Part 15
"Yara, hör endlich auf", Pelins Stimme brummelte in meinen Ohren. Schluchzend zuckte ich mit meinen Schultern und schüttelte drauf mein Kopf "Wie denn Pelin? Ich weiß nicht wie ich das alles schaffen soll, verstehst du? Wie zum Teufel soll ich mich und meine Schwester nur mit einem Babysitter Job ernähren?", kratzte mein Hals. Sie nahm mich in die Arme und Strich mir über meine Haare.
"Du nimmst aber auch nicht meine Hilfe an, was soll ich nur tuen?", fragte sie aufgebracht und wusch meine Tränen von meinen Wangen.
"Das ist mein Leben, ich muss kämpfen um uns auf den Beinen zu halten. Ich möchte kein Hilfe von jemanden ok?", Sprach ich und erhob meine Stimme unbewusst. Mit großen Augen sah mich Pelin an und neigte ihren Kopf nach unten "Es tut mir leid, war nicht so gemeint", murmelte ich und setzte mich auf. Sie nickte langsam und lächelte mich aufmunternd an.
"Geh du, es ist schon spät geworden du hast morgen Schule. Mir geht es gut", sprach ich und nickte lächelnd um ihr zu beweisen das es mir gut ging.
"Ich bleibe heute hier", schüttelte sie ihren Kopf weshalb ich ebenfalls meinen Kopf schüttelte "Wegen mir dein Studium vermasseln? Niemals!", sprach ich und zog sie auf die Beine. Ich zog sie mit mir zur Haustüre und öffnete diese "Du schmeißt mich also raus?", fragte sie worauf ich lachte.
"Für dein bestes, Ja", grinste ich und schubste sie aus der Türe.
"Das werde ich nie vergessen Frau Massad", schmollte sie und zog ihre Augenbrauen zusammen. "Nur weil ich dich so sehr liebe", zuckte ich mit meinen Schultern und schenkte ihr ein Luftkuss.
"Ich werde anrufen, ciao", sprach sie und winkte mir ein letztes Mal zu. Lächelnd schloss ich die Türe und lief auf mein Zimmer, duschte und legte mich schlafen.Stöhnend verzog ich mein Gesicht und presste meine Hände auf meine Ohren, das laute klopfen wollte nicht aufhören. Schlagartig öffnete ich meine Augen und rüttelte mich aus meinem Bett, verwirrt lief ich die Treppen runter und kam dem lauten Geklopfe immer näher. Schwer schluckte ich und legte meine Hand auf die Türklinge, bei jedem klopfen zuckte ich ein weiteres Mal auf.
"Abla? Wer ist da?", fragte Dilan hinter mir. Ich sah über meine Schulter "Ich weiß es nicht". Mit leichtem Druck in meiner Hand öffnete ich die Türe und zog sie zu mir.
Vor mir stand eine zierliche Frau mit einem viel zu falschen Lächeln, verwirrt blickte ich in ihre Augen.
"Guten Morgen, ich bin Frau Weiß. Ich komme vom Jugendschutz, sind sie Frau Masaad?", sprach sie schnell und blickte weiterhin lächelnd zu mir. Verwirrt nickte ich langsam und zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Was wollen sie?", fragte ich. Sie trennte unsere Blicke und Schliff mit diesen durch mein Haus, verwirrt zog ich die Türe weiter zu und versuchte zu entschlüsseln was sie vor hatte.
"Könnte ich rein? Wie müssten etwas besprächen", sprach sie und blickte mir in die Augen. Nachdem ich sie weiter skeptisch beobachtete, zeigte sie mir ihre Karte vor und betrat unser Haus.
"Du bist Dilan nicht wahr?", fragte sie als wir im Wohnzimmer saßen. Dilan die neben mir saß nickte eingeschüchtert und spielte mit dem Stoff ihres Pyjamas.
"Woher kennen Sie uns?, Was wollen sie überhaupt hier?", fragte ich letztendlich und nahm Dilan in meine Arme.
"Frau Masaad, ich weiß in welcher Lage sie hier leben. Es muss sehr schwer sein für Sie und für ihre Schwester zu sorge-", hektisch schüttete ich meinen Kopf "Uns geht es blendend, ich sorge sehr gut für uns beide".
"Frau Masaad. Ich bitte Sie, sie sind zurzeit erneut arbeitslos. Wie wollen sie um ihre Schwester Sorgen?", fragte sie und nahm einpaar Papiere aus ihrer Ledertasche heraus.
"Ich hab einen Minijob, es reicht", mein Hals verschnürte sich weshalb ich anfing zu stottern.
