sloaneIch betrachtete den dunkelgrünen Bikini im Spiegel und strich mir das lange Haar nach vorne.
Wahrscheinlich war ich in meinem Kopf nicht klar genug, um mich sekundenlang zu fragen, ob ich so wirklich vor all die Leute rausgehen wollte.Meine Hand drückte schon den Türgriff herunter und ich durchquerte mit schnellen Schritten den Innenraum des Hauses, bis hin zum Pool. Das Wasser glitzerte wie vorhin, nur das mittlerweile deutlich mehr Menschen hineingesprungen waren.
Ich erkannte unter all den fremden Gesichtern Cole- er winkte mir zu und stapfte vor bis zur meterbreiten Treppe. Er reichte mir seine Hand, nach der ich sofort griff.
»Ich dachte es ist kalt.« Ich lächelte und genoss das warme Wasser, das mir schon nach ein paar Sekunden bis zu der Hüfte reichte. Alles leuchtete im Pool- nicht nur der Sternenhimmel über uns und die Wolkenkratzer, die man von der Terrasse aus sah, sondern auch die bunten Unterwasser- Lichter.
»Geht's dir gut, alles klar?«, wollte Cole wissen. Das Wasser reichte mir knapp bis zu den Ellenbogen.
»Mir geht's gut. Danke nochmal, dass ich kommen durfte.«, sagte ich und bemerkte Liya und Charlotte im Augenwinkel, die mir verdeutlichten, dass ich zu ihnen kommen sollte.
»Hast du Harvey schon gesehen?«
»Wir haben eben kurz gesprochen.«, gab ich zu. Bei dem Gedanken an Harvey wurde mir sofort wärmer.
»Lass dich nicht verwirren von ihm. Der Junge hat heute zu viel getrunken...« Cole lachte, ich lächelte nur schwach und nahm einen neuen Becher an, den er mir reichte. »Aber wahrscheinlich kommt er gleich eh wieder zu dir.« Ich trank einen langen Schluck.
Als mit einem Mal von drinnen ein Klirren ertönte, hob Cole ruckartig den Kopf und fluchte. Bevor er sich einfach aus dem Wasser stemmte, sagte er zu mir:»Habe ich dir ja die ganze Zeit gesagt. Er hasst dich nicht, Sloane.« In Badehose eilte Cole ins Haus, denn scheinbar hatte jemand etwas umgestoßen.
Ich dachte immer noch über seine Worte nach, als Liya neben mir auftauchte. Sie schmunzelte mitleidig, strich sich einige Wasserperlen vom Gesicht und meinte:»Ach Scheiße, jedes Mal wenn Cole zu sich einlädt, geht irgendwas von den Designer- Sachen seiner Eltern kaputt...«
»Sein Haus ist unglaublich...«, lachte ich.
»Ja, oder? Seine Eltern machen irgendwas mit Immobilien, die verdienen haufenweise Kohle...« Sie grinste, ich nickte anerkennend.
»Wer macht haufenweise Kohle?« Als Harvey sich mit einem Mal über uns beugte, hätte ich vor Schreck beinahe die Arme über dem Kopf zusammengezogen.
»Warum erschreckst du mich eigentlich immer?«, entwich es mir. Ich drehte mich zu ihm um, legte meine Arme auf dem Beckenrand ab und zwang mich gleichmäßig zu atmen, während ich ihm fest in die Augen sah.
»Du reißt immer so die Augen auf und danach grinst du meistens. Das mag ich.« Bevor ich etwas darauf erwidern konnte, hatte er mir einfach mein Getränk aus der Hand geschnappt.
Harvey trank einen Schluck davon, seine Augen verengten sich etwas. »Das ist viel zu stark für dich. Wie viel hast du davon schon getrunken? Hat Cole dir das gegeben?«
Im Augenwinkel bemerkte ich, dass Liya sich lächelnd von uns entfernte und zurück zu Charlotte schwamm. Einige Blicke landeten auf Harvey und mir- er wartete immer noch auf meine Antwort.
»Das hat mir Cole gegeben. Ich hatte noch nicht viel davon.« Ich wollte nach dem Becher greifen, aber Harvey zog seine Hand zurück.
»Mehr als die Hälfte davon ist leer.«
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Until you are mine
RomanceSloane tut alles dafür, um an der Springfield Academy nicht aufzufallen. Sie fühlt sich gerade erst in New York angekommen, und so wäre Drama an der Privatschule das allerletzte, was sie sich leisten kann. Denn zu tief sitzen die Schmerzen ihrer Ver...