Teil 16: Amelie

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Ich öffnete meine Augen und mit einem Schlag realisierte ich was gestern passiert ist. Mein Blick richtete sich auf die andere Seite des Bettes, die allerdings schon leer war. Ich holte mir ein paar Socken aus Jamals Schrank und machte mich auf den Weg nach unten, wo mir der Geruch von Pancakes in die Nase stieg.
„Guten Morgen Amelie" ich sah in sein strahlendes Gesicht. Er war immer noch Oberkörperfrei und hielt einen Pfannenwender in der Hand. „Guten Morgen Jamal"
„Hast du gut geschlafen?" er drehte sich wieder um und nahm den letzten Pancake aus der Pfanne, bevor er den Herd ausmachte.
„Ich glaube ich habe noch nie besser geschlafen, und wie geht es deinem Rücken?" er drehte sich zu mir um und stellte eine Kaffee Tasse auf den Tisch. Man sah auf dem Milchschaum leichte Spuren von Karamell. Wie aufmerksam war der Typ? Erst machte er ohne zu fragen Tee obwohl er gar nicht wissen kann wie sehr ich Tee liebte und jetzt hat er sich gemerkt wie ich mein Kaffee trinke.
„Meinem Rücken geht es ganz okay, ich kann mein rechtes Bein nicht Bewegen ohne das es zieht, ist das normal?" er schaute mich stirnrunzelnd an. „Ich kann gerne mal entlang deiner Wirbelsäule etwas abtasten, aber es klingt für mich so als wären deine Gelenke zwischen den Wirbeln und Muskeln entzündet. Das kann auch die Nerven etwas reizen." Ich ging um den Tresen herum und fing an die Wirbel entlang seiner Wirbelsäule abzutasten und bemerkte einige Schwellungen an seinen Gelenken. Eine Gänsehaut bildete sich an seinen Oberarmen, und seine Muskeln spannten sich unter meinem Griff deutlich an. Er drehte auch zu mir um und ich musste meinen Kopf etwas in den Nacken legen um ihn angucken zu können.
„Und?" er schluckte schwer und seine Stimme klang fast etwas nervös.
„Ich denke du hast ein paar Entzündungen, aber lass da lieber richtige Ärzte drüber gucken" gab ich ihm leicht schmunzelnd bekannt. Plötzlich berührten seine Hände sanft die Seiten meiner nackten Oberschenkel, und er fing an mit den Daumen leichte Kreise über meine Haut zu fahren. Sein Blick löste sich dabei nicht von mir.
„Du bist wunderschön Amelie", er legte eine Hand an meine linke Wange und als Antwort auf sein Kompliment drückte ich meine Lippen vorsichtig auf seine. Sie waren genauso weich wie ich erwartet hatte und gerade als ich mich von ihm lösen wollte, legte er eine Hand an meinen Hinterkopf und zog mich wieder an ihn.
Seine Zunge bat um Eintritt in meinen Mund, den ich ihm ohne zu zögern gewähre. Ich schlang meine Arme um sein Nacken und versuchte ihn, auch wenn es kaum noch möglich war, noch näher an mich zu ziehen. Unsere Küsse wurden intensiver bis wir uns schließlich gezwungenermaßen kurz voneinander lösen mussten um Luft zu holen. Das Knurren meines Magens riss uns schließlich in die Realität zurück.
„Die Pancakes werden kalt, lass uns essen" er lächelte etwas verlegen und fing dann an den Tisch zu decken, während ich noch einen Moment benötigte um zu realisieren was gerade passiert ist. Ich habe Jamal geküsst? Und er mich? Max wird völlig aus der Fassung sein wenn ich nachher nach Hause komme und ihm erzähle, dass ich mit Jamal in seiner Küche rumgemacht habe. „Amelie kommst du?!"
Ich nahm gegenüber von ihm Platz und trank erstmal einen großen Schluck meines Kaffees.
„Ist alles gut? Hab ich was gemacht, was du nicht wolltest?"
„Nein Jamal, es war einfach überraschend aber wirklich schön" lächelnd schob ich mir die Kabel mit einer Erdbeere in den Mund und fokussierte mich voll und ganz auf die köstlichen Pancakes vor mir, und Jamal tat es mir gleich.
„Es war wirklich lecker, ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen bzw. backen kannst?"
„Es ist mein Lieblingsfrühstück, und auch das einzige was ich so richtig zubereiten kann" gab er lachend zu. Er stand auf und brachte unsere Teller zurück in die Küche, doch anstatt sich wieder hinzusetzten stellte er sich vor meinen Stuhl und zog mich zu ihm hoch.
„Dann können wir ja jetzt da weiter machen wo wir aufgehört haben?"
Ich nickte nur während er meine Gesicht zwischen seine Hände nahm und wir unseren Kuss fortsetzten. Seine Küsse wurden immer drängender, woraufhin ich meine Hüfte gegen seine nun spürbare Erregung drückte.
„Fuck Amelie" seine Hand drückte leicht gegen meinen Po, wobei mir ein leichtes stöhnen entkam. Doch weil ich auf mein Bauchgefühl hören wollte löste ich mich von ihm.
„Was ist los?" sein Blick verwandelte sich von Lust in Besorgnis und die gerade noch erregte Stimmung war weg.
„Es ist alles gut, nur ich finde wir sollten es langsam angehen. Ich weiß nicht aber ich fühle mich noch nicht so wohl Sex zu haben, so kurz nachdem, naja das mit Aleks passiert ist. Ich vertraue dir voll und ganz, das liegt einfach an mir." Seine Hand strich mir behutsam eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Ich will dir aber trotzdem Nahe sein, also können wir gerne weitermachen, ich wollte nur meine Grenze klarmachen." er nickte nur und seine Händen streichelten zart meinen Rücken.
„Wir machen nichts was du nicht willst und sag mir Bitte sofort wenn ich zu weit gehe"
„Mach ich, danke Jamal. Kann ich vielleicht bei dir Duschen gehen bevor ich nachher los muss?"
„Selbstverständlich, wir haben noch knapp 2 Stunden. Ich muss um 12 Uhr beim Arzt sein und bring dich vorher nach Hause. Handtücher liegen hinter der Tür und du kannst einfach Latishas Produkte nehmen." er löste sich von mir und ging Richtung Wohnzimmer. Ich war traurig, dass diese Nähe jetzt wieder so fern schien, weswegen ich einfach hoffte das er meinen Vorschlag bejaht.
„Du kannst auch mit kommen, also unter die Dusche, wenn du magst?" anstatt ja oder nein zu sagen änderte sich seine Richtung schlagartig und er zog mich nur hinter ihm her. In Bad angekommen zog ich mir mein Tshirt über den Kopf, und Jamals Blick blieb auf meinen Brüsten hing, während er sich aus seiner Jogginghose befreite. Ich drehte mich Richtung dusche und zog meinen Tange langsam runter, und streckte meinen Po dementsprechend leicht in Jamals Richtung. Ich spürte wie seine Hände sich um meinen Bauch schlingen und mich an ihn ran drückte. Sein Glied lag erregt an meinem Po.
„Du bist wunderschön Amelie".
Jamal strich mir meine Haare hinters Ohr um ihm Zugang zu meinem Hals zu verschaffen, wo seine Lippen schließlich die empfindliche Stelle hinter meinem Ohr fanden.
Seine Zunge strich zärtlich darüber, während eine Hand anfing meine Brust zu massieren und die andere ihren Weg zwischen meine Beine fand. „Ist es für dich okay wenn ich dich anfasse Amelie?" das flüstern in meinem Ohr brachte mich fast um den Verstand, weswegen ich nur ein Nicken zustande brachte.
Mit geschlossenen Augen legte ich meinen Kopf gegen seine Brust und fühlte wie seine Hand anfing über meine empfindliche Stelle kreisende Bewegungen zu zeichnen. Während sein Daumen dort verblieb schob er seinen Mittelfinger langsam in mich rein was mich erneut aufkeuchen ließ.
„Gefällt dir das?" doch ich brauchte gar nicht antworten denn mir entflieh direkt das nächste stöhnen als er einen zweiten Finger in mich schob. Ich fing an meinen Po in kreisenden Bewegungen an ihn zu reiben, was auch ihn stöhnen lies. Ohne seine Hände aus mir zu entfernen, drehte er mich zu ihm um und vereinigte unsere Lippen miteinander. Ich wollte ihm auch etwas zurück geben, weswegen meine Hand an seiner Brust runter wanderte und ich ihn in die Hand nahm. Ich fuhr meine Hand entlang seiner Länge rauf unter, wobei ich merkte das er definitiv groß war und auch die breite nicht zu wünschen übrig lies. Mein Blick entglitt mir schließ als ich mich von ihm löste und bestätigte mir, was meine Hand fühlte.
„Gefällt dir was du siehst Amelie?" noch während die Worte über seine Lippen gingen, schob er seine Finger tiefer in mich rein, worauf ich meinen Kopf in den Nacken warf.
Ich nahm sein Handgelenk um ihn aus mir zu entfernen während ich auf die Knie ging und anfing mit meiner Zunge an der Unterseite seines Penis entlang zu fahren. Oben angekommen schloss ich meine Lippen und führte ihn so weit es ging in mein Mund, während ich einen leichten Druck mit meiner Zunge ausübte. Ich fing langsam an und wurde schneller, als ich merkte das er sich unter meinen Berührungen anspannte. Den Rest von ihm umschloss ich mit meinen Händen, die meinem Mund folgten.
„Amelie ich komme jeden Moment". Doch ich hörte nicht auf und spürte kurze Zeit später seine warme Flüssigkeit in meinem Mund. Ich guckte zu ihm nach oben und blickte im seine Augen. Seine Pupillen waren sichtbar groß und sein Atem ging schwer. Ich stand auf und öffnete meinen Mund leicht bis ich dann mit einem grinsen seine Überreste runterschluckte.
„Amelie du hast keine Ahnung was du da gerade mit mir gemacht hast". Ich nahm seine Hand und zog ihn zu mir in die Dusche. Das Wasser prasselte auf uns hinab während er mich erneut leidenschaftlich küsste.

Jamal

Ich nahm meine Autoschlüssel von der Komode und wartete bis Amelie fertig war ihre Sachen zusammen zu suchen. Die Art und Weise wie sie mich in den Mund nahm war definitiv die beste Erfahrung die ich jemals in diesem Kontext hatte, und irgendwie wollte ich sie das auch wissen lassen, doch wie sagt man jemanden sowas ohne indirekt zuzugeben dass man mit mehreren geschlafen hat? Denn dies war nun wirklich kein Thema was ich ihr unter die Nase binden wollte.
„Ich bin fertig! Wir können los" mit einem Pullover von mir und ihrer Jacke übergezogen kam sie runter. „Ist dir kalt?"
„Nö ich wollte einfach noch ein Pullover von dir haben, den anderen hab ich dir ja zurückgegeben." mit einem grinsen ging sie an mir vorbei und setzte sich auf die Beifahrerseite meines Autos. Ich schüttelte den Kopf, schloss die Tür ab und stieg zu ihr.
„Was machst du heute noch?"
„Nur ein bisschen was für die Uni und heute Abend wollen Max und ich essen gehen. Schreibst du mir nachher bitte was der Arzt gesagt hat?"
„Na klar, ich brauche ja noch deine Meinung zur Diagnose." Amelie schüttelte grinsend ihren Kopf.
Vor ihrer Haustür angekommen gab sie mir einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich von mir.

Ich glaube darauf haben wir alle gewartet:) Wie es wohl mit den beiden weitergeht und ob Amelie sich nochmal mit Aleks ausspricht? Pauls Rolle solltet ihr auch nicht unterschätzen...
Ich hoffe es hat euch gefallen💌

Daylight// Jamal Musiala FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt