Melinas Sicht:
Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Eigentlich war ja nichts passiert, dank Jan. Er hatte mich vor diesem ekelhaften Typen beschützt. Er war mein Held. Aber ich hatte Angst ihm das zu sagen, da ich nicht wusste wie er darauf reagieren würde. Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür und Shirin kam rein. "Melina was ist passiert?", fragte sie besorgt. Tränen liefen mir über die Wange. Damit Shirin nicht sah, dass ich weinte legte ich mich auf die Seite und drehte mich weg. "Ich hab gesehen das du weinst. Du brauchst dich nicht zu verstecken." Jetzt legte sie sich neben mich und umarmte mich von hinten. "Was ist passiert. Du weißt doch, du kannst mir Alles erzählen." Ich wusste nicht, wie ich es ihr erzählen sollte, ich hatte Angst. Ich drehte mich zu ihr und schaute sie an. Shirin hatte Recht, ich konnte ihr Alles erzählen. Langsam began ich mit zittriger Stimme: "Als ich beim Arzt aufgerufen wurde, sagte Jan er wolle noch schnell in die WG um sein Handy zu holen. Er hatte auch gesagt ich solle auf ihn warten wenn er nicht da war wenn ich wieder raus kam. Und als ich dann aus dem Behandlungszimmer kam, war er nicht da und ich wollte nicht warten, da ich dachte er hätte mich nur verarscht. Jedenfalls ging ich raus und zwei Mädchen kamen auf mich zu. Sie wollten ein Foto machen. Und dann kam dieser Mann..." Mir liefen Tränen über die Wangen und Shirin strich mir behutsam über den Rücken. Ich began mit zittriger Stimme weiterzuerzählen: "Er kam und fragte mich ob wir ein Foto machen könnten, ich sollte ihm einen Kuss auf die Wange geben, doch er drehte sich um, so dass ich ihn auf den Mund küsste." Nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten und fing an zu weinen.
Shirins Sicht:
Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte. Ich strich ihr wieder über den Rücken. Melina schaute mich an und erzählte mir was danach geschah. Ich war sprachlos, ich konnte gar nicht realisieren was Melina passiert war. Nun setzten wir uns hin und ich umarmte sie. Sie drückte sich fest an mich. Mit ruhiger Stimme began ich: "Bist du sicher, dass du nicht zur Polizei gehen willst?" Melina nickte nur. "Was hälst du davon, wenn ich uns eine Pizza bestelle und wir einen Film gucken? Du kannst auch aussuchen welchen wir gucken." Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also beschloss ich mich jetzt einfach um sie zu kümmern und für sie da zu sein. Melina schaute mich jetzt an und sagte: "Danke Shirin. Danke, dass du für mich da bist. Du bist einfach eine so wundervolle Freundin, ich hab dich echt nicht verdient." "Erzähl keinen Quatsch und such lieber einen Film aus." Ich musste lächeln. Ich fragte mich immer wie Melina das hinbekam, immer die Starke zu sein. Sie zeigte nur selten, dass auch sie mal schwach war. Ich bewunderte sie für ihre Stärke. Während ich die Pizza bestellt hatte, hatte Melina sich ihren Lieblingsfilm "Frozen" ausgesucht.
Jans Sicht:
Ich setzte mich ins Auto und fuhr ins Krankenhaus, da ich nicht wusste was ich tun sollte. Ich wollte schauen ob es Lukas (Jans Kumpel) besser ging. Als ich in der Empfangshalle nach ihm fragte wurde mir erklärt wie ich zu seinem Zimmer kam. Als ich klopfte hörte ich ein "Ja?" Nachdem ich in den Raum trat, sah ich Lukas Mutter, welche Lukas Hand hielt. Wir begrüßten uns und ich setzte mich auf den Stuhl neben ihr. Besorgt fragte ich: "Wie gehts ihm? Wann wird er aufwachen?" Seine Mutter schaute mich an und sagte dann: "Es geht ihm besser. Die Ärzte haben gesagt, dass er gute Fortschritte macht. Und, dass er bald aufwachen wird." Das waren verhältnismäßig gute Nachrichten. Ich legte meinen Arm um die Schulter seiner Mutter und sagte: "Hoffen wir das Beste."

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Mit ihm an meiner Seite
FanfictionIn dieser Fanfiction geht es um Jan und Melina. Ich hoffe sie gefällt euch. :)