Part 18
Yara's Sicht:
Mit stampfenden Füßen verließ ich die Villa und griff nach Dilans Handgelenk, sie saß auf der großen Treppe des Hauses.
"Wohin?", murmelte sie als ich mit schnellen Schritten sie hinter mir mitzog.
"Pelin", sprach ich leise und machte mich auf den Weg zu ihr. Ich musste mit jemanden reden, ich hielt es nicht weiter aus.
"Yara?", fragte Pelin lächelnd als sie die Türe aufmachte. "Kommt", sagte sie und tritt zur Seite. Wir liefen herein, Dilan schickten wir zu den Kindern und setzten uns in die Küche.
Ich erzählte ihr alles und ließ meinen Emotionen freien Lauf, es tat verdammt gut eine Person bei sich zu haben der man vertraute und alles erzählen konnte.
Sofort nahm sie mich in die Arme und Strich über meine Haare "Yara, ich halte es nicht mehr aus. Ich bleibt definitiv hier! Wir werden etwas finden, wir schaffen das", murmelte sie und wusch meine Tränen von meinem Wangen. Ich nickte und lächelte sie dankend an, hatte ich denn eine andere Chance? Nein.
"Ihr hattet doch schon nach dem tot eurer Eltern das Sozialamt am Kragen, werden die euch nicht in Ruhe lassen?", zog sie ihre Augenbrauen zusammen.
"Sie meinen Dilan würde es nicht gut gehen neben mir", murmelte ich und blickte auf meine Finger.
"So ein Quatsch, es geht ihr blendend. Hör nicht auf sie Yara", lächelte sie mich an und zwickte in meine Apfelwangen.
"Klar", murmelte ich und lächelte leicht.
"Seit ihr müde? Ich mach euch das Gästezimmer bereit", sprach sie uns stand vom Holzstuhl auf worauf dieser etwas quietschte.
"Danke", sprach ich und griff nach dem Glas mit Wasser. Nachdem ich getrunken hatte ging ich mit Dilan hoch ins Gästezimmer und machten es uns gemütlich auf dem Doppelbett.
"Gute Nacht Prinzessin", küsste ich Dilans weiche Haare und strich einmal über diese.
"Dir auch Abla", murmelte sie und schloss ihre Augen."Wirst du Dilan nicht zur Schule bringen?", fragte Pelin am Frühstückstisch als sie meine Schwester nicht erblicken konnte.
"Nein, ich würde sie in die Arme der Polizei schicken", sprach ich und butterte mein Brot.
"Stimmt", murmelte sie und trank ein Schluck ihres O-Saftes.
"Ich muss jetzt los, fühlt euch wie zu Hause. Meine Eltern sind schon arbeiten kommen am Abend wieder, ich auch", lächelte sie ließ ein Kuss auf meine Wange nieder und winkte mir ein letztes Mal.
"Danke", sprach ich und hörte darauf die Türe ins Schloss fallen. Nachdem ich gefrühstückt hatte räumte ich die dreckigen Teller auf und spülte diese, die Lebensmittel ließ ich jedoch noch auf dem Tisch und machte mich auf den Weg ins Gästezimmer.
"Dilan, aufstehen. Frühstück wartet auf dich", hauchte ich ihr ans Ohr und strich ihre Haare zur Seite. Sie streckte sich und lächelte als sie mir in die Augen sah, sie rüttelte sich aus dem Bett und lief in den Bad.
Unten angekommen frühstücke sie, während ich den Rest des Geschirres erledigte.
Ich zuckte auf als an der Türe geklopft wurde. Waren alle nicht auf der Arbeit? Mit langsamen Schritten bewegte ich mein Körper zur Türe und griff zur Türklinge, diese drückte ich nach unten und zog die Türe zu mir.
"Was suchst du hier?", brachte ich aus meinen Lippen als ich in dunkle Augen blickte.
"Ich wollte wissen ob es euch gut geht", sprach er und ließ seine Augenbrauen von der zusammengezogenen Form fallen.
"Was hat das dich zu interessieren?", fauchte ich und schränkte meine Arme unter meine Brust.
"Denkst du ich habe etwas mit dieser Lüge zu tuen?", fragte er und ließ ebenfalls seine Arme unter seine Brust verschränken.
"Keine Gegenfrage", zischte ich.
"Komm schon Yara, hör auf damit", murmelte er und ließ seine Arme fallen.
"Verpiss dich Divan, du-. Warte wie hast du mich hier gefunden?", fragte ich.
"War nicht gerade schwer wenn man bedenkt das deine einzige Freundin Pelin ist", grinste er worauf ich meine Augenbrauen zusammen zog und ihn auf die Brust schlug. Mit meiner winzigen Faust auf seine breite Brust, die wie aus Stahl war. Meine schmerzende Hand senkte ich sofort und versuchte es nicht bemerkbar zu machen.
"Willst du mich nicht herein bitten?", fragte er und ließ seine Blicke durch das Haus schleifen.
"Verpiss dich Divan", zischte ich und zog die Türe enger an mein Körper.
"Nö", hauchte er gegen mein Gesicht und ließ mein Herz schneller schlagen.
"Ich weiß zwar immer noch nicht wieso meine Mutter dich angelogen hat, aber ich werde es raus finden. Es ergibt kein Sinn weist du? Wieso macht sie so etwas?", erzählte er und ließ meine Augen rollen.
"Weil sie Freude hat arme Menschen leiden zu sehen vielleicht?", sprach ich und ließ die Kälte in meiner Stimme mitspielen.
"Nein, sie ist nicht so eine Person", sprach er und schüttelte sein Kopf.
"Komm wenn du deine Antwort hast ok?", sprach ich genervt und wollte das er verschwindet.
"Ich sage doch ich habe nichts damit zu tuen, bu ne tripler? ( Was sind das für Zickereien?)", sagte er genervt und ließ mein Blut kochen.
"Ist das dein Ernst Divan? Du kommst zu mir als ob nichts passiert wäre und möchtest das ich dir verzeihe. Vergiss es", zischte ich und schlug die Türe vor seine Nase.
Kann er sich sowas von abschminken. Schwein.
Meine Brust erhob sich rasant schnell, mein Herzschlag verdoppelte sich und ließ mich kurz meine Augen schließen.
"Öküz", murmelte ich und entfernte mich von der Türe.
"Allahin gerizekalisin (Idiot)", hörte ich ein Grinsen hinter mir. Sofort schreckte ich vor und blickte in seine dunklen Augen, mein Atem hielt ich an und blickte mit weit aufgerissenen Augen in seine.
"Du bist ja auch noch unfähig die Türe zu schließen", lachte er und ging sich durch seine dunklen Haare.
"Wie?", fragte ich und ließ meine schwitzenden Hände ineinander verschränken.
"Lassen wir das mal sein", lachte er und kam mir ungeheuer nah.
"Yavas gel ('Komm langsam')", zog ich meine Augenbrauen zusammen und presste meine Hand auf seine Brust und ließ ihn somit stoppen.
"Was machst du überhaupt hier? Wieso kommst du immer wieder?", fragte ich und erhob meine Stimme dabei.
"Ich versuche es gut zu machen, was meine Mutter versammelt hat", sprach er.
"Sag mir nicht du hast Mitleid mit mir? Du brauchst kein Mitleid mit mir zu haben Divan! Schieb den dir sonst wohin. Verpiss dich einfach aus meinem Leben, deine Mutter ebenfalls ich will mit solchen schlechten Menschen nichts zu tuen haben verdammt!", schrie ich nun und bohrte mein Finger in seine harte Brust.
"Du bist so undankbar Yara, ich kann es nicht glauben", schüttelte er sein Kopf und blickte emotionslos in meine Augen. Ich erhob meine Augenbraue und streckte meine Hand zur Türe.
"Dann verpiss dich", murmelte ich und ließ meine Brust zusammen ziehen.
Ich war nicht so eine Person, ich hatte niemals eine Person angeschrieen.
"Mich wirst du nie wieder sehen", hörte ich ihn sagen und blickte seinem Rücken zu wie er sich durch die Haustüre bewegte. Das laute knallen ließ mich aufzucken und meine Augen fest einander pressen, mein Atem hatte sich furchtbar beschleunigt. Mit zitternden Beinen hielt ich mich schwer an der Kommode fest und atmete die stickige Luft tief in mich.
Es schmerzte.Es ist mir leider zu kurz geraten, aber die anderen werden länger und spannender! Danke nochmals an alle Meinungen und Votes und an die 14k! Ihr seit die besten! ❤️Lasst mir Meinungen da, wie denkt ihr wird es weiter gehen?
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Hoffnung
Teen Fiction-"Keine Narkose?", zitterte meine Stimme als ich zum Messer sah und danach zur meiner Hüfte. "Beruhig dich", hörte ich die tiefe Stimme von ihm, setzte mich auf und schüttelte nervös mein Kopf. "Ich mach das so nicht", bebte meine Stimme. Er nickte...