"Lügen sie mich nicht an Frau Masaad, geben Sie es zu es ist schwer. Ich möchte Ihnen nur helfen. Vertrauen Sie mir doch. Wir werden Dilan mitnehmen und es ihr viel besser gehen lassen, Sie wird jede Menge Freunde haben und auch eine viel besseren Lebensort", sprach sie und blickte sich im Haus um. Meine Augen weiteten sich ein weiteres Mal, schwer schluckte ich und presste Dilan näher an mich. Ohne ein Wort verließen die Tränen meine Augen und prallten auf meine Oberschenkel.
"Nein, ihr geht es gut bei mir. Ich werde sie niemals weggeben", zitternd sprach ich dies aus und ließ mein Körper wie nie zuvor Beben.
"Leider haben sie das nicht zu entscheiden, es wurde so festgelegt", sprach sie und unterschrieb Papiere. Ich hielt meine Atemzüge an und schüttelte hektisch mein Kopf, das könnte nicht wahr sein! So etwas dürfte nicht passieren. Sie war mein ein und alles, mein Lebenssinn.
"Abla, ich möchte nicht weg", sprach sie leise und vergrub ihren Kopf in meine Brust. Ich Strich über ihre Haare und presste sie an mich.
"Du wirst nicht weg gehen Dilanim, du wirst immer bei mir bleiben", sprach ich und küsste ihren Kopf.
"So leid es mir tut, werden wir sie morgen abholen", unterbrach die Frau meine Gedanken das ich sie niemals hergeben würde.
"Nein! Ich werde sie euch nicht geben! Ihr könnt mich mal. Ich werdet niemanden hier trennen!", schrie ich und stand ebenfalls aus. Mit schnellen Schritten lief ich ihr hinterher und zog sie an ihrem Handgelenk zurück.
"Haben sie das verstanden? Sie brauchen morgen nicht zu kommen weil ich sie euch nicht geben werde!", schrie ich mir die Seele aus dem Leib und zog meine Augenbrauen so fest zusammen das meine Stein anfing weh zu tuen. Sie schüttelte ihren Kopf, öffnete die Haustüre und stöckelte davon "Bis morgen", hörte ich sie sagen. Aufgebracht schrie ich auf und schlug die Haustüre hinter ihr zu. Das könnte nicht wahr sein. Mit zitternden Beinen fiel ich auf meine Knie und vergrub mein Gesicht in meine Hände, das könnte das letzte sein was wir bräuchten. Ich schluchzte mir die Seele aus meinem Leib und schrie wie eine verrückte um mich, mein Körper bebte wie noch nie zuvor. Alles in mir schmerzte, alles in mir zersplitterte vor Schmerz. Sie könnten uns doch nicht trennen? Das dürften sie nicht!
"Abla bitte lass mich nicht gehen", hörte ich die verweinte Stimme die zu Dilan gehörte. Sofort schlug ich meine Arme um ihren zierlichen Körper und presste die gegen meine bebende Brust.
"Ich werde dich nicht gehen lassen", zitterte meine Stimme.
"Los", schwer schluckte ich um meinen viel zu trockenen Hals zu bewässern.
"Ich bin da", murmelte Dilan und legte ihren Rucksack über ihre Schultern. Ich schnallte meine Hände um die Handtasche und hob sie vom Boden auf. Tief atmete ich ein letztes Mal in unserem Haus ein und aus, schwer schluckte ich öffnete die Haustüre.
Ein letztes Mal blickte ich über meine Schulter durch das Haus und unterdrückte schwer meine Tränen, ich packte Dilan an ihrer Hand und zog sie so schnell es geht von unserem Haus Weg. Mit viel zu schnellem Herzschlag setzte ich meine Füße in Bewegung und lief die Straßen entlang.
"Wohin werden wir gehen?", unterbrach Dilan die Stille zwischen uns.
"Pelin. Nein, das wäre dumm. Sie würden uns sofort finden", schüttelte ich mein Kopf und seufzte aufgebracht.
"Wollen wir auf der Straße schlafen?", fragte Dilan. "Ich werde etwas finden Dilan", antwortete ich.
Für ein Moment schloss ich meine Augen und konnte nicht fassen in welcher Lage wir waren, aufgebracht Strich ich durch mein Gesicht und atmete die frische Luft tief in michKapitel 15!, freue mich auf Meinungen und Votes! Danke an die knappen 7K. 😊
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Hoffnung
Teen Fiction-"Keine Narkose?", zitterte meine Stimme als ich zum Messer sah und danach zur meiner Hüfte. "Beruhig dich", hörte ich die tiefe Stimme von ihm, setzte mich auf und schüttelte nervös mein Kopf. "Ich mach das so nicht", bebte meine Stimme. Er nickte...