Teil 10

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Melinas Sicht:

Nachdem das Interview mit der Bravo vorbei war, blieben die anderen noch im Studio, doch ich und Jan hatten beschlossen in die Stadt zu gehen. Wir veraschiedeten uns von den anderen und ernteten dabei grinsende Gesichter. Ich meine ich wusste doch selbst nicht was das zwischen mir und Jan war. Als wir aus dem Studio gingen nahm Jan meine Hand, doch ich zog sie weg. "Was ist, wenn uns Fans sehen? Es soll niemand etwas sehen." "Stimmt, dann lass uns lieber in die WG gehen.", schlug Jan vor. "Aber bei euch ist es so dreckig." Jetzt mussten wir beide lachen. "Na gut, dann gehen wir zu dir.", sagte Jan während er mir in die Augen schaute. Wir machten uns eilig auf den Weg, da wir beide ziemlichen Hunger hatten und wir etwas bestellen wollten. Während wir gingen, fragte Jan mich: "Warst du jetzt eigentlich schon in der Apotheke?" Ich verstand erst gar nicht wovon er sprach und schaute ihn deswegen nur verwirtt an. Scheinbar bermerkte Jan, dass ich nicht verstand wovon er sprach, denn nun half er mir auf die Sprünge: "Na wegen der Schiene." "Achso. Ne, hab nicht dran gedacht. Ist auch nicht so wichtig..." Nun blieb er stehen und schaute mich ernst an. Ich meinte auch ein wenig Wut in seinen Augen erkennen zu können. "Melina! Der Arzt hat dir nicht umsonst diese Schiene verschrieben. Und außerdem ist das wichtig. Du musst mehr auf dich aufpassen!" Ich war ein wenig eingeschüchtert, da ich nicht mit so einer Reaktion gerechnet hatte. Nach wenigen Sekunden hatte ich mich aber wieder gefangen und antwortete leise: "Jan, es ist alles gut. Ich hol sie einfach morgen oder so ab. Und außerdem, wieso wirst du gleich so sauer?" Er schaute mich entschuldigend an und sagte: "Sorry, ich wollte nicht so überreagieren. Ich mache mir nur Sorgen um dich. Was hälst du davon, wenn wir jetzt zusammen in die Apotheke gehen und wir danach zu dir gehen. Ich schaute ihn an und nickte während ich ein wenig lächelte.

Jans Sicht:

Wir gingen in die Apotheke die komplett leer war, nur die Angestellten waren dort. Melina und ich gingen zu einer älteren Dame die hinter einer Theke stand und uns höflich anlächelte als wir zu ihr kamen. Nachdem wir die Schiene bekamen und die Frau uns erklärt hatte wie man sie richtig benutzte wollten wir uns gerade auf den Weg machen als die alte Frau zu uns sagte: "Sie sind ein echt süßes Paar." Ich überlegte, ob ich klarstellen sollte, dass wir kein Paar waren, doch ich entschied mich es zu lassen. Ein wenig verlegen schauten Melina und ich uns an. Melina schaute die Verkäuferin an und sagte höflich: "Danke." Nun machten wir uns auf den Weg in Melinas und Shirins WG. Als wir ankamen, zogen wir unsere Schuhe aus und gingen in Melinas Zimmer. Ich setzte mich auf ihr Bett und schaute mich in ihrem Zimmer um, schließlich war ich noch nie zuvor bei ihr gewesen. Melina setzte sich neben mich und fragte ob ich ihr die Tüte mit der Schiene geben könnte, die ich für sie getragen hatte. Ich holt die Schiene raus, gab sie ihr aber nicht. Sie schaute mich verwundert an und fragte: "Wieso gibst du sie mir nicht?" Ich lächelte sie an und sagte: "Ich will dir helfen." Ich krempelte ihren Ärmel hoch und legte die Schiene vorsichtig an, dabei merkte ich wie Melina vor Schmerz zusammen zuckte. "Entschuldigung, ich wollte dir nicht weh tun." "Alles gut, kannst ja nichts dafür." Nun lächelten wir uns genauso wie in der Apotheke an. Ich machte die Schiene so vorsichtig ich konnte zu. "So, fertig. Das wars. Aber du darfst sie nicht abmachen." "Ja, ja. Mach dir mal keine Sorgen. Ich kann auch gut auf mich allein aufpassen." Ich merkte wie Melina gedankenverloren ins Leere schaute. Ich streichte ihr behutsam über den Rücken. Sofort zuckte sie heftig zusammen. Es sah so aus als würde sie gleich anfangen zu weinen. Mit ruhiger, aber auch gleichzeitig besorgter Stimme fragte ich: "Was ist los?" "Ich musste gerade wieder an den Mann denken. Was wäre passiert, wenn du nicht gekommen wärst?" Jetzt erst bemerkte ich, dass Melina zitterte. Vorsichtig nahm ich sie in die Arme und drückte sie an mich. "Aber ich war da, und ich passe auch auf dich auf. Dir kann nichts mehr passieren." Leise fing sie an zu schluchzen. Sie vergrub sich in meinem Pullover der mir etwas zu groß war und sagte mit zittriger Stimme: "Danke Jan. Danke für alles." "Für dich doch gern." Wahrscheinlich saßen wir ziemlich lange so da, denn plötzlich klopfte es an Melinas Zimmertür und wir beide schreckten hoch. Shirin kam ins Zimmer und sagte: "Achso, hier seid ihr. Ich hab mich schon gewundert wo ihr seid." Mit einem Lächeln im Gesicht verließ sie das Zimmer wieder. Sie hatte wahrscheinlich gar nicht gemerkt, dass Melina geweint hatte.

Hey, sorry, dass die letzten zwei Tage nichts kam. Aber ich wusste nicht wie ich weiterschreiben sollte, und hab deshalb eine kurze Pause gemacht. Ich hoffe ihr versteht das. Danke an alle die, die Story noch lesen. :)

Mit ihm an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt