ich mit. Ich will mehr Zeit mit dir verbringen ..." Cloud legte den Arm wieder um den anderen und ließ ihn ein wenig an sich kuscheln. "Hoffe mal, das bleibt so positiv, nicht dass das nur die Hormone sind." nuschelte er leise und kraulte den anderen am Kopf. Er rückte noch etwas näher. "Du hast heute aber nicht vor, draußen zu übernachten, oder?", fragte er etwas besorgt und schaute zum Himmel. Dieser wirkte sternenklar und es versprach doch sehr kalt zu werden, obwohl es noch Spätsommer war.

Kadaj gab Cloud ein Stück seiner Decke ab, legte den Kopf an dessen Schulter und schaute ebenfalls zu den Sternen. "Das will ich auch, das möchte ich sogar sehr gern und keine Sorge, das sind nicht die Hormone. Auf der Insel war ich fast genauso handzahm, also mach dir da mal nicht so einen Kopf", meinte er ruhig. "Na ja ich werde wohl draußen schlafen müssen", fügte er noch hinzu, betrachtete dann wieder den Himmel und blickte den abnehmenden Mond an. "Hihi irgendwie hat so eine sternenklare Nacht was Romantisches", kicherte er nun wieder.

"Sehr romantisch ...", kommentierte er und innerlich dachte er sich, wie das hier wohl für Außenstehende aussah. Eigentlich war es ihm egal, was die Leute dachten. Vor allem stellte er sich die Kommentare von gewissen Turks vor, die zu allem und jeden einen dummen Spruch wussten. Darüber musste er kurz lachen, verstummte dann aber schon wieder. Schon fesselte ihn ein anderes Problem. Da dies hier ja eine biologische Sensation war, sollte es wohl nicht allzu bekannt werden, da man sonst auf die Idee kommen könnte, Kadaj als Proband für neue Experimente zu benutzen. Das sollte nun wirklich nicht sein, davon hatte er genug. "Wer weiß jetzt eigentlich alles davon? Also von der Schwangerschaft und von den Umständen, wie es so weit kam?", fragte er, kuschelte sich dabei immer näher an den anderen heran.

"Ähm ja, zuerst wissen es eigentlich nur meine beiden Brüder, mein Arzt, Tifa und Aerith und natürlich du. Sonst weiß es keiner, außer es hat einer gepetzt und es weiter erzählt", erzählte Kadaj ruhig und wieder leicht zitternd. "Warum fragst du das eigentlich? Hast du vor irgendwas Angst?", wollte er nun doch wissen. Dabei versuchte er Cloud nun anzusehen, drehte sich leicht in dessen Richtung und legte vorsichtig die Hand auf seine Schulter.

Cloud fühlte sich ertappt, er wollte den anderen ja nicht verunsichern oder dass dieser sich Sorgen machte. "Nein ... na ja, Angst," er erwiderte Kadajs Blick, konnte aber nicht lange standhalten und sah wieder auf das Feuer. "... ich dachte nur gerade daran, dass Aerith ja meinte, sie habe so eine Reaktion noch nie bei Männern gesehen, da ja auch noch nie welche von diesem Baum gegessen hatten und eben ... na, du weißt schon", murmelte er. "Nicht dass andere Leute auch noch Interesse an so einer genetischen Änderung finden und diese erproben wollen, wenn du verstehst, was ich meine ...", beendete er und hielt dessen Hand auf seiner Schulter fest. "Ich mach mir einfach wie immer zu viele Sorgen ...", stellte er fest und rieb sich die Augen mit der anderen Hand.

"Musst du nicht, mir geht es gut und ich hab ja auf gute Aufpasser. Was Aeriths Beeren betrifft, ich denke nicht, dass man so einfach auf die Insel kommt und ich denke sie würde das auch niemals zulassen, dass Unbefugte diese betreten können. Ich finde es aber voll süß, dass du dir so viele Sorgen machst, das zeigt nur, wie sehr du mich magst", antwortete Kadaj mit einem sanften Lächeln, blickte Cloud leicht verträumt an, legte den Kopf schief und fühlte sich pudelwohl.

 Ich finde es aber voll süß, dass du dir so viele Sorgen machst, das zeigt nur, wie sehr du mich magst", antwortete Kadaj mit einem sanften Lächeln, blickte Cloud leicht verträumt an, legte den Kopf schief und fühlte sich pudelwohl

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