Chapter 45 - Auf nach New Crumpton

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POV Dolores:

Ich kam zu spät zum Meeting da ich mal wieder für alles zulange gebraucht habe. Nach dem ich mich setzte und dem neuen seine Gesichte zu hörte hatte ich das Gefühl ihn schon mal gesehen zu haben. Es fühlte sich so an als wären seine Letzten Worte eigentlich nur an mich gerichtet und nicht an die gesamte Gruppe. „Froh bin euch gefunden zu haben." wenn ich es nicht besser wüsste schien es mir als würde er meinen das er froh ist mich gefunden zu haben.
Ich spürte wie er mich anstarrte, ein merkwürdiges kribbeln breitete sich auf meinem Körper aus. Eigentlich war der Raum ziemlich kalt doch mir war extrem warm.

Ich war auf dem Weg zu meinem Job in einer Spielhalle für Kinder heute sollte dort eine Geburtstagsfeier statt finden und sie brauchten mehr Leute als Üblich. Meine Gedanken kreisten um diesen Jerome. Seine Geschichte lies mich nicht los, das 63 Jahre alt sei und 45 Jahre in einer Apokalypse fest zu hing. Jerome war einer der wenigen deren Geschichte ich wirklich glaubte. Irgendwas in seinen Augen sagte mir das er nicht lügen würde. Die Anspannung in seinem Körper verriet mir das er viel durch gemacht. Mehr schreckliches als gutes.
Auch wenn sein Schnurrbart verdächtig falsch aussieht. Die ganze Zeit ratterte mein Gehirn und versuchte Bruchstücke einer längst vergessenen Erinnerung zu vermischen mit seiner Geschichte. Irgendetwas kam mir daran sehr bekannt vor.

Ich erreichte endlich die Spielhalle ich schlüpfte in meine Uniform und machte mich auf dem Weg zum Bällebad wo ich die Aufsicht übernehmen sollte. „Mensch irgendwann wird er dich feuern!" meckerte mich Samantha an. „Sorry ich wurde aufgehalten." Samantha und ich arbeiten schon seit 5 Jahren zusammen. Sie ging und ich achtete darauf das die Kinder die Bälle im Becken lassen. Es war ein wildes durch einander. „Okay sie brauchen eine Ablöse am Klettergrüst... hey ich hab gesagt die Bälle bleiben drin!" sie seufzte und drehte sich zu mir. „Kannst du Josh ablösen. Er hat jetzt Pause." „Okay" ich wandte mich von ihr ab und ging Richtung Klettergerüst.

„Lori?" ich drehte mich und vor mir stand ein Mann der mindestens einen Kopf größer war als ich. Er trug Einweg Handschuhe und eine Medizinische Maske um den Hals. Ich sah ihn an. „Wie kann ich helfen? Haben Sie eins Ihrer Kinder verloren?" Der Mann sah mich verwirrt an. „Lori ich bin es Klaus." Ich wusste nicht was ich machen sollte. Er scheint mich zu kennen aber ich erkenne ihn nicht. Ich wollte ihm gerade antworten als eine vertraute Stimme hinter mir sprach. „Klaus!". Ich drehte mich irritiert um und vor mir stand jemand er aussieht wie Jerome aber ohne Schnurrbart. Mein Kopf dröhnte und mir wurde schlecht. Ich sah zwischen den beiden hin und her mein Kopf fing an sich zu drehen. Ich kniff meine Augen zusammen und hielt mir den Kopf. Meine Atmung wurde schneller. „Shit" flüsterte ich.

Jedes Mal wenn sich Erinnerungen in den Vordergrund drängen wollen hatte ich das Gefühl mein Kopf würde explodieren. Ich brachte ein ächzendes. „Entschuldigt bitte." hervor. Ich lief Richtung Toilette, kaum hatte sich die Tür hinter mir geschlossen blieb auch das Dröhnen und die Geräusche auf der anderen Seite. Ich atmete tief durch und hielt mich am Waschbecken fest. „Beruhigt dich Lori." Ich beachtete mich im Spiegel. „Alles wird gut. Atmen. Alles ist gut." redete ich mir gut zu.

Ich wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser und atmete tief durch. Ein paar atmen Züge und gute Worte die ich mir selbst zu redete verließ ich die Toiletten räume. Ich nahm wieder meinen Posten am Klettergrüst ein und der Abend verlief ohne jeglichen zwischen Fall. Naja außer das ein zu groß gewachsener Mann eine Piñata in animalischer Art und Weise aus einander riss.

Nach dem sich alle beruhigt hatten. Verliesen nach und nach die Gäste die Spielhalle und es kehrte etwas Ruhe in die Räume. Samantha und ich räumten die restlichen Tische und Stühle zurück. „Du Lori die Leute von heute kanntest du die?" Ich klammerte den Stuhl fester. „Wie kommst du darauf?" sie sah mich mit einer Mischung aus Sorge und Zurückhaltung an. „Natürlich aus reinem Zufall." bei Klatsch und gossip war bei Samantha nichts Zufall. „Habe ich gehört wie einige der Leute sich über dich unterhalten haben." Ich warf ihr einen Blick zu. „Glaub der eine von ihnen der im schwarzen Anzug der übrigens ziemlich gut aussah. Meinte das du dein Gedächtnis verloren hast. Da wurde ich hellhörig." Ich stellte den Stuhl ab „Warte was?" sie warf die restlichen Becher in eine Mülltüte. „Ja das dachte ich mir auch also können sie ja nur dich meinen. Es wäre ein komischer Zufall wenn Zwei Leute die Lori heißen das gleiche Schicksal erlitten haben." Ich nickte. „Komischer Zufall." wiederholte ich ihre Worte.

Abgesehen von der Selbsthilfegruppe wusste Samantha das ich mich an meine Vergangenheit nicht erinnern kann. Sie hatte mir bei einer Panik Attacke zur Seite gestanden. Und von da an war sie sowas wie meine beste Freundin. Ich atmete tief durch. „Ich wusste das mir der Typ bekannt vor kam. Heute war ein neuer bei der Gruppe. Sie sehen sich ziemlich ähnlich nur das er einen Schnurrbart trug." Samantha sah mich stutzig an. „Was?" Ich seufzte „Ja ganz komisch. Komisch war auch als einer von diesen Leuten heute mich ansprach der mit den Handschuhen und Maske... er hat sich als Klaus vorgestellt. Es war als würde meine Kopf versuchen eine Verbindung zu suchen... naja aber dieses mal bin ich nicht in Panik geraten." Samantha lächelte. „Süße das ist super ein Fortschritt. Die kleinen Dinge sind wichtig." Ich nickte. „Ja"

Nach dem wir alles aufgeräumt hatten schnappte ich meine Sachen. „Lori ich will die Tage zu meiner Familie fahren willst du mich vielleicht begleiten? Wir haben jetzt ein paar Tage frei." fragte mich Samantha als sie ihre Jacke anzog. Ich wüsste nicht was dagegen spreche. Etwas Zeit um meine Nerven zu beruhigen von den letzten Stunden wäre super. ich nickte. „Ja ich denke etwas Abstand zu allem hier würde gut tun." Samantha hackte sich bei mir ein und wir machten uns auf dem Weg zur U-Bahn. „Du wirst es nicht bereuen meine Mutter..."

Ich schaltete ab während Samantha weiter erzählte. Ich war in meine Gedanken versunken. Die Leute von der Party kannten mich also. Der Drang sie zu suchen war groß aber auch auch die Angst das die Erinnerungen meinen Kopf platzen lassen war viel größer. Selbst die Begegnung heute war schon zu viel wie wäre es wohl wenn sie mir alles erzählen. Aber damit werde ich mich nach dem Besuch von Samanthas Familie beschäftigen. „Du Samantha wo wohnt deine Familie eigentlich?" sie sah mich entrüstet an. „Hast du mir gar nicht zu gehört?" Ich sah sie entschuldigend an. „Tut mir leid." Sie schüttelte leicht den Kopf. „In New Crumpton Maine." Ich sah sie einen Moment an. „Alles klar. Dann auf nach New Crumpton." Samantha lächelte über beide Ohren.

Samantha und ich packen in unserem Apartment unsere Koffer. Ich hasste lange Autofahrten aber wir hatten nicht genug Geld um uns ein Flugticket zu kaufen. Also wartete eine knapp 16 Stündige Auto fahrt auf uns. Ich stopfte unsere Koffer ins Auto und setzte mich auf die Beifahrerseite. Wenn es eins gibt was ich in den letzten 5 Jahren gelernt habe in denen ich Samantha kannste ist sie eine schreckliche Autofahrerin. Wir fuhren noch am gleichen Abend los.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 29 ⏰

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