Kapitel 34

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»Catherine

Ich konnte es nicht ertragen. Das immer wieder zuhörende schreien. Wieso zur Hölle tat er ihr diese Dinge an. Wieso? Ich saß noch immer in dem eiskalten Kellerboden und versuchte mich von den Fesseln zu lösen. Ich schaffte es einfach nicht. Ich war zu schwach. Wir waren nun schon seit 3 Tagen hier eingesperrt. 3 verdammte Tage. 72 Stunden. Noch ein paar Stunden ohne Wasser, ohne Essen und ich werde hier bald als abgemagerte Leiche liegen. Noch dazu musste ich mir mein Erbrochenes die ganze Zeit ansehen, was das ganze Leiden hier nicht gerade erleichterte. 

Plötzlich tauchte ein verstörtes Mädchen auf. Sie betrat den Raum in dem ich noch immer festgehalten wurde. Ich brauchte einige Sekunden um realisieren zu können, dass es Liv war die im Holzrahmen stand. Ich starrte sie an. Sie sagte kein einziges Wort; sie atmete kaum noch. Das einzige woran ich erkannte, dass sie noch lebte, war ihr geschluchzte. Tausende von Tränen liefen ihre verschwitzte und dreckige Wange herunter. Ihre sonst so glänzenden roten Haare, waren nun verknoten und standen in allen Richtungen ab. 

Liv's Mascara war von dem ganzen Geheule ganz verschmiert. Ich mochte mir nicht vorstellen, was mit mir gleich passiert. Ich wollte nicht, dass Justin mich anfasst.

„Liv" geschockt versuchte ich aufzustehen.

Ich schaffte es nicht, diese Scheiß Fesseln...

Ich biss mir auf die Lippe und drehte meinen Kopf wieder zu Liv, die es gerade noch schaffte auf dem Boden relativ ‚vorsichtig' aufzukommen. Sie ließ sich fallen und hörte auf zu Atmen. Ihre Augen waren offen. Ich fing an Panik zu bekommen, da sie nun eine Weile nicht mehr blinzelte.

„NEIN NEIN NEIN LIV! DU DARFST MIR DAS NICHT ANTUN! Bitte... Bitte! Nein. Du darfst jetzt nicht sterben!" Heulte ich.

Meine Stimme begann immer leiser zu werden. Mein noch immer Trockener Hals verhinderte, dass ich weiter betteln konnte. Ich versuchte mein Körpergewicht so weit wie es nur ging nach rechts zu verlagern, um an Livs kalten und starren Körper zu gelangen. Aber ich schaffte es einfach nicht.

„Baby huch? Wer hat dich bloß gefesselt!?" spottete Justin, der mit hochgezogenen Augenbrauen näher trat.

Er schaute gespielt traurig auf den reglosen Körper von Liv. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie durfte nicht sterben. 

„Mistkerl. Vergewaltigst unschuldige Mädchen!" Krächzte ich angewidert und unter Tränen.

„Na Na Na. Immer mit der Ruhe kleines." Er zückte ein Messer aus seiner Hosentasche, was mein Puls um einiges erhöhte. Justin kam mir immer näher. Sein Gesicht war kaum ein Zentimeter von meinem entfernt. Plötzlich spüre ich, wie der Druck an meinem Handgelenk nachließ. Ich atmete schwer aus. Vorsichtig versuchte ich aufzustehen. 

„Nicht so scheu." Zischte er, als ich versuchte von ihm wegzutreten. Jus legte seine Hand um mein Blutendes Handgelenk und zog mich von Liv weg. Es war so weit; Nichts konnte mich vor diesem Albtraum mehr retten.

Nichts.

Er zog mich in einen weiteren leeren und kalten Raum. Er war nicht anders wie der davor. 

 „Setz dich" befiel er mir und schmiss mich auf den Boden. Ich redete keine Sekunde mit ihm. Ich konnte sowieso nicht reden. Ich kauerte einfach schweigend auf dem Boden und starrte auf meine Blutende Hände.

„So...fangen wir doch mal da an, wo es weh tut."

Ich zuckte zusammen, da ich etwas unangenehmes erwartete. Aber es kam nichts. Er sprach weiter.

„Du dachtest also wirklich ich würde DICH lieben?" Justin kniete sich vor mich und nahm mein Kinn in seine Hände. Ich schlug sie schnell weg.

„Du bist ein echt böses Mädchen." Grinste er Siegessicher.

„Ich bin kein Mädchen mehr." Konterte ich.

„Du hältst dich für eine Frau? Sehr witzig kleines. Reden wir mal über etwas anderes...Wie wäre es mit deiner Mutter!" 

„Du weißt nichts über sie. Halt einfach deine Klappe und mach das, was du mit mir tun willst." murmelte ich so selbstbewusst wie es nur ging; es geling mir nicht gut.

„Glaub mir. Ich weiß mehr über deine Familie als du dir wünschen würdest." Antwortete er.

Mein Herz schlug so schnell, dass ich es Klopfen hören konnte. Oder waren das doch die Stechenden Kopfschmerzen? Ich hatte während der Beziehung mit Justin nie ein Wort über meine Eltern geredet. Meine Angst wurde immer größer, da ich nicht wusste, was auf mich zukam. 

freu mich auf kommentare:)♥ 

»Never Say For Eternity♥. harry styles.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt