Kapitel 9

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"Geht's ihn gut?" fragte ich im Krankenhaus besorgt nach und habe stundenlang mit sein Bruder und seine Kinder und Laura hier gewartet, wie James Zustand jetzt aussieht.

Ich setze mich auf einem Stuhl und habe mein Chef gefragt, ob ich irgendwo behilflich sein kann, jedoch hatte ich keine Schicht und kein Grund dann was tun zu können.

Meine Mutter rief mich die ganze Zeit an um mich zu fragen wo ich bin, nur war ich nicht in der Lage noch zu Reden.

Ich schrieb meine Mutter, dass sie sich keine Sorgen machen muss und ich bald nachhause komme und es ein Notfall gerade gab.

Nach c.a 3 Stunden warten durften wir endlich rein, doch leider nur die Familie und das hiess ich und Laura mussten draußen warten.

"Bringt es jetzt noch zu warten? Die lassen uns eh nicht rein" sagte Laura besorgt und plötzlich kam eine Ärztin, ne Kollegin zu mir und sagte dass ich gerufen werde von James.

Als ich aufgestanden bin, wollte Laura auch mitkommen aber meine Kollegin hat Laura gesagt, dass er mich nur alleine sprechen möchte.

Ich schaute Laura an und war verwirrt jedoch lief ich trotzdem in James Zimmer.

Sein Bruder und die Kinder waren schon weg. James lag alleine auf dem Bett.

"Wie geht es dir?" fragte ich ihn und wollte nicht dass er schlimme Verletzung aus diesem Grund bekommt.

"Könnte schlimmer sein" erklärte er und fing an zu lachen.

"Du hast auch vor gar nichts Angst" sagte ich und verstand einfach nicht, wie locker er damit umgeht.

"Nein.." sah James plötzlich nachdenklich aus und lächelte dann nach 5 Sekunden und schaute mich dabei an.

"Danke.. dass du mir geholfen hast" bedankte er sich herzlich und ich nickte nur den Kopf und sagte dass es kein Thema wäre, da ich gerne helfe wenn es nötig ist.

"Hey James.. ehm ich und die Kinder gehen nachhause. Wir sehen uns morgen wieder, hoffe kommst gesund zurück" verabschiedete sich Brad von ihn und lief danach aus dem Zimmer.

"Ich sollte mich auch langsam aus dem Staub machen. Meine Eltern sind schon besorgt" sagte ich und machte mich bereit um zu gehen. Laura ist bestimmt schon lange weg.

"Schade.. ich wünsche dir ein schönen Abend" sagte James zu mir und ich wünschte ihn das gleiche und lief dann aus seinem Zimmer raus.

Ich nahm den Lift, um nach unten zu fahren, als ich ankam, lief ich ganz aus dem Krankenhaus raus und merkte dass es anfing zu regnen.

"Mist! Das auch noch!" als ich weiterlaufen wollte kam David mir entgegen, woher wusste er das ich hier bin? Er wollte sich wieder bei mir entschuldigen, wie immer dasselbe. Ich wollte es mir nicht mehr anhören und lief an ihm vorbei aber er hielt mich am Arm fest.

"Hör mir doch zu!" sagte er in einem lauten Ton und es fing an stark zu regnen, sodass ich nass wurde.

"VERSCHWINDE!" schrie ich ihn an und wollte kein Wort mehr mit ihm wechseln, David merkte, dass es kein Sinn mehr hat, noch weiter zu diskutieren.

Ich lief mit Tränen in den Augen weg und wurde komplett nass.

Als ich weiterlaufen wollte, hielt mich jemand am Arm fest und drehte mich zu ihn.

Mein Herz und warum?


"Ich kann dich nicht so alleine im Regen nachhause gehen lassen" hörte ich eine männliche Stimme, die mir sehr bekannt war

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"Ich kann dich nicht so alleine im Regen nachhause gehen lassen" hörte ich eine männliche Stimme, die mir sehr bekannt war.

"James, du solltest doch in dein Zimmer sein?" sagte ich erstaunt

"Ja ich sollte aber habe von mein Zimmer aus, aus dem Fenster geguckt und dich wieder streiten gesehen mit diesem.. kein Kommentar aber ich wollte dass du einfach so nicht nachhause gehst, das ist alles was ich wollte" sagte James besorgt zu mir

Ich weiß nicht was es war, jedoch fühlte ich mich in diesen Moment zu ihn so hingezogen, dass ich es zurückhalten musste ihn nicht in die Arme zu springen, da ich so traurig und niedergeschlagen war wegen David.

"Komm.." zog James sanft an meinem Arm und wir liefen weg vom Regen um uns irgendwo darunter zu stellen.

"Du hast bestimmt kalt, hier meine Jacke" sagte er und zog sich seine Jacke aus und sie mir zu geben.

"Behalt du sie, du sollst lieber wieder rein ins Krankenhaus sonst fängt das wieder an zu bluten."

James wollte aber nicht auf mich hören und blieb trotzdem da.

"Lorena es ist okay. Ich komme schon zurecht." James legte seine Jacke über mich und schaute mich dann dabei in die Augen, als er es getan hat.

Seine blaue funkelnde Augen, sahen meine braune Augen so intensiv an, dass ich aus zwang wegsehen musste, da mein Herz so anfing zu pochen und ich immer wie nervöser wurde in seiner Gegenwart zu sein.

Ich kann es mir selbst nicht erklären, jedoch als dieser Notfall mit ihm passierte, hat sich einfach alles verändert zwischen uns.

Ich kenne ihn kaum und kann auch keine Gefühle für ein wildfremden Menschen empfinden, genauso denkt bestimmt James auch.

Er ist auch so ein Mensch, der sehr sehr wenig über sich preisgibt, er hat eine traurige Vergangenheit mit seiner Frau wo er nur die Hälfte davon erzählt hat.

Jedesmal wenn man ihn auf sowas anspricht, versucht er auszuweichen und erzählt irgendwas anders.

Kennen tue ich James nicht lange, das weiß ich selbst und anfangs wollte ich gar nichts mit ihm zutun haben, weil ich dachte er wäre ein so arroganter Typ, der denkt er wäre was besseres als die anderen.

Doch umso mehr ich mit ihm rede oder im grössten Sinne Zeit verbringe, merkt man dass in ihn viel mehr steckt als er von sich aus preisgibt. Er deutet nichts aus doch seine Augen verraten mir einfach alles.

Ich möchte wissen, wieso er den Drang hat andere Menschen zu helfen aber wenn man ihm helfen will, möchte er nichts wissen.

Irgendwas in mir sagt dass ich James in diesen Zustand nicht alleine stehen lassen soll. Er hat sein grossen Bruder, sein Neffen und sein Sohn doch was er braucht ist ausserhalb der Familie eine Person, der ihn unterstützt dabei sein Kummer unter den Griff zu bekommen.

Als Krankenschwester sowie was er alles für mich getan hat, ist es das mindeste was ich für ihn machen kann.

Bis zum Letzten AtemzugWo Geschichten leben. Entdecke jetzt