𝐭 𝐡 𝐞 𝐭 𝐰 𝐞 𝐧 𝐭 𝐲 - 𝐬 𝐞 𝐜 𝐨 𝐧 𝐝 𝐜 𝐡 𝐚 𝐩 𝐭 𝐞 𝐫
𝐢 𝐧 𝐭 𝐡 𝐞 𝐬 𝐭 𝐨 𝐫 𝐲 𝐨 𝐟 𝐛 𝐞 𝐥 𝐥 𝐢 𝐬 & 𝐩 𝐚 𝐮 𝐥
──────Mom meldete mich auch für den nächsten Tag krank und da sich mein Fieber noch nicht gebessert hatte, nahm auch sie sich einen Tag frei und gab mir alle drei Stunden Tropfen gegen das Fieber. Ich hatte keine Ahnung, ob sie wusste, dass Paul hier gewesen war, auf jeden Fall schien sie meinen Stimmungswechsel zu bemerken, jedoch fragte sie nicht nach.
Am Nachmittag kam Julianna vorbei, brachte mir Hausaufgaben und Schokolade, sowie Gute Besserungswünsche von Gwen und Florence, die beide einen Intensivkurs in Biologie hatten und deswegen nicht kommen konnten. Zu meiner, nun ja, eine Überraschung war es nicht, jedoch hatte ich es nicht erwartet, kam auch Bella vorbei, ebenfalls mit einer Tafel Schokolade und einem Buch, von dem sie wusste, dass ich es mir hatte kaufen wollen.
Im Gegensatz zu Julianna erzählte ich Bella, dass Paul gestern hier gewesen war. Nicht weil ich Ju, Gwen und Florence weniger vertraute, nein, ich wusste nur einfach, dass es besser war mit Bella darüber zu reden, da sie auch involviert war. Ich hatte versucht, sie darauf anzusprechen, doch sie hatte diesen Versuch schnell abgewinkt, mit den Worten, es sei nicht ihr Geheimnis und es stehe ihr nicht zu, es zu verraten.
»Wie geht es dir eigentlich ? Ich meine mit deinen Halluzinationen. hast du mit Charlie gesprochen«, wechselte ich nun das Thema und Bella seufzte tief auf, was mir eigentlich schon Antwort genug sein sollte.
»Bella«, rügte ich sie mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck.
»Du weißt, dass es wichtig ist. Du hast mir versprochen, du suchst dir Hilfe«, erinnerte ich sie und Bella hob abwehrend die Hand.
»Jaja, ich kümmere mich darum.«
Ihr Tonfall und ihre Art, wie sie es sagte, zeigten mir, dass sie in keinster Weise vorhatte, sich darum zu kümmern und es ärgerte mich, dass meine beste Freundin kein Interesse hatte, die aktuelle Lage zu verbessern, in der sie sich befand.
»Du willst gar nicht, dass es aufhört, oder ? Du hängst zu sehr an ihm. Diese Einbildungen sind das einzige, was du kriegen kannst«, seufzte ich leise und als Bella mich schuldbewusst ansah, war mir die Antwort schon klar.
»Bella-«, begann ich, doch sie winkte bloß ab und sah traurig auf die Bettdecke, auf der sie Platz genommen hatte.
»Nein Bellis. Du verstehst das nicht«, murmelte sie und ich stieß ein Schnauben aus.
»Ich verstehe, wenn meine Freundin sich innerlich komplett kaputt macht«, gab ich zurück und konnte nicht verhindern, dass mein Tonfall etwas gereizt klang, was auch Bella zu bemerken schien. Sie sah mich traurig an und ich bereute meine Worte sofort.
»Ich meine es nur gut mit dir, Bella. Ich will nicht dass du dich selbst verlierst, so wie am Anfang, als...er gegangen ist.«
Ich griff nach ihrer Hand und strich tröstend darüber.
»Ich weiß«, gab sie bloß tonlos zurück und sah weiterhin auf die Decke. Seufzend zog ich meine Hand wieder zurück und lehnte mich in die Kissen.
»Lass uns nicht streiten«, bat ich und Bella sah auf. Ich konnte diese Traurigkeit, diese Leblosigkeit in ihren Augen nicht mehr ertragen. Auch wenn es schon viel besser geworden war, seitdem sie sich wieder mit Jacob traf, war sie noch immer nicht vollkommen hinweg über das Ganze.
»Es tut mir leid. Komm her«, murmelte ich und zog meine beste Freundin in die Arme. Bella ließ die Umarmung über sich ergehen und lachte dann leise.
»Super, jetzt steckst du mich auch noch an«, brummte sie und ich lachte ebenfalls.
Ich sah sie an und tätschelte ihren Kopf, als wir uns wieder voneinander lösten.
»Ich wünsche mir, dass ich es bald erfahre und wir wieder mehr Zeit zusammen verbringen können«, lächelte ich und das brachte auch Bella zum Lächeln. Sie streckte sich und warf dann einen Blick aus dem Fenster.
»Womöglich geht das schneller als gedacht«, erwiderte sie und stand auf.
»Was ? Wohin gehst du ?«, fragte ich verwundert und sie lächelte bloß, als sie sich ihre Jacke und ihre Tasche schnappte und mir zum Abschied meine Hand drückte.
»Paul ist gerade auf dem Weg hierher. Er ist schon fast hier. Ich gehe schnell nach draußen und sage ihm auf dem Weg, dass deine Mom zuhause ist und er nicht übers Fenster reinkommen soll«, grinste sie und ich wurde rot.
»Und Bellis...«, fing sie an und ich sah zu ihr.
»Ja ?«
»Wenn du es erfährst...hass mich bitte nicht«, sagte sie und ich sah sie verwirrt an.
»Ich werde dich niemals hassen«, gab ich verwundert zurück und Bella lächelte.
»Gute Besserung«, wünschte sie mir noch, dann trat sie aus der Tür und ließ mich alleine in meinem Zimmer zurück.
2 Minuten später klopfte es an meiner Zimmertür und ich wusste sofort, dass es Paul war.
»Herein«, rief ich und Pauls großer Körper schob sich durch das Zimmer.
»Hey«, begrüßte er mich und sah mich vorsichtig lächelnd an.
»Hey«, gab ich zurück.
»Paul-«
»Bellis-«, begann er zur gleichen Zeit und ich lachte.
»Du zuerst«, lächelte er und ich seufzte.
»Ich wollte mich entschuldigen«, sagte ich und sah zu ihm hoch. Paul sah ziemlich verwundert aus und setzte sich neben mich auf das Bett.
»Für was denn ?«, fragte er und griff nach meiner Hand.
»Für alles. Dass ich so unverständnisvoll dir gegenüber war. Du hast bestimmt einen guten Grund und vielleicht...habe ich auch einfach ein bisschen überreagiert«, murmelte ich und spürte, wie Paul meine Hand fester drückte.
»Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin derjenige der, sich entschuldigen sollte. Und ich schulde dir eine Erklärung«, entgegnete er und meine Mundwinkel hoben sich leicht.
»Ist alles wieder gut zwischen uns ?«, traute ich mich zu fragen und Paul nickte sanft.
»Was wolltest du sagen ?«
Paul atmete tief durch und sah mich ernst an, während seine Hände weiter meine drückten.
»Ich werde dir jetzt alles erklären.«