Mit ihm an meiner Seite

Teil 14

Jans Sicht:

Mist, was hatte ich nur gesagt? Bestimmt dachte sie jetzt ich sei nur auf das eine aus. Irgendwie denken das alle von mir. Dabei interessiere ich mich wirklich für Melina. Ich liebe sie. Als ich in die Küche ging legte ich die Brötchen auf die Küchen Theke. Shirin kam aus ihrem Zimmer raus und sagte: "Da du wahrscheinlich nur Brötchen für dich und Melina mitgebracht hast und ich deshalb nicht mit essen werde, du dich hier aber nicht auskennst werde ich dir helfen solange Melina sich schnell zu Recht macht. Und übrigens, ich hab keine Ahnung was das zwischen dir und Melina ist. Allerdings würde ich dir raten gut auf sie aufzupassen, denn wenn du sie verletzten solltest, dann bekommst du es mit mir zu tun. Also gib gut auf sie acht und bring sie nicht mehr zum weinen." Ich war echt beeindruckt von Shirins Ansage. Sie war eine echt gute Freundin. Während wir beide Besteck, Teller, Gläser und sonstiges rausholten sagte ich: "Keine Sorge, ich werde gut auf sie aufpassen. Ich liebe sie." Und kurz nachdem ich den Satz zu Ende ausgesprochen hatte kam Melina in die Küche und fragte: "Was ist los? Alles in Ordnung?" Shirin lächelte sie an und sagte: "Ja klar. Alles bestens. Und guten Appetit." Nachdem sie das gesagt hatte ging sie in ihr Zimmer und machte Musik an. Ich drehte mich zu Melina um die sich angezogen hatte. Sie trug eine schwarze enge Hose welche Löcher an den Knien hatte. Dazu trug sie ein einfaches schwarzes Shirt. Sie sah so unglaublich gut aus, obwohl sie erst vor wenigen Minuten aufgestanden war. Ein leises: "Wow.", entfuhr mir. "Was ist? Noch nie eine hässliche Frau am Morgen gesehen? Sorry, ich hätte mich schminken sollen." Jetzt war ich erstaunt. Wie konnte sie nur so falsch über sich denken. Ich ging auf Melina zu und hielt ihr Schultern fest. "Melina, was sagst du da? Ich habe "Wow" gesagt, weil ich fand, dass du unglaublich gut aussiehst. So natürlich. Und du musst dich doch nicht entschuldigen, weil du dich nicht geschminkt hast. Eigentlich sollte ich mich entschuldigen, weil ich dich geweckt hab. Also, es ist alles gut. Denk nicht immer so schlecht von dir." Jetzt oder nie. Ich senkte meinen Kopf ein wenig und küsste Melina vorsichtig, da ich nicht wusste, ob sie es auch wollte. Doch sie wollte es, und zwar genauso doll wie ich. Nachdem wir uns von unserem leidenschaftlichen Kuss gelöst hatten, machten wir uns unsere Brötchen fertig und setzten uns auf die Fensterbank. Dort aßen wir unsere Brötchen und tranken Kakao.

Melinas Sicht:

