Kapitel 18

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Ben schiebt mich Schritt für Schritt Richtung Bett, seine Lippen verteilen weiche Küsse von meinem Mund zu meinem Kinn und er fährt zärtlich mit seiner Zungenspitze den Spann meines Halses entlang, ehe er vorsichtig zubeißt. Mein Körper wird von einer Gänsehaut übersät, während sich ein pulsierendes Prickeln in meinem Unterleib aufbaut.

Ein leises Stöhnen entweicht mir, und ich spüre, dass Bens Lippen sich zu einem Lächeln kräuseln und ein zufriedenes Brummen aus seiner Brust tönt. »Ich will dich...«, flüstert er kehlig an mein Ohr.

Kaum haben seine Worte ihren Weg in meinen Kopf gefunden, stoße ich mit den Kniekehlen an die Kante des Bettes und lasse mich keuchend mit ihm zwischen all meine Decken und Kissen fallen.

Ben beugt sich über mich und lächelt mich auf seine schwachmachende Ben-Weise an. Meine Fingerspitzen fahren sanft die Kontur seines Kiefers nach, als wollte ich mich vergewissern, dass er wirklich hier ist. Ein wohliger Schauer läuft über meinen Rücken, gefolgt von der Erkenntnis, dass ich mich nie aufhören würde nach ihm zu sehnen.

»Hast du geweint?«, fragt er, während er mich mustert, und streicht mit seinem Daumen an meinem unteren Augenlid entlang. Ich nicke und frage wispernd zurück: »Du auch?«

Ben mag zwar auf dem Schulhof und in Interviews immer den Clown gespielt haben, der keinen Platz für tiefere Gefühle hat, aber privat unter seinen Freunden war es ihm nie unangenehm, seine Gefühle offen zu zeigen.

Auch er nickt und beginnt mit einer Hand, Knopf für Knopf meine Bluse zu öffnen. Genüsslich – im Gegensatz zur gestrigen Nacht, in der wir rastlos und getrieben, von dem Aufwirbeln unserer Gefühle des plötzlichen Aufeinandertreffens, waren.

Sein Blick verharrt für einen Moment auf meinen Augen, ehe er den Bewegungen seiner Finger folgt und jeden freien Zentimeter meiner Haut mit heißen Küssen bedeckt.

Sein Atem wird unregelmäßiger, und jede seiner Berührungen durchzieht mich mit prickelnden kleinen Blitzen, die sich in meiner Mitte sammeln. Ich wölbe mich ihm entgegen.
Er knurrt zufrieden, ehe er meine Bluse von meinen Schultern schiebt und seinen Mund um eine meiner schon harten, rosafarbenen Knospen legt.

Ich ziehe scharf die Luft ein und stöhne keuchend auf, als er daran saugt, bis es leicht ziept. »Ah, Ben...«

Meine Hände wandern unter sein Shirt und gleiten über seine warme, weiche Haut. Verdammt, fühlt er sich gut an. Seine Muskeln zucken angespannt vor Lust unter meinen Fingerkuppen. Mit einer einzigen Bewegung zieht er sich sein Shirt aus, bleibt auf seinen Knien aufgerichtet sitzen und schaut begierig auf mich herab.

»Du bist unglaublich, Vianne...«, knurrt er rau und lässt seine Hände an meiner Seite entlanggleiten, greift das Bündchen meines Rockes und schiebt ihn samt meines Slips von meiner Hüfte. »So viel besser als alles, was ich mir vorstellen konnte...«, seine Stimme ist nur noch ein heiseres Flüstern, ehe er sich wieder zu mir beugt und meinen Mund mit einem innigen Kuss versiegelt.

Seine Worte benebeln mich, allein der Gedanke, dass er mich in all der Zeit nicht vergessen hat...

Während unsere Zungen einander umspielen, entledige ich ihn seiner Hose, schiebe meine Hände unter die Shorts und umfasse seinen straffen Hintern. Dabei presse ich meinen Unterleib an seinen. Ich atme keuchend auf, als ich seine harte Erektion durch den dünnen Stoff spüre. Die Hitze zwischen uns breitet sich aus, und in kreisenden Bewegungen schiebe ich ihm mein Becken entgegen. »Du bist so verdammt feucht...«, flüstert er in mein Ohr und lässt wie zur Bestätigung seine Finger zu meiner Mitte gleiten und streicht neugierig durch das weiche, pulsierende Fleisch meiner Scheide. Er stöhnt verheißungsvoll auf.

Ich schließe meine Augen, genieße seine sehr zielsicheren Finger an meiner Mitte und gebe mich dem Verlangen nach ihm hin. Erst als ich seine nackte Haut zwischen meinen Beinen spüre und seine Erektion an die Innenseite meiner Schenkel stößt, merke ich, dass er sich inzwischen seiner Shorts entledigt hat.

Meine Arme schlingen sich um seine Schultern, und ich ziehe ihn näher an mich. Wir schmiegen uns aneinander, sein Duft umhüllt mich, vermischt sich mit meinem – Haut an Haut. Ich spüre seinen unregelmäßigen Herzschlag an meiner Brust, und während seine Hände mein Gesicht umfassen und unsere Blicke sich ineinander verlieren, hebt er seine Hüfte an, bringt sich in Position, und seine harte Spitze dringt langsam – fast zu langsam – in mich.

Meine Lippen teilen sich stöhnend. Ben hält meinen Blick fest, es ist, als würden nicht nur unsere Körper miteinander eins werden – verschmolzen in diesem Moment, der sich endlos anfühlt. Die Grenzen zwischen uns verschwimmen.

Er gleitet immer tiefer in mich, und ich spüre, wie sich mit jedem Millimeter das Gefühl der Leere auflöst. Wir keuchen fast Atemlos im selben Rhythmus, und in diesem Moment glaube ich, dass unsere Herzen tatsächlich im gleichen Takt schlagen. Keiner von uns traut sich, sich zu bewegen, zu sehr schweben wir auf diesem Hoch.
Ich fühle mich vollständig, zum ersten Mal seit Jahren nicht mehr im freien Fall. Ben gibt mir den Halt, den ich brauche, für eine sichere Landung zurück in mein Leben.

Sein intensiver Blick durch seine honiggoldenen Augen hält sich an meinem fest, seine weichen, vollen Lippen sind einen Spalt weit geöffnet, und er befeuchtet sie langsam mit seiner Zungenspitze.
Mein Atem beschleunigt sich, als sich die Hitze in meinem Unterleib sammelt und anfängt zu pulsieren.

Ich kann mich kaum noch beherrschen, meine Hüften wollen sich bewegen, die Kontrolle abgeben, sich an ihm reiben, und ich wimmere fast gequält auf bei all den Bildern und Gefühlen, die mein Kopf in mir abspielt.

Ben senkt seinen Mund auf meinen und drückt im selben Atemzug seinen Unterleib noch einmal gegen mich, ehe er sich zurückzieht und wieder in mich stößt. Ich stöhne seinen Namen in unseren Kuss und schlinge meine Beine um sein Becken. Innerhalb weniger Bewegungen finden wir einen Rhythmus, der mich die Kontrolle über alles, was ich bin, verlieren lässt. Wir bewegen uns schneller, ich drücke mich seinen tiefen Stößen entgegen und kralle meine Fingernägel in seine Schultern – ich stöhne laut und heiser jedes Mal, wenn er an die intensive Stelle in mir stößt.

Der Schweiß auf seiner Haut vermischt sich mit meinem, seine Küsse an meinem Hals hinterlassen brennende Spuren, ich schmecke das Salz seines Schweißes an meinen Lippen, und als er kehlig und rau meinen Namen keucht, krampft sich meine Mitte um seinen harten, pulsierenden Schwanz zusammen und schickt mich über den Abgrund, tief in den Strudel meines Höhepunktes.

Ich wölbe mich unter ihm und drücke meinen Rücken durch. Ich keuche unkontrolliert seinen Namen. Die Welt um mich herum verschwindet, und Ben folgt mir. Seine Arme umschlingen mich, noch ein letzter heftiger Stoß, und laut knurrend folgt er mir über die Klippe seines Höhepunktes. Ich spüre ihn tief in meinem Unterleib zucken und wie er sich heiß in mir entlädt.



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♥️

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