Kapitel 15

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|| Zayn ||

„Nein!", schrie ich verzweifelt und heulend als ich aus dem Raum gezerrt wurde, wo ich bis eben noch beobachten musste wie eine Irrer meine große Liebe umgebracht hatte. Ich weinte so stark. Es tat weh. Nun war ich wohl oder übel fertig. Fertig mit der Sache, fertig mit meinen Leben, fertig mit mir!

Wie ein Wrack verbrachte ich den restlichen Tag, verschanzt im Bett und weinte mir die Seele. Ich hatte mich total abgeschottet. Mein Handy aus gemacht, das Gelegen abgesteckt, die Klingel abgeschalten und die Türen verschlossen. Selbst die Rollläden hatte ich geschlossen.

Ich weinte vor mich hin, aß nicht, trank nicht. Mit seinem Pullover angezogen lag ich einfach da. Lag da und tat nichts als weinen.

„Liam!"

|| Liam ||

Nachdem Zayn weg war, hatten sie mich gepackt, in ein Auto verfrachtet und irgendwo hin. Ich hatte nichts als ein Handy, ein wenig Geld und meine Schulsachen. Mein Zeug vom Tag der Entführung halt.

Zayn anrufen durfte ich ja nicht. Wär auch strange wenn dich eine Leiche anruft, was? Also rief ich meine Mutter an.

Ich saß auf einer Bank, war leise am heulen und wartete, dass sie abhob.

Mum: Liam? Liam, bist du das?!

Liam: J-Ja, ja Mum, ich bin es.

Ich schluchzte laut auf und wimmerte leise.

Mum: Schatz? Was ist los? Wieso weinst du? Hat dieser Nichtsnutz dir etwas ang-

Ich unterbrach meine Mutter abrupt.

Liam: Mum! Nein! Er hat nichts getan! Ich wäre dir jetzt einfach nur verdammt dankbar, wenn du mich bitte zu euch holtst! Ich bin irgendwo in ...

Ich nannte ihr den Ort. Natürlich hatte ich mich vorher erkundigt wo ich mich aufhielt.

... bitte, hol mich und ich werde dir sagen was los ist.

Mum: Aber dieser Zayn hat nichts getan?

Liam: Nein verdammt, Mum er denkt ich bin tot! Jetzt hol mich einfach hier weg. Ich habe leider kein Geld um selber zu kommen!

Mum: Warte, warte.. tot!? Liam was redest du da?

Liam: Mum verdammt! Ich sagte ich erkläre dir das noch.

Mum: Pass auf Schatz, Ruf dir ein Taxi. Zu Hause werde ich es für dich zahlen. Das ist besser bevor ich dich suchen muss.

Liam: Okay.

Dann legte ich einfach auf und tat was meine Mutter mir geraten hatte.

Verzweifelt saß ich nun in diesem Taxi, fühlte mich schrecklich eklig und hoffte einfach nur schnell anzukommen.

Der Taxifahrer muss mir wohl ansehen, dass ich kaputt war.
„Sie sehen aber ziemlich fertig aus, junger Mann.", ich blickte ihn an und bekam einen verdammten Schreck. Entweder war ich so durch den Wind, dass ich jetzt schon Hallos schiebe, oder dieser Taxi-Typ sah aus wie eine Kopie von Zayn. „J-Ja ahm... lange Geschichte. Ist egal." - „Quatsch ist schon okay. Sie können reden wenn Sie wollen."

Mit der Zeit lockerte ich mich und begann ihm davon zu erzählen.

Schlussendlich kam ich nach vier Stunden zu Hause an. Mir ging es ein wenig besser nachdem ich mir alles von der Seele gesprochen hatte und mir Last genommen wurde.

„Vielleicht sieht man sich ja mal wieder!" -„Ja vielleicht.", ich lächelte leicht und schloss die Autotür. Dann drehte ich mich zu meiner Mutter, welche eben noch das Taxi gezahlt hatte und schmiss mich in ihre Arme wobei ich anfing zu heulen.

„Jetzt erzählst du Mummy was los ist Schatz."

-
Gott ist das rotzig, aber ich hatte gerade so viel Frust wegen unserem großen Familiendrama!
Egal, was auch immer da wahr ist, ich liebe euch, ja? Wir sind Brüder und Schwestern :)
Okay? Okay. (Tfios, lol)

Lots of love,
Eine eurer Schwestern buddies :)

Missed! || Ziam [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt