Part 7
"Dilan ich gehe jetzt", schrie ich und sah wie sie hektisch die Treppen runter rannte. Seufzend öffnete ich die Türe und wartete bis sie ihre Schuhe an hatte. "Wenn es wieder so lange dauert kannst du gern selber laufen", sagte ich und blickte auf die Uhr, wir hatten nur noch wenige Minuten. Ich packte Dilans Handgelenk und rannte los, die Schmerzen an meiner Hüfte ignorierte ich völlig da es nun unwichtig war. Angekommen an der Schule ließ ich sie los und winkte ihr nochmals zu, als ich nach Luft schnappte griff ich an meine Hüfte und spürte einen großen stechenden Schmerzen. Ich neigte meinen Körper nach vorne und meine Hände ruhten auf meiner Hüfte, ich versuchte mich vergeblich zu beruhigen. Die Schmerzen verdoppelten sich, ich blickte zur meiner Hand die ich von meiner Hüfte entzog und sah das meine Wunde blutete. Meine Augen weiteten sich, sofort stellte ich mich auf und hob mein Shirt in die Höhe. Die Naht war offen und Blut strömte aus meiner Wunde, mein Atem stockte und ich stöhnte vor Schmerz auf.
"Tschüss Divan abi", hörte ich die Stimme von einem kleinen Jungen. Schlagartig drehte ich mich um und sah Divan am Auto angelehnt, er winkte ihm zu und ein Lächeln huschte auf seinen Lippen.
Sofort drehte ich mich wieder um und humpelte die Straße entlang zum Krankenhaus, niemals würde ich das schaffen.
Schmerzvoll humpelte ich und stöhnte immer wieder auf, die Straße musste ich wechseln und sah Divans Auto anrasen. Sofort sprang ich zurück und drückte meine Hand fest gegen meine Hüfte, die Schmerzen vervierfachten sich und Tränen liefen meine Wangen entlang.
Er stoppte mit einer scharfen Bremse und seine Türe öffnete sich, sofort versuchte ich mich aufzustellen und so gut es ging meine Wunde zu verdecken.
"Was sollte das?", zischte er und betrachte sein Auto. "Gut, alles ist ok", murmelte er und Strich über sein Matt schwarzen Jaguar.
Meine Augen weiteten sich und erneut ballte ich meine Hände zu Fäusten.
"Ich könnte sterben und du denkst an dein Auto?", schrie ich und zuckte zusammen als ich die Schmerzen erneut an meiner Hüfte fühlte.
"Dieses Auto kostet mehr als du denken kannst", sagte er und blickte zu mir.
"Ich sagte ich könnte sterben", zischte ich und drückte fest gegen meine Wunde.
"Werde ich dich mal los?", sagte er mit zusammen gezogenen Augenbrauen.
"Ich hoffe", murmelte ich und stöhnte beim Schmerz meiner Hüfte auf.
Seine Blicke schliffen zu meiner Hüfte, da ich gegen sie drückte. Seine Augen weiteten sich und er rückte zu mit, ich sah ihn warnend an und erhob meine Hand.
"Wage es ja nicht", knirschte ich mit meinen Zähnen und sah ebenfalls das meine Hand voll mit Blut war. Divan sah geschockt zur blutenden Wunde und zur meiner Hand.
"Willst du verbluten?", fragte er und ging sich aufgebracht durch seine dunklen Haare.
Länger konnte ich meine zitternden Beine nicht ertragen und sackte zusammen, sofort Griff er unter meine Arme und hielt mich auf meinen Beinen. Mein Atem verdoppelte sich und mir wurde schwindelig, leise keuchte ich und sah schwer in seine Augen.
Mit Schwung nahm er mich in die Arme und joggte zu seinem Auto. Keine Kraft. Keine Wut. Keine Lust.
Ich krallte meine Nägel in den Ledersitz und Kniff meine Augen zu, mein ganzer Körper zitterte vor Schmerz.
"Wir sind gleich da", hörte ich Divans gedämpfte Stimme sagen. Meine Augen waren einander geklebt, ich konnte sie nicht mehr öffnen.
Das letzte was ich spürte waren kräftige Arme die mich packten und hektisch aus dem Auto trugen, ein Atemzug vergewisserte mir das es Divan war und somit fiel ich in ein schmerzlichen dennoch friedlichen Schlaf.Das grelle helle Licht schien direkt in meine Augen weshalb ich ein paar mal blinzeln musste bevor ich komplett meine Augen öffnen konnte.
Die weißen wände und das Metalbett vergewisserten mir das ich im Krankenhaus war. Ich stöhnte vor Schmerz auf und blickte zu meiner Hüfte die einen neuen Verband hatte. Ich biss auf meine Unterlippe und setze mich auf.
"Mist. Dilan", murmelte ich als ich auf die Uhr sah und setzte meine Füße auf den kalten Boden.
"Der Arzt meint du musst dich erholen", ich zuckte zusammen und sah über meine Schulter. Divan saß ausgebreitet auf dem Sofa und hielt in seiner Hand sein Handy.
Meine Augenbrauen zog ich zusammen und sah ihn wütend an. "Das geht dich ein Scheiss Dreck an", zischte ich und lagerte mein Gewicht auf meine Beine. Das schwanken stoppte ich als ich mich am kalten Metalbett fest hielt.
"Wie wäre es mit einem danke?", sagte er worauf ich auflachte und zu ihm sah.
"Danke für was, das ich dank dir kein Job mehr habe und dank dir gar gestorben wäre?", schrie ich und humpelte zu ihm. Er stand auf und blickte zu mir herab.
"Das Krankenhaus hat auch eine Gestörtenberatung-", ich unterbrach ihn indem meine schwungvolle Handfläche auf seiner weichen Wange landete. Mein Brustkorb erhob sich stark auf und ab, meine Augen spuckten Wut.
Er wollte etwas sagen doch ich nahm meine Klamotten vom Stuhl und humpelte aus dem Zimmer. Mehrere Tränen strömten meine Wange entlang, ich biss auf meine trockene Unterlippe und humpelte in eine Toilette. Dort zog ich mich um und schluchzte laut auf.
Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände und schluchzte wie noch nie zuvor.
Alles lief Berg ab. Kein Job. Kein Geld. Wie sollte es weiter gehen? Wenn Sie mir Dilan weg nehmen? All meine Härchen stellten sich auf Anhieb auf. Ich zog die eklige Toiletten Luft in mich und hustete sie wieder aus. Langsam stand ich auf, richtete meine Haare am Spiegel und öffnete die Türe. Humpelnd lief ich aus dem Krankenhaus und lief nach Hause, dieser Weg war der schmerzvollste Weg den ich je gelaufen war.Sorry für die Verspätung aber hier habt ihr Kapitel 7. Ich hoffe sehr das es euch gefällt! Vielen Dank an die lieben Kommentare und den votes! 😚
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Hoffnung
Teen Fiction-"Keine Narkose?", zitterte meine Stimme als ich zum Messer sah und danach zur meiner Hüfte. "Beruhig dich", hörte ich die tiefe Stimme von ihm, setzte mich auf und schüttelte nervös mein Kopf. "Ich mach das so nicht", bebte meine Stimme. Er nickte...