Part 16
"Lauf Dilan Lauf", kreischte ich als ich die Polizei hinter und Rennen sah. Mit unregelmäßigen Atemzügen und rasendem Herzschlag schnallte ich meine Hand um ihr schmales Handgelenk und zerrte sie hinter mir her.
"Abla", schluchzte sie und ließ sich zusammen sacken. Mit Schwung hob ich sie auf und konnte den steigenden Adrenalin in meinem Körper spüren, mit einem Blick über meiner Schulter konnte ich die Polizisten wenige Meter hinter uns erkennen.
Vor Schock und nervösität zitterten meine Beine wie verrückt, ich versuchte mich auf die Straße zu kontrollieren die nicht aufhören wollte. Mit Dilan in meinen Armen rannte ich wie noch nie zuvor voller Angst und Verzweiflung. Ich schnappte skeptisch nach Luft und blickte für wenige Sekunden in das verängstigte Gesicht von ihr, ich versuchte sie aufmunternd anzulächeln und bog blitzartig die nächste Gasse ab.
"Stopp, die Polizei", schrieen sie immer wieder was ich jedoch ignorierte und weiter rannte. Den stechenden Schmerz der von meiner Hüfte zu meinem Gehirn signalisiert wurde versuchte ich ebenfalls zu ignorieren, schwer schnappte ich nach Luft um nicht von einem Seitenstechen aufgehalten zu werden.
"Ich kann nicht mehr", prustete ich doch gab nicht auf weiter zu rennen.
Dilans Gewicht verdoppelte sich auf meinen Armen und ließ sie vor Schmerz zusammen ziehen, ich Kniff meine Augen für ein Moment zu und verzog mein Gesicht.
Meine Augen blickten zur Straße und strahlten für ein Moment, wie auf Knopfdruck stellte ich mich vor ein Auto und blickte das letzte Mal hinter mich. Die Polizisten sahen um sich und suchten mich mit ihren Blicken, schlagartig sah ich in das Auto und traf auf gefährliche dunkle Augen. Mein atmen hielt für ein Moment an, meine Augen weiteten sich und mein Herzschlag das ziemlich schnell war wurde nochmals schneller.
"Abla, sie kommen gleich", zitterte Dilan in meinen Armen. Schnell handelte ich und öffnete die Beifahrertüre, außer Atem setzte ich Dilan hin und blickte nun in Divans Gesicht.
"Bitte Divan, bring sie weg bitte", stotterte ich da ich immer wieder nach Luft schnappen musste.
"Was ist los?", fragte er entsetzt und Schliff mit seinen Blicken zwischen mir und meiner Schwester.
"Bitte", hauchte ich und entzog mich von Dilan als ich die Polizisten sah die mich im Visier hatten.
"Ich werde dich holen Dilan, ich liebe dich", sprach ich blickte das letzte Mal in Divans Augen und schloss die Türe. Nachdem machte ich Divan hektisch ein Zeichen loszufahren und sah wie die Polizisten anfingen zu rennen, ein tiefer Atemzug ließ meine Härchen an meinem ganzen Körper aufstellen. Wie auf Knopfdruck fing ich erneut an zu rennen und konnte die festen Herzschläge an meinen Rippen spüren.
"Weg rennen bringt ihnen nichts", schrie der Polizist hinter mir doch ließ mich mit diesen Wörtern nicht stoppen, dies tat ein Stein auf dem Boden. Stöhnend blickte ich herab auf meine Hüfte und umfasste diese. Mit einem tiefen Atemzug rappelte ich mich hoch und bewegte meine Füße erneut so schnell es ging. Noch nie zuvor kochte mein Blut so sehr in meinem Körper, vor Nervosität Biss ich auf meine Lippe und ließ diese aufplatzen.
"Los yara los", murmelte ich und umfasste fester meine Hüfte als diese stechend anfing wehzutun. Erneut auf einer befahrenen Straße hielt ich für ein Moment an und blickte hektisch um mich, niemals könnte ich wieder eine Strecke Rennen.
"Los Steig ein", ich zuckte zusammen und blickte in diese Richtung. Mit schnellen Schritten lief ich auf sein Jeep zu und schloss die Türe hinter mir mit zitternder Hand.
"Was zum Teufel ist los?", divans Stimme bohrte durch mein Körper und ließ eine Gänsehaut zurück.
Ich schnappte schwer nach Luft und beantwortete seine Frage mit einem Kopfschütteln, ich war im Moment nicht in der Lage zu antworten. Mein viel zu schneller Herzschlag ließ mein ganzen Körper Beben.
Meine Blicke schliffen zu Dilan die angeschnallt neben Divan saß und ihre Augen geschlossen hatte, vermutlich schlief sie. Lächelnd atmete ich regelmäßiger, sie beruhigte mich auf Knopfdruck.
"Sie wollten mir Dilan wegnehmen", sprach ich leise und ging mir aufgebracht durch die Haare.
"Was? Wieso?", fragte er und blickte vom Rückspiegel genau in meine Augen.
"Sie meinten ich könnte mich nicht um sie mit einem Babysitter Job kümmern", verdrehte ich meine Augen und blickte für ein kurzen Moment zu ihr.
"Wie ein Babysitter Job? Was ist mit der Holding geworden?", fragte er und ließ mein Herz viel zu schnell schlagen. Schwer schluckte ich und blickte in sein makelloses Markantes Gesicht.
"Sie hat es erfahren das du die Tochter der Masaad's bist? Der damaligen Feinde meiner Mutter? Wobei Feinde ein ziemlich starkes Wort ist", sprach er und blickte erneut durch den Rückspiegel zu mir.
"Deine Mutter hasst meine Eltern", murmelte ich blickte auf meine Hände.
"Das ist doch normal, Krieg zwischen Holdingbesitzer", sprach er und zuckte mit seinen Schultern Schlagartig blickte ich in sein Gesicht.
"Du weißt es nicht", murmelte ich und spielte aufgeregt mit dem Stoff meines Pullis.
"Was weiß ich nicht?", fragte er und blickte verwirrt kurz zu mir. Ich schluckte schwer und hielt schwer meine Tränen zurück, mein Herz spaltete sich in zwei Hälften als ich daran dachte.
"Abla", blitzartig wendete ich mein Kopf zur Seite und blickte in die blauen Augen von Dilan.
"Canim", lächelte ich und Strich über ihre weichen, langen Haare.
"Sind die Männer hinter uns weg?", fragte sie beängstigt worauf ich lächelte "Sie sind weg, sie werden auch nicht mehr kommen".
Sie nickte und drückte meine Hand fest in ihre, tief zog ich die Luft in meine Lungen und schloss meine Augen.
"Du kannst uns hier runter lassen, danke Divan", murmelte ich und blickte zum Parkplatz der gleich zu unserer rechten lag.
"Vergiss es, ich werde euch doch nicht raus lassen. Was wenn sie euch finden?", es war ehr keine Frage sondern eine Feststellung. Ich schüttelte mein Kopf und konnte die Gedanken nicht los werden in dem meine Eltern Divan's Onkel 'töteten'.
"Bitte Divan, ich möchte keine Last sein", sprach ich und biss in meine Unterlippe.
"Yara? Denkst du ich lasse euch wirklich alleine? Istedigin kadar yalvar", sprach er und zuckte mit seinen Schultern. Seufzend blickte ich durch den Rückspiegel in sein viel zu perfektes Gesicht und ließ meine Herzschläge verdoppeln.
Ich lehnte mich an den kühlen Ledersitz und schloss für ein Moment die Augen, was war nur aus mir passiert? Ich hatte geschworen von niemanden Hilfe anzunehmen, immer auf meinen eigenen Füßen zu stehen. Doch jetzt bettelte ich förmlich für Hilfe, ich war verzweifelt, ohne Plan und müde. Müde von meinem Leben, müde von all den Ereignissen.
Meine Augen öffneten sich automatisch als sich die lauwarme träne über meine Wange kämpfte, ich wusch diese weg und schnaufte leise.
"Unser Haus am See, niemand kommt hier her. Sehr selten versammeln wir uns mit der Familie hier um zu Grillen", somit weckte Divan meine Aufmerksamkeit und ließ mich staunend zu einer ziemlich großen Holzhütte blicken. Sie kauften ein Haus doch es lebte niemand darin? Verwirrt blickte ich zur wunderschönen Hütte und sah wie es sich auf dem großen See spiegelte.
"Los", sprach er und öffnete seine Türe. Dies tat ich ihn gleich und packte ihn an seinem Arm "Divan das ist sehr nett von dir, aber ich kann das nicht annehmen. Das geht nicht", schüttelte ich mein Kopf und sah in seine gefährlich dunklen Augen.
"Los Dilan ich zeig dir den Pool", ignorierte er mich schüttelte sein Arm aus meinem Griff, nahm Dilan an der Hand und eilte zur Hütte.
Ich seufzte und ging aufgebracht durch meine Haare, verdammt.
"Wartet", murmelte ich und eilte ebenfalls hinterher.
"Es ist so schön hier abla", grinste Dilan und hüpfte auf ihrer Stelle hin und her. Lächelnd nahm ich sie in die Arme und strich über ihr Haar. Das war unmöglich das wir hier bleiben würden, ich könnte es nicht von meinem Herzen bringen hier zu schlafen. In Frau Aziz's Haus. Schwer schluckte ich und blickte zu Divan der mich aufmunternd anlächelte.
"Bad ist oben, Küche gleich hier und die Zimmer sind gegenüber dem Bad oben. Fühlt euch wie zu Hause", sprach er kniff in Dilans Wange lächelte mir ein letztes Mal ins Gesicht und kehrte sein Rücken zu mir.
"Warte", sagte ich und lief zu ihm. Er drehte sich wieder zu mir "Das ist so riskant, was wenn deine Familie auftaucht. Daran gedacht? Es geht wirklich nicht", schüttelte ich mein Kopf hektisch.
"Yara, beruhig dich. Es wird keiner kommen, dafür sorge ich keine Sorge", lächelte er und Strich eine Strähne von meinem langen schwarzen Haaren hinter mein Ohr. Mit steigendem Herzschlag und großen Augen blickte ich in seine, er machte mich so nervös.
"Ich werde morgen vorbei schauen", murmelte er wendete sich von mir. Ich blickte seinem breiten Rücken zu wie er sich aus der Hütte bewegte, verzweifelt biss ich auf meine Unterlippe und blickte durch die große und luxuriöse Hütte.
"Abla", strahlte Dilan und zog mich durch den Wohnzimmer zum Hintergarten.
"Schau mal ein Pool", kreischte sie und zeigte mit ihrem zierlichen Finger zum Pool.
"Darf ich?", schmollte ich worauf ich mein Kopf schüttelte und sie erneut ins Wohnzimmer zog.
"Hör mir zu Dilan, wir wohnen nicht hier werden aus nicht tuen. Morgen früh müssen wir weg ok?", sprach ich und blickte in ihre blauen Augen. Sie schüttelte ihren Kopf worauf ich nickte "Doch und du musst sehr stark sein, versprichst du mir das?", fragte ich und lächelte leicht. Sie sah verzweifelt in meine Augen und nickte nach wenigen Sekunden.
"Wir schaffen das", murmelte ich und nahm sie in meine Arme.10k!! Vielen Dank meine lieben, Danke an alle lieben Kommentare und Votes. Hoffe ich kann die Spannung der Geschichte beibehalten.😊
DU LIEST GERADE
Hoffnung
Teen Fiction-"Keine Narkose?", zitterte meine Stimme als ich zum Messer sah und danach zur meiner Hüfte. "Beruhig dich", hörte ich die tiefe Stimme von ihm, setzte mich auf und schüttelte nervös mein Kopf. "Ich mach das so nicht", bebte meine Stimme. Er nickte...