Während wir dort saßen dachte ich darüber nach wie es mit uns weiter gehen sollte. Irgendwie überkam mich der Drang diese Gedanken mit Jan zu teilen. "Jan, ich habe nachgedacht. Ich hab keine Ahnung wie es mit uns weiter gehen soll. Ich meine, sollen wir es den anderen sagen? Sollen wir es öffentlich machen? Ich weiß nicht, irgendwie überfordert mich das alles." "Hey, Engel. Ich weiß auch keine Antworten darauf, aber ich weiß, dass ich dich liebe. Und das reicht. Und egal was kommen mag, wir werden es gemeinsam durchstehen. Ich weiß nicht wie du es siehst, aber ich glaube wir sollten es schon den anderen sagen. Früher oder später werden sie es sowieso mitbekommen." Ich nickt und schaute zu Boden. "Engel was ist?" "Keine Ahnung..." "Nun sag schon, was ist los." "Also, sei nicht sauer auf mich, aber ich habe Angst mit dir zusammen zu sein... Nun ja, ich kenn dich ja schon eine gewisse Zeit. Und man merkt halt, dass du eher so der Party Typ bist. Ständig hattest du irgendwelche neuen Frauen am Start. Und ich bin halt nicht gerade eine Person die gerne auf Party geht. Außerdem habe ich Angst, dass du eine bessere finden wirst. Ich meine du hattest schon so viel Frauen, da bin ich nur eine von Vielen. Entschuldigung, dass es so direkt war, aber ich wusste nicht wie ich es anders sagen sollte." Aufgebracht stand Jan auf. Er stand nicht wirklich auf, er sprang eher auf. "Ach, so denkst du also über mich. Ich bin der Aufreißer, nicht war?" Wutentbrannt stürmte er in den Flur und zog sich hastig an. Ich folgte ihm und fragte aufgelöst: "Wohin willst du? Jan! Bitte, es tut mir Leid. So war das nicht gemeint!" Doch ich konnte nicht aufhalten. Er raste in den Hausflur und würdigte mich dabei keines Blickes. Tränen liefen mir über die Wange. Doch ich blieb nicht stehen, ich zog mir schnell meine Schuhe an und eilte Jan die Treppen hinunter hinterher. Doch er war bereits nach draußen gegangen. Ich öffnete die schwere Eingangstür und schnappte nach Luft. 15 Meter von mir entfernt sah ich Jan davoneilen. So laut ich konnte schrie ich seinen Namen. Und tatsächlich drehte er sich zu mir um und blieb stehen. Während ich auf ihn zu lief, ging er wieder weiter. Was sollte das? Erst blieb er stehen und dann wenn ich zu ihm lief, dann ging er einfach weiter? Ohne diesen Gedanken weiter zu beachten rannte ich weiter, bis ich ihn am Arm packte. "Jan! Bitte!" "Was Melina? Ich bin doch eh nur der Player für dich. Also lass gut sein. Ich hab verstanden, dass ich nur ein Aufreißer bin." Mittlerweile ein bisschen wütend sagte ich: "Du weißt ganz genau, dass es nicht so gemeint war! Und ja, so kommst du rüber. Du kommst rüber wie ein typischer Player. Ich meine ständig erzählst du allen Jungs wie geil dich die Mädels im Bett finden. Was soll man denn da denken?" Es herrschte Stille. Niemand wusste was er sagen sollte. Wieso hatte ich das gesagt? Ich wollte den Streit klären und nicht noch schlimmer machen? Leise nuschelte ich: "Entschuldigung... Ich hab nur Angst dich zu verlieren." "Brauchst du aber nicht! Wieso sollte ich was mit einer anderen haben, wenn ich dich liebe? Und ich prahle nur mit meinen Bett Geschichten, weil man das unter Jungs nun mal macht. Und bitte Melina, mach dich nicht verrückt wegen sowas. ich meine ich liebe dich." Jan war einfach so besonders. Er schaffte es immer mich zu überzeugen, dass er mich liebte. Langsam und gleichzeitig vorsichtig umarmte er mich. Ich vergrub mich in deinem blauen Pullover und hauchte leise: "Lass mich bitte nicht los." Und das tat er auch nicht. Vorsichtig hob er mich ein Stück hoch, sodass ich in der Luft hing. Während er mich so hielt ging er zurück in die Wohnung.

Hey, danke für die ganzen Reads und Votes in letzter Zeit. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Hoffentlich ist es nicht allzu langweilig geworden. Entschuldigung, dass ich in letzter Zeit so unregelmäßig schreibe, aber ich bin momentan viel Unterwegs. Ich hoffe ihr versteht das. Danke. ♥