Teil 2

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Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, erzählte Andre was passiert war: "Jan hat erzählt, dass sein  Kumpel von irgendeiner Gruppe betrunkender Jugendlichen zusammengeschlagen wurde, und jetzt niemand weiß, ob er durchzukommen wird. Jan fährt gerade ins Krankenhaus um ihn zu sehen. Allerdings wird sein Kumpel wahrscheinlich in ein künstliches Koma versetzt, da er ziemlich übel zugerichtet wurde. Und die Person mit der Jan vorhin am Telefon gesprochen hat, war die Mutter des Kumpels die ihn gebeten hatte zu kommen um sie zu unterstützen. Und sie nicht allein sein wollte."

Es herrschte Stille. Niemand wusste was er jetzt wirklich darauf antworten sollte. Dagi schlug vor, zu Jan zu fahren, um ihm jetzt beizustehen. Auch Paola, Luna und Shirin waren dafür. Doch die ganzen Jungs meinten nur, dass es besser für Jan wäre jetzt allein mit der Mutter zu sein. Ich wollte auch mitkommen. Luna schlug vor, dass wir Mädchen zu Jan fahren und die Jungs hier bleiben sollten. Die Jungs waren einverstanden. Luna, Dagi und Paola gingen schon vor, während ich und Shirin uns angezogen hatten. Shirin fing an mir von ihren Gedanken zu erzählen, doch ich hörte nicht zu, denn ich dachte darüber nach wie schmerzhaft diese ganze Situation jetzt für Jan gewesen sein musste. Ich wurde mal wieder aus meinen Gedanken gerissen, als Shririn mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte. "Melinaaa? Hey? Hallo? Worüber denkst du nach?" Ich wusste nicht, ob ich ihr erzählen sollte, worüber ich nachgedacht hatte, deshalb antwortete ich schnell: "Ach nichts besonderes..."

Glücklicherweise waren wir nachdem ich gelogen hatte auch schon am Auto angekommen. Dagi saß vorne am Steuer und rechts neben ihr saß Paola. Hinten rechts saß Luna. Shirin setzte sich in die Mitte, so dass mir nur noch der Platz hinten links blieb. Eigentlich fand ich das gar nicht so schlimm, denn so konnte ich mich ein wenig an Fenster lehnen und konnte aus dem Fenster schauen. Nachdem wir uns alle angeschnallt hatten fuhr Dagi auch schon los, so konzentriert wie immer. Ich hörte nur wie alle aufgeregt durcheinander redeten, doch mehr bekam ich nicht mit, denn ich war wie so oft wieder zu tief in Gedanken versunken. Doch scheinbar mussten mir auf dem Weg ins Krankenhaus die Augen zugefallen sein, (schließlich war es auch schon 23:47 Uhr) denn als ich meine Augen aufgemacht hatte, war Dagi damit beschäftigt einen freien Parkplatz zu finden. Nach ein paar Runden fanden wir einen in der Nähe des Eingangs. Sofort stiegen wir alle aus und machten uns auf den Weg zum Eingang. Plötzlich hörte ich ein Weinen, welches ich sofort Jan zuordnente. Ich probierte ihn in der Dunkelheit irgendwo ausfindig zu machen, doch ich konnte ihn nirgendwo finden. Unmerklich war ich stehen geblieben und Luna fragte: "Melina, kmmst du? Es ist kalt." Schnell antwortete ich: "Luna, Jan ist irgendwo hier, ich kann sein Weinen hören! Wir müssen ihn finden!" Nun rief Luna: " Dagi, Paola! Kommt mal."  Die beiden kamen auf uns zu gerannt. "Hört ihr auch dieses Weinen? Es ist Jans, er ist hier irgendwo draußen. Wir müssen ihn finden!", sagte ich aufgebracht. "Stimmt jetzt wo du es sagst, ich höre es auch!", sagte Dagi ein wenig erstaunt. "Na dann los, vorauf warten wir noch, los!", sagte Paola. Wir machten uns alle auf den Weg und teilten uns auf, da das Gelände ziemlich groß war.  Ich meinte Jan deutlicher in Richtung der Parkplätze hören zu können. Deshalb lief ich in diese Richtung. Wo die anderen hin liefen bekam ich gar nicht mehr mit, so schnell war ich losgerannt. Und tatsächlich neben einem roten Golf sah ich Jan sitzen. Er legte seinen Kopf in seine angewinkelten Beine und saß da und weinte. Ich lief auf ihn zu.

Hey Leute, ich hoffe es hat euch auch heute gefallen. Danke für die ersten Reads! :)Vielleicht schreibe ich nachher noch weiter. ;) Ideen und Verbesserungen gerne in die Kommentare. :)

Mit ihm an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt