Kapitel 1

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»Catherine

Langsam öffne ich meine Augen. Die Sonnenstrahlen haben mich geweckt. Müde drehe ich mich zur anderen Seite. Er liegt neben mir. Justin. Mein Freund. Ich bin unendlich in ihn verliebt. Wir sind nun seit einem halben Jahr zusammen.

„Morgen“ murmel ich leise.

„Morgen Schatz“ antwortet er flüsternd. Ich grinse.

Ich stehe auf, ziehe mir etwas an. Als ich in der Tür stehe, drehe ich mich zum Bett um.

„Kommst du?“ frage ich ihn.

Ich versuche mir die Müdigkeit aus meinen Augen zu reiben. Er nickt nur. Ich gehe schon mal vor und mache mir einen Kakao und ein Brot mit Nutella. Nutella, wie ich sie vergötter. Fast so sehr wie meine beste Freundin Jacqueline.

Jus und ich haben seit 1 Monat eine gemeinsame Wohnung. Ich bin eigentlich glücklich mit ihm.

„Da bist du ja endlich“ sage ich, als Jus die Treppe runter geschlendert kommt. Er lächelt nur müde.

„Du, Caty? Du musst heute früher gehen. Sorry meine Kumpels kommen noch vorbei. Wir müssen etwas besprechen…“ meint er nur, als er sich einen Kaffee macht. Ich verdrehe genervt meine Augen.

„Aha. Du weißt schon, dass das auch MEINE Wohnung ist?!“ Er sieht mich nicht einmal an, wenn ich mit ihm rede.

„Ja sorry! Kannst du nicht für heute Mittag zu deinen Mädels?“ fragt er während er sich stirnrunzelnd am Hinterkopf kratzt. „Okay dann bye…!“ Ziemlich enttäuscht und sauer lasse ich die Haustür hinter mir zuknallen. „Scheiße!“ murmel ich. Ich hatte mein Handy vergessen. Also laufe ich noch mal zurück um es zu holen.

Während ich mein Hände entsperre denke ich an Justin. Ich habe noch nicht einmal eine Umarmung geschweige denn einen Abschiedskuss bekommen!

Es ist jetzt schon länger so. In der letzten Zeit lässt er mich immer öfters abblitzen. Es nervt.

Ich rufe meine beste Freundin Milly an.

„Milly? Hey.“

„Hey Catherine!“ sagt sie fröhlich.

„Kann ich zu euch kommen? Ich muss mit euch reden.“ Bettel ich schon fast.

Ich höre im Hintergrund Getuschel. Das müssen Jacqui , Anni und Raylie sein.

„Ja sicher! Bis gleich“ und damit legt sie auf.

*in der WG der Mädels*

Ich springe auf die Couch und mache einen Schneidersitz. Schmunzelnd beobachte ich Jacqui die in ihrem Onesie zu süß aussieht.

„Schicker Schlafanzug“

„Danke“ grinst sie.

„Für jemanden besonderes?“ frage ich neugierig und wackel mit meinen Augenbrauen. Ein kichern kann ich mir nicht verkneifen

„Nein…“

Ich kann sehen, wie ihr das Blut in den Kopf schießt. Sie versucht schnell das Thema zu wechseln.

„Also?!“ fragt sie fordernd.

Ich fange also an zu erzählen.

„Ja es war wie immer halt…“ füge ich emotionslos hinzu. Ich denke nach.

„Caty bei aller Liebe, aber ich weiß echt nicht was dich noch bei dem hält?!“ meint Raylie, die mit ihrem Handy zugange ist.

„ACH HÖR DOCH AUF! DU HAST DOCH GAR NICHT ZUGEHÖRT!“ schreie ich sie sauer an. Sie zuckt zusammen und ihr iPhone fällt auf den Boden. Ich grinse leicht.

„Wohl! Ich bin eine Frau. Ich bin Multitaskingfähig!“ grinst sie frech, als sie ihr iPhone aufhebt. „Shh ich bin ja da“ flüstert sie tatsächlich ihrem iPhone zu. Als sie ihren Kopf zu mir wendet, bekomme ich nur einen bösen Blick zu geworfen.

 Jetzt macht sie mich richtig wütend. Ich wollte gerade einen bösen Spruch ablassen, aber Jacqui funkt dazwischen.

„Beruhige dich. Vergiss es einfach.“ Sagt Jacqui, die Raylie einen vernichtenden Blick zuwirft.

„Tolle Freundin!“ zische ich ihr nur zu. Raylie. Ich mag sie wirklich, sie ist einer meiner besten Freundinnen aber wenn es ums zuhören, beziehungsweise verstehen geht… Puh.

„Soll ich ihm jetzt hinterher spionieren oder was?!“ ich versuche zurück aufs Thema zu lenken.

„Hey! Das wäre gar keine so schlechte Idee!“ Millys Augen strahlen. Anni daraufhin, lacht nur.

„Ach hör doch auf! Das war ein Witz. Als ob ich meinem Freund stalke! Ich vertraue ihm…“

„Schon komisch Caty. Du kennst ihn gerade mal seit einem HALBEN Jahr und tust so, als wäre er dein Leben. Du hast sogar schon eine Wohnung mit ihm! Ein bisschen schnell, findest du nicht auch?“ Als Anni diesen Spruch abgelassen hat, reicht es mir völlig.

„Wisst ihr was?! Ihr könnt mich mal!“ brülle ich sie an. Ich nehme meine Tasche und verschwinde. Ich höre noch von hinten wie Jacqui nach mir ruft. Ich ignoriere sie. Wütend renne ich durch die Londoner Straßen.

»Never Say For Eternity♥. harry styles.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt