Lux Lunae - Licht des Mondes (Teen Wolf FF) #BGAward2017

Der Schläfer

-Zanes Sicht-

Nach dem "Training" ging ich erstmal unter die Dusche. Nicht, weil ich verschwitzt war oder so, sondern weil ich es liebte, zu duschen. Duschen waren meines Erachtens die beste Erfindung der Menschen.

Anschließend ging ich ohne Oberteil, nur mit einer Hose bekleidet und sowas einem Handtuch auf dem Kopf, in mein Zimmer.

Dort lag Rylee auf meinen Bett, den Kopf auf die Pfoten gebettet, und schlief.

Sie hörte mich nicht und da ich sie nicht wecken wollte, setzte ich mich auf mein Sofa.

So. Und was jetzt? Mir ist immer so verdammt langweilig. Ich würde ja gerne zu Tyson runter gehen und mit ihn irgendwas zocken, aber meine schlechte Laune will ich ihm jetzt echt nicht antun. Scheiß Sonne.

Gedankenverloren rubbelte ich meine Haare trocken und pfefferte das Handtuch dann treffsicher in den Wäschekorb. Anschließend legte ich mich seufzend auf den Rücken und ließ meine Beine über die Lehne baumeln.

Mir ist laaaaaangweilig.

Nachdenklich sah ich mich in meinem Zimmer um, scannte alles ab, was meine Langeweile vertreiben konnte.

Mein Blick blieb an dem Bücherregal hängen.

Lesen.

Das wäre die Lösung. Innerhalb einer Sekunde stand ich davor und ließ meine Augen über die vielen Büchereinbände gleiten.

Mein Blick blieb an einem schlichten schwarzen Buchrücken hängen. Weder der Autor, noch der Titel des Buches waren dort zu sehen. Aus dem einfachen Grund, dass nur die Mitglieder meiner Familie ein Exemplar besaßen.

Ich hasste dieses Buch, was nicht besonders größer als ein Notizbuch war. In diesem Büchlein stand der Grund, warum wir töteten. Naja, was heißt Grund. Ich kapierte einfach nicht, wie meine Eltern so einen Scheiß Ernst nehmen konnten. Das machte einfach keinen Sinn.

In diesem Buch war die Legende des Schläfers verfasst.

AN: Den Namen "Schläfer" und die Tatsache, dass er halt pennt und nicht aufwachen darf, da sonst die Kacke am Dampfen ist, hab ich aus dem Spiel "The Vanishing of Ethan Carter". Der Rest, der hier mit ihm zu tun hat, ist auf meinem Mist gewachsen. Ich fand den Namen einfach so geil, ich musste den nehmen. :D

Ich weiß noch, wie meine Mutter vor einigen Jahrhunderten zu mir kam, mit den Worten: "Zane, du bist nun einhundert Jahre alt. Du bist nun bereit, zu erfahren, warum wir tun, was wir tun."

Ich hatte sie aufmerksam angestarrt, darauf wartend, dass sie es mir sagte, doch sie schüttelte den Kopf und hielt mir ein pechschwarzes, kleines Buch hin. Weiße Striche zogen sich über den Einband und in der Mitte stand in weißen, verschnörkelten Buchstaben: